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Großes Autohaussterben erwartet – Onlinegeschäft Gefahr und Chance zugleich

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Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) werden nur etwa 4.500 der heutigen 7.800 Pkw-Händler in Deutschland im Jahr 2020 noch existieren. Als Gründe für das „große Sterben“ von Autohäusern werden allgemein geringere Absatzzahlen und ein verändertes Käuferverhalten mit einem Wachstum der Onlinefunktionen im Automarkt angeführt. Doch Prof. Dr. Rainer Hofmann, Leiter der Kompetenzgruppe E-Commerce im ECO – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (das Kürzel ECO im Namen steht dabei für Electronic Commerce), sieht im Onlinehandel auch eine Chance für die Autohändler. Da unter Berufung auf Untersuchungsergebnisse des Marktforschungsunternehmens Puls von einem Anteil in Höhe von annähernd einem Viertel der Autofahrer die Rede ist, die Kfz-Teile online kaufen, dann aber in einer Werkstatt einbauen lassen, wird Autohäuser beispielsweise geraten, derartige Angebote „nach vorne zu treiben, um online und offline optimal zu verknüpfen“. Damit sich der Kunde nicht wieder in den Weiten des Internets verliere, müsse der Fachhandel jedenfalls seine Chancen ergreifen und im Netz darstellen, warum der Kunde ausgerechnet hier eine vertrauensvolle Beratung und Behandlung erfahren wird. „Das wird schlussendlich in Umsatz münden“, ist Hofmann überzeugt. cm

E-Commerce weiter auf dem Vormarsch

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Internetdienste wie E-Commerce oder Social Networks sind mit schon jetzt 30 Milliarden Euro der umsatzstärkste Teil der gesamten deutschen Internetwirtschaft. In den kommenden drei Jahren sollen sie mit jeweils mehr als zehn Prozent wachsen, wobei dem Segment E-Commerce der größte Anteil daran zugerechnet wird. Das sind Ergebnisse einer Studie des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft ECO und der Unternehmensberatung Arthur D. Little (www.eco.de/internetstudie). Das digitale Einkaufen, Bezahlen und Werben stellt demnach den größten Marktanteil an der deutschen Internetwirtschaft: Mehr als 49 Prozent der Wirtschaftsleistung würden in diesem Bereich generiert, heißt es. Prognostiziert wird, dass das Gesamtvolumen dieser Segmente im Jahr 2016 auf 41,2 Milliarden Euro anwachsen wird. Dem E-Commerce komme dabei eine zentrale Rolle zu, und mit einem Volumen von rund 21,7 Milliarden Euro mache dieser Teilbereich bereits heute mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes endkundenorientierter Dienste aus. Bis 2016 soll dieses Segment dann auf ein Umsatzvolumen in Höhe von 28,4 Milliarden Euro zulegen. cm