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Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?

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Conti Zentrale

Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]

Düstere Ausblicke – „Der Motor bei den Automobilzulieferern stottert“

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Euler Hermes Fahrzeugmarkt 2005 2024

Der Kreditversicherer Euler Hermes spricht mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in der Automobilindustrie einerseits von einem „Siegeszug der Elektroautos“ und weiterhin guten Aussichten in dieser Sparte. Andererseits werde dies aber die Einbußen in anderen Segmenten nicht ausgleichen können, heißt es in einer aktuellen Studie von ihm zur deutschen Automobilbranche. „Es gibt Licht und Schatten in der deutschen Automobilindustrie“, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Elektroautos erlebten seit dem Herbst durch die Kaufanreize zwar einen regelrechten Boom bzw. Rekordmarktanteile und auch die Entwicklung des chinesischen Marktes gebe Anlass zur Hoffnung. „Für Automobilzulieferer und Autohändler sieht es aktuell allerdings eher düster aus“, ergänzt van het Hof, laut dem in den ersten neun Monaten 2020 zehn Großinsolvenzen in der Automobilindustrie verzeichnet wurden. „Mehr als doppelt so viele Fälle (…) wie im Vorjahreszeitraum mit vier Großpleiten“, erklärt er. Insbesondere bei den Automobilzulieferern stottere der Motor derzeit merklich. cm

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Beschäftigungssicherung: IG Metall sieht bei Conti „keinen ernsthaften Willen“

IG Metall Conti Beschaeftigungssicherung

Die IG Metall bemüht sich eigenen Worten zufolge darum, den „von Continental angekündigten personellen Kahlschlag“ zu verhindern. Gemeint damit sind die Planungen des Konzerns, im Zuge seines „Transformation 2019-2029“ genannten Strukturprogramms Zehntausende Arbeitsplätze „verändern“ zu wollen, wobei darunter nicht zuletzt der Abbau von Stellen zu verstehen ist. Man habe angesichts dessen eine Vielzahl von Sondierungsgesprächen zur Standort- und Beschäftigungssicherung mit dem Automobilzulieferer geführt und vonseiten der Arbeitnehmervertreter vielfältige Vorschläge zur Vermeidung der „angekündigten Massenentlassungen“ gemacht, so die Gewerkschaft. Dies mit Blick vor allem auf den hierzulande geplanten Abbau von 13.000 Arbeitsplätzen bei Vitesco und in Contis Automotive-Bereich. Man habe seitens des Unternehmens jedoch „überhaupt keinen ernsthaften Willen erkennen können, mit uns über Beschäftigungssicherung zu sprechen“, erklärt Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, warum die Arbeitnehmerseite ihre diesbezüglichen Verhandlungsbemühungen nun erst einmal eingestellt hat. cm

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Abwärtsspirale – Zulieferermargen im freien Fall

Roland Berger Zuliefererstudie

Als wären Elektromobilität, autonomes Fahren und die Digitalisierung des Autos nicht schon genug an Herausforderungen für sie, setzt die Corona-Krise die Automobilzulieferer noch zusätzlich unter Druck. Habe der technologische Wandel die Gewinnmargen der Branchenunternehmen bereits abschmelzen lassen, verstärke die COVID-19-Pandemie diese Abwärtsspirale noch weiter, heißt es laut einer von der Unternehmensberatung Roland Berger in Zusammenarbeit mit der US-Investmentbank Lazard erstellten Studie. Die Umsätze der Unternehmen sollen dieses Jahr im Vergleich zu 2019 aus globaler Sicht im Durchschnitt demnach jedenfalls um 15 bis 20 Prozent einbrechen, während die operative Gewinnmarge im ersten Halbjahr 2020 auf nur noch 1,7 Prozent gefallen sei. Insgesamt werde der „Corona-Schock“ die Automobilindustrie noch lange beschäftigen, heißt es weiter. Prognostiziert wird, dass der Höchststand an weltweit verkauften Pkw aus dem Jahr 2017 (94,3 Millionen Einheiten) voraussichtlich erst wieder 2026 erreicht wird. In Europa und in Nordamerika wird es noch länger dauern, während sich China und Südamerika schneller erholen. cm

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Fast 16-prozentiges Umsatzminus für 2020 bei Conti erwartet

Continental

Hatte der Vorstand der Continental seinen bis dahin gültigen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr angesichts ungewisser Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Frühjahr zurückgenommen, sieht er sich nunmehr in der Lage, diesbezüglich neue Erwartungen an 2020 zu formulieren. Dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich die Wechselkurse im vierten Quartal nicht erheblich gegenüber denen des dritten verändern und sich auch „keine neuen, unerwarteten Auswirkungen der noch andauernden COVID-19-Pandemie auf die Produktion, die Lieferkette und den Kundenbedarf ergeben“. Unter diesen Voraussetzungen wird am Konzernsitz in Hannover mit einem Umsatz in Höhe von rund 37,5 Milliarden Euro ausgegangen, was etwa sieben Milliarden Euro bzw. 15,7 Prozent unter den für 2019 berichteten Verkaufserlösen von knapp 44,5 Milliarden Euro läge. Die bereinigte EBIT-Marge soll demnach von den für das zurückliegende Jahr gemeldeten 7,4 Prozent um 4,4 Prozentpunkte auf nunmehr rund drei Prozent zurückgehen. Dabei fallen die EBIT-Beiträge der einzelnen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens durchaus unterschiedlich aus. cm

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Wachablösung im Conti-Konzern – Degenharts langer Weg zum Rücktritt

Degenhart Dr. Elmar

Mit Dr. Elmar Degenhart hatte Elisabeth Schaeffler einen Mann aus ihren eigenen Reihen als Vorstandschef nach Hannover beordert. Der Mann ihres Vertrauens war zuvor schon einmal kurze Zeit in einer Führungsposition bei Conti-Teves gewesen, galt aber – jedenfalls in Wennemers Augen, wenn man ein Spiegel-Interview entsprechend interpretiert – als Verwalter, nicht als Unternehmer und war […]

Conti schreibt Geschichte(n) – Alles hängt am Geschäftsfeld Reifen

Continental Reifen

Der Conti-Konzern will ab 2023 jährlich eine Milliarde Euro einsparen und sich zur Erreichung dieses Ziels bis zum Jahr 2025 von 13.000 Belegschaftsmitgliedern in Deutschland trennen, weltweit gar von 30.000. Das ist eine klare Ansage, aber wie das Ziel erreicht werden soll, bleibt im Dunkeln. Durch Verlagerung, durch Schließung, durch Verkäufe unrentabler Geschäftsfelder, die ohnehin geplant waren, auch ohne den Corona-Effekt? Die Belegschaft hat nur dieses Signal zu verstehen: Keine Forderungen, Gürtel enger schnallen!

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Nach Umsatzrallye fahren die Zulieferer ungebremst in die Krise

PwC Zuliefererstudie 2020 1

Hat die Automobilzuliefererbranche nach Jahren stabilen Wachstums schon im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang um drei Prozent verzeichnen müssen, während die weltweit größten Autohersteller gleichzeitig ihre Verkaufserlöse 2019 um drei Prozent steigern konnten, kommt es für sie angesichts der COVID-19-Krise nun offenbar noch dicker. Das legt zumindest eine Studie von Strategy& – der Strategieberatung von PricewaterhouseCoopers (PwC) – nahe. Dafür wurden 83 internationale Topzulieferer untersucht unter Einbeziehung ihrer Finanzkennzahlen mit Blick auf die Jahre 2010 bis 2020 sowie Fokussierung auf 2018 und 2019. Demnach könnte der Umsatz der dabei betrachteten Unternehmen zusammengenommen gegenüber den für das vergangene Jahr ausgewiesenen 893 Milliarden Euro (2018: 922 Milliarden Euro) dieses Jahr abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie bzw. ihren Auswirkungen auf den Automotive-Sektor um gut ein Zehntel bis hin sogar zu fast einem Viertel einbrechen. Konkret wird ein potenzielles Minus zwischen 13 Prozent (mildes Szenario) und 24 Prozent (schweres Szenario) prognostiziert. cm

PwC Zuliefererstudie 2020 sonstige

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Ein Zehntel weniger Delticom-Quartalsumsatz, aber fast verdoppeltes EBITDA

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Reifenonlinehandel

Nach einer angepassten Prognose für das Gesamtjahr hat die Delticom AG nunmehr auch ihre Kennzahlen für das zweite Quartal und damit für die erste Hälfte des aktuellen Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach hat der Internetreifenhändler von Januar bis Juni einen Umsatz in Höhe von 238,0 Millionen Euro erzielt entsprechend einem 16,4-prozentigen Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal für sich betrachtet sind die Verkaufserlöse demzufolge um 10,7 Prozent auf 145,0 Millionen Euro gesunken, wobei das Minus bereinigt um den Effekt aus Geschäftseinstellungen (Gourmondo Food GmbH/All you need GmbH sowie die Aktivitäten bei Autoersatzteilen/Ölen) mit sechs Prozent beziffert wird. In diesem Zusammenhang wird jedoch nicht zuletzt auch auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) dokumentierte Nachfrageentwicklung im deutschen und europäischen Reifenersatzgeschäft verwiesen. Vor diesem Hintergrund berichtet der Onlinereifenhändler für das zweite Quartal ein EBITDA, das mit 3,8 Millionen Euro nicht nur fast doppelt (plus 99,4 Prozent) ausgefallen ist wie von April bis Juni 2019, sondern zugleich positiv ist im Vergleich zu den minus 5,3 Millionen Euro im ersten Dreimonatszeitraum dieses Jahres. cm

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Angepasste 2020er-Prognose: Weniger Delticom-Umsatz, aber besseres Ergebnis

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Delticom

Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie passt die Delticom AG ihre Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Demnach geht man bei dem Internetreifenhändler nunmehr einerseits davon aus, 2020 Verkaufserlöse irgendwo im Bereich von 550 bis 570 Millionen Euro erzielen zu können. Bisher hatte man diesbezüglich von einem Wert zwischen 600 und 630 Millionen Euro […]