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Umsatzminus bei ZF Friedrichshafen

„Das Jahr 2024 hat deutlich gemacht, unter welch enormem Druck unsere Branche und damit auch unser Unternehmen steht“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des gemessen am Umsatz zweitgrößten deutschen Automobilzulieferers (Bild ZF)

Die ZF Friedrichshafen AG hat 2024 einen Umsatz in Höhe von 41,4 Milliarden Euro erzielt, der damit nominell rund elf Prozent unter dem für das Geschäftsjahr davor ausgewiesenen Wert von 46,6 Milliarden Euro liegt. Das Minus ist nach Unternehmensangaben dabei stark durch den Einmaleffekt der Entkonsolidierung der Produktlinie Achsmontagesysteme beeinflusst (Umsatz: 2,6 Milliarden Euro), sodass der Umsatzrückgang organisch bei rund drei Prozent gelegen habe. Das bereinigte EBIT wird für das abgelaufene Jahr mit 1,5 Milliarden Euro (2023: 2,4 Milliarden Euro) angegeben, was sich nicht zuletzt in Form einer auf 3,6 Prozent (2023: 5,1 Prozent) gesunkenen EBIT-Marge widerspiegelt. Das 2024er-Ergebnis nach Steuern des Konzerns liegt gut eine Milliarde Euro im Minus, während für das Jahr davor immerhin noch 126 Millionen Euro auf der Habenseite verbucht werden konnten. „Das Jahr 2024 hat deutlich gemacht, unter welch enormem Druck unsere Branche und damit auch unser Unternehmen steht“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des gemessen am Umsatz zweitgrößten deutschen Automobilzulieferers.

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Hohe Brembo-Resilienz in schwieriger Phase der Automobilindustrie bilanziert

Hinsichtlich Umsatz und EBITDA berichtet Brembo auf Basis vorläufiger Auswertungen auf 2023er-Niveau liegende Zahlen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Das auf Bremsenkomponenten spezialisierte italienische Unternehmen Brembo hat vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Die bisher nicht auditierten Ergebnisse entsprächen den Marktprognosen und zeigten – wie es weiter heißt – „die hohe Resilienz der Gruppe in einer für die Automobilindustrie historisch schwierigen Phase“. Zumal der Anbieter 2024 demnach einen Umsatz erzielen konnte, der mit […]

Zulieferer Schaeffler verfehlt wohl sein Margenziel für 2024

Während einerseits die Schaeffler-Sparten Automotive Technologies und Vehicle Lifetime Solutions hinsichtlich ihrer EBIT-Margen zulegen konnten, wird andererseits von schwachen Entwicklungen des Geschäftsbereiches Bearings & Industrial sowie bei Vitesco Technologies berichtet (Bild: Schaeffler)

Dass die Automobilindustrie hierzulande und mit ihr die deutschen Zulieferer unter Druck stehen ist kein Geheimnis. Das dürfte wohl erklären, warum beispielsweise Schaeffler sein für 2024 selbst gesetztes Margenziel leicht verfehlt hat: War ein Wert irgendwo zwischen fünf und acht Prozent vom Umsatz angepeilt, hat das Unternehmen bei der jüngsten Vorlage vorläufiger Zahlen für das […]

Zulieferer Schaeffler „auf Kurs“ – Streichung Tausender Stellen

Durch den Zusammenschluss mit der ehemaligen Continental-Antriebssparte Vitesco Technologies hat sich die Zahl der Schaeffler-Mitarbeiter zuletzt um rund 30.000 auf ungefähr 120.000 Beschäftigte erhöht, wobei nun allerdings etwa 3,1 Prozent der Gesamtstellenzahl gestrichen werden sollen (Bild: Schaeffler)

Nach der aus eigener Sicht erfolgreichen Übernahme der ehemaligen Continental-Antriebssparte Vitesco Technologies hat die Schaeffler AG ihre Kennzahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der bisher von dem Industrie- und Automobilzulieferer erzielte Umsatz liegt mit bis dato gut 12,2 Milliarden Euro annähernd auf dem Vorjahresniveau (knapp 12,3 Milliarden Euro), wobei in der aktuellen Zwischenbilanz währungsbereinigt allerdings ein Plus von einem Prozent ausgewiesen wird. Das EBIT vor Sondereffekten wird für den aktuellen Berichtszeitraum mit 713 Millionen Euro (Vorjahr: 964 Millionen Euro) angegeben entsprechend einer von 7,9 Prozent um gut zwei Punkte auf 5,8 Prozent gesunkenen EBIT-Marge. Selbst wenn sich der Konzern damit nach eigenen Worten im „Übergangsjahr 2024 weiter auf Kurs“ wähnt, ist die Entwicklung im dritten Quartal deutlich schlechter ausgefallen.

„Mit den strukturellen Maßnahmen unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Schaeffler zu sichern. Die genannten Maßnahmen sind in der aktuellen Markt- und Wettbewerbslage ohne Alternative“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt (Bild: Schaeffler)

„Mit den strukturellen Maßnahmen unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Schaeffler zu sichern. Die genannten Maßnahmen sind in der aktuellen Markt- und Wettbewerbslage ohne Alternative“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt (Bild: Schaeffler)

Denn in den besagten drei Monaten ist das Umsatzvolumen nicht nur nominell um 2,6 Prozent von knapp 4,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf jetzt knapp vier Milliarden Euro gefallen, sondern auch währungsbereinigt wird hier ein Minus von 1,1 Prozent berichtet sowie zugleich damit eine von 8,4 auf 4,7 Prozent annähernd halbierte EBIT-Marge. Vor diesem Hintergrund hat die Schaeffler AG, an der die Holding der gleichnamigen Unternehmerfamilie ebenso eine Beteiligung hält wie an der Schwester Continental, gleichzeitig mit der Veröffentlichung seiner aktuellen Unternehmenskennzahlen „strukturelle Maßnahmen in Europa zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“ angekündigt. Oder anders formuliert: Man will brutto rund 4.700 Stellen in Europa abbauen, davon etwa 2.800 in Deutschland. Verlagerungen würden den Nettoabbau in Europa jedoch auf 3.700 Stellen reduzieren, wie es weiter dazu heißt.

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Erfolgreiches erstes Quartal für Brembo

Zum ersten Mal hat Brembo die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro in nur einem Quartal überschritten (Bild: NRZ/Christian Marx)

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Brembo einen Umsatz in Höhe von rund einer Milliarde Euro erzielen können, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Plus von 4,4 Prozent entspricht. Auf vergleichbarer Wechselkursbasis gibt das auf Bremskomponenten spezialisierte italienische Unternehmensangaben den Zuwachs mit sogar 5,3 Prozent an, während das EBITDA um 5,1 Prozent auf […]

Erwartungsgemäßer Delticom-Umsatz – EBITDA „deutlich“ über der Prognose

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Unter anderem ein starkes Winterreifengeschäft und interne Optimierungen haben dem Internetreifenhändler Delticom eigenen Worten zufolge „ein hohes Gesamtjahresergebnis“ beschert (Bild: Delticom AG)

Die Delticom AG berichtet erste, vorläufige, ungeprüfte und nicht testierte Konzernzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach erzielte der Internetreifenhändler einen Umsatz in Höhe von 476 Millionen Euro, der damit einerseits zwar 6,6 Prozent unterhalb den 2022 erzielten 509 Millionen Euro liegt. „Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr bedingt sich ausschließlich durch das Plattformgeschäft und der damit […]

Solche, solche und Reifen: Welche Zulieferer profitabler sind und welche weniger

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„Während sich die Margen in allen Bereichen des Angebots sichtbar verschlechtern, sind Reifen vielleicht die einzige traditionelle Automobildisziplin, bei der die Erträge stabil bleiben“, heißt es in der Zuliefererstudie von Roland Berger und Lazard (Bild: Roland Berger/Lazard)

Laut der „Global Automotive Supplier Study 2023“, für die 600 Automobilzulieferer durch die Unternehmensberatung Roland Berger und die Investmentbank Lazard analysiert wurden, stehen der Branche substanzielle Veränderungen hinsichtlich regionaler Aufstellung oder Komponenten-/Kundenportfolio bevor. Bei alldem ist von einer Spaltung der im betreffenden Segment aktiven Unternehmen in zwei Lager die Rede: Auf der einen Seite werden dabei neue, hochprofitable Firmen gesehen, die vor allem die Themen Batterie, Halbleiter und Software besetzen, sowie auf der anderen die klassischen Zulieferer, die ihr angestammtes Portfolio aus den Feldern Industrie und Konsumgüter erweitern (müssen). Während in diesem Zusammenhang für asiatische Firmen ein Wachstum mit den lokalen Automobilherstellern vorhergesagt wird samt zunehmenden Marktanteilen, würden resultierend daraus traditionelle Anbieter zunehmend unter Margendruck geraten. Letztere haben hinsichtlich ihrer EBIT-Marge der Studie zufolge bereits bis 2022 strukturell drei Prozentpunkte (von 7,6 auf 4,6 Prozent) verloren und müssten sich folglich „innovativer, flexibler sowie internationaler aufstellen“, heißt es. Dem Geschäft mit Reifen scheint dabei eine gewisse Ausnahmerolle zuzukommen. Das zeigen nicht nur die aktuell beinahe durchgängig zweistelligen Margen der maßgeblichen Hersteller, sondern genauso die Daten besagter Studie.

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Schwacher Pkw-Reifenmarkt bremst Pirelli-Umsatzerwartung für 2023 leicht ein

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Schwacher Pkw-Reifenmarkt bremst Pirelli-Umsatzerwartung für 2023 leicht ein

Für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres kann Pirelli im Vergleich zum selben Zeitraum 2022 ein Umsatzwachstum von 7,5 Prozent auf gut 3,4 Milliarden Euro berichten. Auch beim EBIT und dem Nettogewinn hat das Unternehmen mit 517,4 Millionen Euro (plus 7,4 Prozent) respektive 242,6 Millionen Euro (plus 4,1 Prozent) Zuwächse erzielen können. Aufs Gesamtjahr gesehen hat der Hersteller seine Umsatzerwartungen allerdings ein wenig nach unten geschraubt, weil nach seiner Einschätzung die weltweiten Verkaufszahlen von Pkw-Reifenmarkt 2023 insgesamt letztlich hinter dem entsprechenden Absatzvolumen des Vorjahres zurückbleiben werden.

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„Starkes Wachstum“ bei Bremsenspezialist Brembo

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Die von ihm als äußerst positiv bezeichneten Unternehmensergebnisse für das erste Geschäftshalbjahr lassen Brembos Executive Chairman Matteo Tiraboschi „mit Zuversicht und Optimismus auf die zweite Jahreshälfte blicken“ (Bild: Brembo)

Brembo hat Kennzahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Demnach hat der auf Bremsentechnologie spezialisierte Anbieter aus Italien seine Verkaufserlöse gegenüber denselben sechs Monaten 2022 um 11,6 Prozent auf ziemlich genau zwischen 1,9 und zwei Milliarden Euro steigern können. Auf konsolidierter und wechselkursbereinigter Basis wird diesbezüglich ein Plus von 12,3 Prozent ausgewiesen. Hinsichtlich EBITDA und EBIT berichtet Brembo 344,0 Millionen Euro bzw. 217,9 Millionen Euro entsprechend Margen von 17,6 Prozent respektive 11,2 Prozent. Der Nettogewinn wird mit 167,8 Millionen Euro beziffert – ein Plus von 12,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Insofern spricht Brembos Executive Chairman Matteo Tiraboschi von „äußerst positiven Ergebnissen“.

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Vorläufige Conti-Quartalszahlen: Reifen profitabel, Automotive-Geschäft nicht

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Während Contis Unternehmensbereich Automotive im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und rote Zahlen schreibt, kommt das Reifengeschäft des Konzerns im zweiten Quartal mit voraussichtlich 13,7 Prozent auf eine gut zweistellige bereinigte EBIT-Marge (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die Continental AG hat erste vorläufige und ungeprüfte Kennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Alle Unternehmensbereiche zusammengenommen wird demnach ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von voraussichtlich rund 10,4 Milliarden Euro unterm Strich stehen. Im Vorjahreszeitraum waren es 9,4 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird aktuell wohl bei 4,8 Prozent liegen, wobei man diesbezüglich eigentlich mit einem Prozentpunkt mehr gerechnet hatte. Als Grund für die Abweichung von der Marktprognose nach unten wird die „geringer als erwartete Marge im Unternehmensbereich Automotive“ angeführt.

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