Beiträge

Autohäuser/Werkstätten wildern im Revier des Reifenhandels

, , , ,
DAT Ort des Reifenkaufes 2017 neu

Wie verhalten sich Verbraucher beim Thema Reifen? Antworten auf diese Frage liefert unter anderem die Deutsche Automobiltreuhand GmbH (DAT). Zumal alljährlich im Frühjahr der sogenannte DAT-Report erscheint mit einer umfangreichen Datensammlung rund um das Automobil- und Werkstattgeschäft hierzulande. Ganz klar sind bei alldem freilich auch Reifen ein Thema und bietet die 2018er Ausgabe hierzu einiges an Informationen – wie etwa, wo Autofahrer ihre Reifen kaufen und montieren lassen. Dem Zahlenwerk mit Blick auf das Jahr 2017 lässt sich dabei einerseits entnehmen, dass Markenwerkstätten/Autohäuser und freie Kfz-Werkstätten doch schon recht stark im angestammten Revier des Reifen(fach)handels wildern, wenn sie ihm zusammengenommen denn nicht sogar schon den Rang abgelaufen haben. Andererseits geht man beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) oder seitens der ABH Market Research GmbH davon aus, dass der Reifenfachhandel immer noch die Nummer eins im Markt ist, wenn Autofahrer neue Gummis für ihren fahrbaren Untersatz erwerben. Zumal in Erhebungen mitunter das Flottengeschäft unberücksichtigt ließen, wie in diesem Zusammenhang zumeist argumentiert wurde und wird. cmDAT Markenpräferenz beim Reifenkauf 2017

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Kommentar: Hat der Reifenfachhandel (k)eine Zukunft?

, , , , ,
BRV Distributionskanalanalyse Pkw und 4x4 Reifen Deutschland 2017 Sell out

Als wir im Frühjahr auf unseren Webseiten unter www.reifenpresse.de über das vermeintliche Verbot von Luftreifen ab dem Jahr 2030 berichteten, war das Ganze relativ schnell und völlig zu Recht als einer der alljährlichen Aprilscherze der NEUE REIFENZEITUNG enttarnt. Was aber, hätten wir gemeldet, dass es in etwas mehr als zehn Jahren keinen Reifenfachhandel mehr gibt […]

Aczent Lagertechnik bietet „Reifenlagerung bis unter die Decke“

Aczent tb

„Die Lagerung von Reifen muss fachgerecht kühl, trocken und dunkel erfolgen. Aus wirtschaftlicher Sicht sind eine effiziente Ausnutzung des Platzes und vor allem ein einfaches Handling notwendig“, ist man bei Aczent Lagertechnik überzeugt. Das Audi-Zentrum in Duisburg hat nun mithilfe der Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG diese Kriterien erfüllt und für seinen Standort ein neues zentrales Reifenlager errichtet. Es sei dem inhabergeführten Automobilhandelsunternehmen Auto Wolf dabei gelungen, rund 8.500 Räder in einem Raum von 7,50 Meter Höhe, 32 Meter Länge und 10,50 Meter Breite unterzubringen. „Das halbjährliche Stoßgeschäft kann hier mit seinen Abläufen aus praktischer und wirtschaftlicher Sicht optimal abgebildet werden“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Weitere Dinge seien dabei wichtig.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Wachsender Bedarf an Radwaschmaschinen erwartet

, , ,
Weis Siegfried links und Roch Wolfgang

Die Firma Tiresonic hat sich auf Radwaschmaschinen spezialisiert, bei der die Reinigung im Warmwasserbad (45 Grad Celsius) mithilfe von Ultraschall erfolgt. Zum Portfolio des Anbieters gehören verschiedene Gerätevarianten wie etwa die Modelle „RW 301“ oder „RW 302 Twin“ sowie auch eine Version für die Märkte in Fernost. Laut Siegfried Weis, geschäftsführender Gesellschafter des in Leutkirch (Landreis Ravensburg/Baden-Württemberg) ansässigen Unternehmens, erwartet man in Zukunft jedenfalls eine weiter steigende Nachfrage nach Radwaschmaschinen. Zumal immer mehr Betriebe allein schon aus Gründen der Kundenbindung Autofahrern eine Einlagerung ihrer saisonal gerade nicht benötigten Räder anbieten und dann gleich eine Räderwäsche mit dazu. Unabhängig von rein optischen Aspekten mache es auch aus technischer Sicht Sinn, auf eine optimale Sauberkeit von Felgen zu achten, weil beispielsweise der Haftuntergrund von Klebegewichten beim Auswuchten besonders wichtig sei. Vor dem Hintergrund all dessen hat sich die Tiresonic GmbH dieses Jahr bei der „The Tire Cologne“ präsentiert. Und – wie Wolfgang Roch vom Vertrieb ergänzt – nicht zuletzt, um die eigene Kundenbasis verstärkt in Richtung Reifenhandel auszubauen. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

„Cash-Back“-Aktion Yokohamas soll stationären Handel stärken

, ,
Yokohama Cash Back Aktion

Nach – wie es heißt – positiven Erfahrungen mit entsprechenden Kampagnen Aktionen in der Vergangenheit, startet Yokohama auch dieses Jahr wieder eine sogenannte „Cash-Back“-Aktion. Sie läuft von heute an bis zum 30. Mai. „Für uns ist das ein gutes Mittel, den stationären Handel mit all seinen Servicequalitäten zu unterstützen“, erklärt Sabine Stiller, für die hiesige Region zuständige Marketing- und PR-Managein bei dem Reifenhersteller. Dabei es diesmal „Geld zurück“ für alle im Aktionszeitraum bei teilnehmenden stationären Händlern (siehe www.yokohama.de) gekauften Pkw-, SUV- und 4×4-Sommerreifensätze der Marke Yokohama, wobei das Unternehmen in diesem Zusammenhang auf seine Produktlinien „BluEarth“, „Advan“, „Geolandar“ etc. verweist. Für Reifen in den Größen 15 und 16 Zoll werden 20 Euro erstattet, ab 17 Zoll sind’s dann 30 Euro. Vonseiten der Händlerschaft sollen solche stationären Reifenbetriebe teilnehmen können, die – wie es ausgedrückt wird – „bereits eine nennenswerte Order bei Yokohama platziert und somit eine gewisse Markenaffinität bewiesen haben“. Wer gerne zukünftig Yokohama-Händler werden möchte, können sich natürlich gerne direkt an den Reifenhersteller wenden, wie ergänzt wird. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Mantraartige BRV-Argumentation gegen „Kompromiss zweier Kompromisse“

, ,
Lowin Yorick M. links und Drechsler Hans Jürgen 3

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) fordert „mehr Sachlichkeit in puncto Ganzjahresreifen“ im Nachgang zu dem unlängst in einer großen deutschen Sonntagszeitung veröffentlichten Interview mit Michelin-Chef Jean-Dominque Senard. Darin hatte er die Auffassung vertreten, den meisten Autofahrern in Deutschland genügten Allwetterreifen – ein saisonaler Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen sei mithin nicht unbedingt erforderlich. Der BRV vertritt bekanntlich eine andere Meinung und hat aus aktuellem Anlass seinen diesbezüglichen Argumenten noch einmal Nachdruck verhelfen wollen. „Vorweg sollte festgehalten werden, dass der BRV kein Gegner der Ganzjahresreifen ist. Aber im Gegensatz zur Darstellung von Michelin brauchen wir in Deutschland sehr wohl Winterreifen“, meint Verbandsgeschäftsführer Yorick M. Lowin. In diesem Zusammenhang wird einerseits mit dem Thema Sicherheit argumentiert, vor allem aber auch mit dem Laufleistungs- bzw. Kostenaspekt. „Nach unseren Erfahrungen – und bis dato unwidersprochen – haben Ganzjahresreifen im Vergleich zum kombinierten Einsatz von Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter eine geringere Laufleistung von bis zu 30 Prozent“, so BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. Ungeachtet einer entsprechenden Auswertung von AutoBild-Tests von Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen identischer Marken in der Größe 205/55 R16 durch die NEUE REIFENZEITUNG meint die Branchenvertretung jedenfalls nach wie vor, kein Sparpotenzial durch Wegfall von Umrüst- und Einlagerungskosten für den zweiten Reifensatz durch den Einsatz von Allwetterreifen erkennen zu können. christian.marx@reifenpresse.de

„Winterreifen-Company“ Conti: Kerndisziplin verteidigen/Ganzjahresreifen nicht promoten

, , ,
Setzer Nikolai 3

Dass Continental über die Aussagen von Jean-Dominique Senard, in Deutschland würden den meisten Autofahrern Ganzjahresreifen statt eines saisonalen Wechsels genügen, nicht gerade erfreut ist, dürfte klar sein. Zumal der Michelin-Chef in einem Zeitungsinterview im selben Atemzug zwar vorrangig den dem so bezeichneten „Billigreifensegment“ zuzuordnenden Herstellern vorgeworfen hat, Produkte auf den Markt zu bringen, die nach „kurzer Zeit kaputt“ sind bzw. schneller ihre Leistungseigenschaften verlieren, dabei jedoch der Name seines deutschen Konkurrenten sowie der Bridgestones nicht gänzlich unerwähnt blieb. Derlei hat man im Conti-Konzern sehr wohl zur Kenntnis genommen, ohne sich jedoch genötigt zu fühlen, darauf direkt antworten zu wollen oder müssen, wie Nikolai Setzer als im dortigen Vorstand für die Reifensparte Verantwortlicher im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt. „Da sind wir typisch norddeutsch zurückhaltend“, sagt er. Gleichwohl macht er deutlich, dass Continental nach wie vor keinen Grund dafür sieht, von seiner Empfehlung „Sommerreifen im Sommer – Winterreifen im Winter“ abzurücken. Daran ändert sich auch dadurch nichts, dass das Unternehmen seit dem Frühjahr mit dem „AllSeasonContact“ nach langem Zögern nun selbst ein Produkt seiner Hauptmarke für das Segment Ganzjahresreifen in petto hat, obwohl man sich doch eigentlich als „Winterreifen-Company“ sieht. „Winterreifen sind eine unserer Kerndisziplinen. Und diese Position werden wir verteidigen“, macht Setzer unmissverständlich deutlich. christian.marx@reifenpresse.de

Lesen Sie hierzu auch:

„Verstehen, was Autofahrer brauchen“ – NRZ-Interview mit Michelin-CEO Senard zu Allwetterreifen | Freitag, 8. Dezember 2017

„Vorzeigebeispiel“ Reifen Bartsch begeht 90-Jähriges

,
Reifen Bartsch wird 90

In diesem Jahr kann Reifen Bartsch sein 90-jähriges Bestehen feiern. Das im rund 60 Kilometer nördlich von Dresden in Lauchhammer ansässige Unternehmen wurde 1927 als Vulkanisierwerkstatt Schemmel gegründet und widmete sich als solche der Reparatur und Montage von Reifen sowie deren Runderneuerung. Im Jahre 1957 übernahm Sohn Karl den Betrieb von seinem Vater Fritz Schemmel, […]

Ganzjahresreifen: Wenn alle unzufrieden sind, dann …

, ,
Ganzjahresreifen

… ist ein Kompromiss vollkommen – das soll einmal der französische Rechtsanwalt, Journalist, Politiker und Außenminister (1925-1932) Aristide Briand gesagt haben, der 1926 zusammen mit Gustav Stresemann für seine Mitarbeit an den Verträgen von Locarno mit den Friedensnobelpreis geehrt wurde. Insofern scheinen Ganzjahresreifen doch tatsächlich ein Paradebeispiel genau dafür zu sein. Denn nach wie vor gibt es innerhalb der Reifenbranche eigentlich niemanden, der nicht die (vermeintlichen) Nachteile eines solchen Kompromisses gegenüber einer saisonal angepassten Umbereifung betonen würde. Meist wird dabei mit Abstrichen bei der Sicherheit oder aber mit höheren Kosten argumentiert, weil Allwetterreifen demnach nicht die Laufleistungen erzielten, die sich bei regelmäßigem Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen realisieren ließen. Zuletzt hatte unter anderem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) so argumentiert, während so manch anderer vor allem auch Sicherheitsdefizite zu Felde führt. Aber halt: Andererseits steigt trotzdem die Nachfrage nach Ganzjahresreifen weiter an, und wenn also zumindest ein zunehmender Anteil an Kunden mit ihnen zufrieden zu sein scheint, dann sind die Alleskönner entweder nicht vollkommen oder eben doch mehr als „nur“ ein Kompromiss, oder? christian.marx@reifenpresse.de

Nicht alle Produkte können beim GTÜ-Felgenreinigertest überzeugen

,
GTU Felgenreinigertest 2017

Anlässlich des Wechsels von Sommer- auf Winterreifen hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) gemeinsam mit der Autozeitung zwölf Produkte für die Felgenreinigung getestet. Denn vor dem „Winterschlaf“ bzw. der Einlagerung des gerade nicht benötigten Rädersatzes sollte der sich im Laufe der Saison angesammelte Belag aus Straßenschmutz, Schmierfett sowie Bremsen-, Gummi- und Metallabrieb entfernt werden. „Insgesamt schneidet das Gros der Felgenreiniger mit erfreulichen Resultaten ab. Dies gilt vor allem für die Materialverträglichkeit bei Beachtung der Herstellervorgaben. Stark saure oder alkalische Eigenschaften scheinen bei den Rezepturen kein Thema mehr zu sein“, so das Fazit der Tester. Einzig das Schlusslicht des Vergleiches wird als „nicht empfehlenswert“ eingestuft insbesondere wegen seiner nicht überzeugenden Reinigungsleistung, aber auch aufgrund gerade noch akzeptabler Ergebnisse hinsichtlich der Materialverträglichkeit und Praxistauglichkeit. cm