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Goodyear entlässt 70 Arbeiter im Fayetteville-Werk

Goodyear will offenbar 70 Arbeiter seiner Reifenfabrik in Fayetteville (North Carolina/USA) entlassen. Der US-Hersteller will den Output einer seiner Produktionslinien in dem Pkw- und LLkw-Reifenwerk verringern, heißt es dazu in lokalen Medien. Im Januar hatte Goodyear bereits 70 Arbeiter an einen externen Dienstleister ausgelagert.

Fayetteville ist Goodyears zweitgrößtes Reifenwerk in den USA mit weit über 2.000 Beschäftigten. ab.

Drohen bei Dunlop in Hanau doch Entlassungen?

Bei Dunlop in Hanau regt sich gegen die Veränderungen in der Fabrik, der 140 der 1.343 Stellen zum Opfer fallen sollen, Widerstand. Einem Bericht der Frankfurter Rundschau zufolge bezweifelten die Arbeitnehmervertreter “entschieden, dass der avisierte Abbau […] in der Produktion sozialverträglich möglich sei”.

In einer Pressekonferenz am Donnerstag im Hanauer DGB-Haus verlangten der Betriebsrat der Fabrik und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ein “Bündnis für Arbeit”, um sowohl für das Unternehmen als auch für die Beschäftigten eine akzeptable Perspektive zu entwickeln. “Wir waren überrascht, dass Goodyear plötzlich zu solchen Mitteln greift”, sagte BCE-Bezirksleiter Wolfgang Werner gegenüber der Zeitung. Das Management konfrontiere die Beschäftigten mit einem Konzept, “das wir so nicht billigen können”.

Bericht: Michelin muss 1.500 Arbeiter in Frankreich entlassen

Offenbar stehen bei Michelin in Frankreich nun auch zahlreiche Entlassungen an. Wie die Tageszeitung Le Monde in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, arbeite der französische Reifenhersteller derzeit an einem Sozialplan, mit dem die Folgen der Entlassung von bis zu 1.500 Mitarbeitern in Frankreich abgefedert werden soll.

Die genaue Anzahl der zu streichenden Stellen, die laut Zeitungsinformationen auch geringer ausfallen könne, wird für den 24. Juni erwartet. Bis dahin sollen die Details des Sozialplans ausgearbeitet werden.

Michelin wollte die Informationen der Zeitung nicht kommentieren. Seit vergangenen Herbst leide auch der französische Hersteller unter dem Nachfrageeinbruch. Heute, so Le Monde weiter, nutze Michelin nur rund 50 Prozent seiner Kapazitäten in den französischen Reifenwerken.

Seit Ende 2008 begann der Hersteller der Nachfragesituation in seinen meisten Fabriken in Frankreich mit Kurzarbeit und verlängerten Werksferien zu begegnen. Von möglichen Stellenstreichungen bzw. Werkschließungen könnten insbesondere die beiden Fabriken in La Roche-sur-Yon und in Roanne betroffen sein.

Für den Hauptsitz in Clermont-Ferrand wird wenig Gefahr gesehen, da dort hauptsächlich F&E und Unternehmenszentrale angesiedelt sind. Beim deutschen Wettbewerber Continental hatte die geplante Schließung eines Pkw-Reifenwerks im französischen Clairoix mit 1.120 Beschäftigten heftige Proteste ausgelöst.

Powertrain-Fabrik in USA entlässt weitere Mitarbeiter

Die Continental AG hat in der vergangenen Woche rund ein Drittel der Stundenlohnempfänger im zur Division “Powertrain” gehörenden Werk in Newport News (Virginia/USA) entlassen. Lokalen Medienberichten zufolge seien infolge der Chrysler-Insolvenz und der darauf folgenden Stillegungen in den meisten Werken 87 der rund 300 Jobs so genannter “Hourly Workers” im Werk gestrichen worden. Der Hersteller bezeichnete die Streichungen indes als “vorübergehend”.

Cooper entlässt „30 bis 50“ Mitarbeiter in England

Aufgrund der ”ungebrochenen wirtschaftlichen Herausforderungen”, mit denen sich auch die Cooper Tire & Rubber Company Europe Ltd. aus Großbritannien konfrontiert sieht, kündigt das Unternehmen für seine Reifenfabrik im englischen Melksham weitere Entlassungen an. Von den aktuell rund 1.

000 Beschäften müssten noch “30 bis 50” Mitarbeiter gehen, so das Unternehmen gegenüber unserer englischsprachigen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories. Im Laufe der kommenden Wochen könnten sich Freiwillige melden, so das Unternehmen weiter. Man müsse die Kosten weiter reduzieren, um in der aktuellen Situation wettbewerbsfähig zu bleiben.

Conti schließt weitere Schließungen und Entlassungen nicht aus

Medienberichten zufolge droht nach der Vorlage der schlechten Quartalsergebnisse bei der Continental ein weiterer Stellenabbau über das bisher bekannte Maß hinaus. Mehrere Tausend Stellen sollen abgebaut werden. Schon vor Kurzem hatten die Schließungspläne für die Reifenwerke im französischen Clairoix und am Stammsitz in Hannover-Stöcken heftige Prostete bei den Mitarbeitern ausgelöst.

Die Zahl der Beschäftigten könnte unter die Marke von 130.000 Mitarbeitern sinken, “es könnten auch mehr sein”, sagte der Conti-Chef Karl-Thomas Neumann bei der Vorlage der Quartalsbilanz gegenüber der Zeitung Die Welt und ergänzte: “Unser Haus ist zu groß.” In den ersten drei Monaten hatte der Konzern 6.

000 seiner weltweit 140.000 Stellen abgebaut..

Schaeffler hat weltweit fünf Prozent der Stellen gestrichen

Neben der gerade zugesagten Zwischenfinanzierung von einer Milliarde Euro durch die Gläubigerbanken komme der in Finanznöten steckende Zulieferer auch an anderer Stelle mit der Sanierung des Unternehmens voran: “Schaeffler passt die Kosten an den Nachfrageeinbruch an.” Allein in den vergangenen sechs Monaten sei die Zahl der Arbeitsplätze im Konzern nach Handelsblatt-Informationen weltweit um mehr als fünf Prozent auf rund 66.000.

Stellen seien vor allem im Ausland abgebaut worden, so ein Konzern-Sprecher. Der IG Metall zufolge sei der Abbau in Deutschland mit zwei Prozent moderat ausgefallen. Außerhalb Deutschlands habe Schaeffler in Europa knapp neun Prozent der Stellen gestrichen, in Mittel- und Osteuropa sogar elf Prozent.

Noch härtere Einschnitte habe es in Nordamerika gegeben, wo die Zahl der Stellen um 13 Prozent sank. Zudem seien etliche Jobs aus den USA nach Mexiko verlagert worden..

Apollo will 15 Prozent der Belegschaft entlassen

Auch Apollo Tyres wird demnächst bedeutende Einschnitte in der Belegschaft machen. Wie Chairman und Managing Director Onkar S. Kanwar nun mitteilte, sollen rund 1.

500 der insgesamt etwa 10.000 Arbeiter entlassen werden; Festangestellte sollen von den Maßnahmen allerdings ausgenommen werden. Details nannte er nicht.

Die Nachfrage aus der indischen Erstausrüstung sei aber im letzten Quartal 2008 um 43 Prozent gefallen. Auch habe man auf den Ersatzmärkten für Pkw- und Lkw-Reifen zum Ende des Jahres Rückschläge hinnehmen müssen, wobei insbesondere der Export einiges relativieren konnte..

Reifensparte von Conti in Nordamerika wird von Personalabbau verschont

Unlängst hatte Continentals Nordamerikachef Samir Salman erklärt, der Konzern wolle in Nordamerika zehn Prozent des Personals abbauen. Der Reifenbereich bleibt davon offensichtlich verschont, wie der Direktor des Reifenwerkes Mt. Vernon (Illinois), Hank Eisenga, jetzt gegenüber den “Mt.

Vernon Register-News” erklärte. Am Standort Mount Vernon werden im Rahmen eines Joint Ventures auch Lkw-Reifen der Marken Yokohama und Toyo hergestellt. Der Personalabbau hänge vornehmlich mit dem Zusammengehen von Siemens VDO und Continental zusammen.

Einigung zum Personalabbau in finnischer Nokian-Pkw-Fertigung

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat sich mit den Arbeitnehmern angesichts der Nachfrageschwäche bei Pkw- und Van-Reifen auf einen Arbeitsplatzabbau am Stammwerk in Nokia geeinigt. Demnach wird es einerseits Entlassungen geben, andererseits konnte für 106 Personen das Ausscheiden durch Pensionsarrangements abgefedert werden. Das Fertigungsvolumen an Pkw- und Van-Reifen in der Fabrik wird von sechs Millionen auf vier Millionen Einheiten jährlich verringert.