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„In der Luft” wird für 240 Dunlop-Mitarbeiter wohl zu „an die Luft”

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Khanna Sanjay

Jetzt ist es zur Gewissheit geworden: Wie einer offiziellen Konzernmitteilung zu entnehmen ist, stellt Dunlop Motorsport seine Produktion im britischen Birmingham ein bzw. verlagert sie an andere europäische Unternehmensstandorte – Medienberichten zufolge nach Frankreich und Deutschland. Seit Bekanntwerden, dass man „Fort Dunlop“ würde verlassen müssen, hatten die betroffenen Beschäftigten vor Ort in der Schwebe gehangen: Zwar gab es Bemühungen, in der Region einen Ersatzstandort für die Motorsportreifenproduktion ausfindig zu machen, doch waren die ganz offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt. Von dem endgültigen Aus in und um Birmingham herum spätestens zum 1. September dieses Jahres sollen dem Reifenhersteller zufolge rund 240 Arbeitsplätze betroffen sein, was für die meisten Mitarbeiter wohl den Verlust desselben bedeuten dürfte, weil der Wechsel in ein anderes Land für viele von ihnen wahrscheinlich nicht infrage kommt. „Dies ist eine schwierige Zeit für unsere Mitarbeiter“, sagt Sanjay Khanna, der innerhalb des Goodyear-Dunlop-Konzerns die Verantwortung für die Marke Dunlop in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) innehat. „Wir werden in dem Konsultationsprozess mit den Gewerkschaften und unseren Mitarbeiter zusammenarbeiten, um Unterstützung anzubieten“, verspricht er. Die Arbeitnehmervertreter und auch die örtliche Politik sind derweil nicht sonderlich gut zu sprechen auf das Unternehmen, wie etwa der Birmingham Post zu entnehmen ist: vor allem deshalb, weil das Unternehmen die Suche nach alternativen Standorten in der Region offenbar nicht wirklich ernsthaft betrieben, sondern stattdessen aus dem Blauen heraus plötzlich die Schließung bzw. den „Export britischer Arbeitsplätze nach Deutschland und Frankreich“ beschlossen habe. Schließlich seien vor Kurzem noch mehrere potenzielle Ausweichflächen ganz konkret im Gespräch gewesen, weshalb nun von einer „schändlichen Kehrtwende“ des US-Mutterkonzerns Goodyear die Rede ist. christian.marx@reifenpresse.de

Unternehmen reduzieren Werbeaufwendungen im Automobilumfeld

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Laut einer Untersuchung von Research Tools (Esslingen) haben die Werbetreibenden im Automobilumfeld vergangenes Jahr zwar in Summe 645 Millionen Euro für mediale Kommunikation ausgegeben. Doch im Vergleich zu 2012 sollen damit die Aufwendungen in den zehn analysierten Produktmärkten um 19 Prozent zurückgegangen sein. Gleichzeitig sei die Anzahl der werbenden Unternehmen um 161 auf 889 gesunken, heißt es weiter in der „Werbemarktanalyse Automotive-Umfeld 2014“. Etwa 40 Prozent der Werbeausgaben wurden demnach vom Automobilhandel getätigt, dahinter folgen Autoteile-/Zubehörhändler und Reifenhersteller. Produktmarktübergreifend führt den Esslingern zufolge Carglass mit über 50 Millionen Euro das Ranking der Unternehmen nach Werbevolumen an. Der Reifenhersteller Continental, der das Ranking 2012 noch mit über 100 Millionen Euro Werbeausgaben klar dominierte habe, liege aktuell im Gesamtranking auf Platz zehn, heißt es weiter. „Der Produktmarkt Reifenhersteller hat sich nicht nur durch den drastischen Rückgang der Werbespendings von Continental neu sortiert. Auch Michelin und Goodyear Dunlop haben die Werbeausgaben deutlich gekürzt. Beachtlicher Aufsteiger und neu Drittplatzierter ist nach Continental und Goodyear nun Pirelli mit über neun Millionen Werbespendings“, so Research Tools. cm

Premio-Betrieb aus Gera von GDHS als „Top-Performer“ ausgezeichnet

Reifen Köhler Lkw Geschäft

Auch in diesem Jahr wollen die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) wieder vier ihrer Partnerbetriebe als „Top-Performer“ auszeichnen. Als Erster kann sich der Premio-Betrieb Reifen + Autoservice Köhler in Gera über diese Anerkennung des Systemgebers freuen. Den Ausschlag für die Auszeichnung haben demnach gleich zwei Dinge gegeben: dass sich das Unternehmen in besonderem Maße im Lkw- bzw. Nfz-Bereich engagiert sowie dazu noch – wie es weiter heißt – „als Arbeitgeber soziale Kompetenz bewiesen“ habe. „Wir meinen ja manchmal immer noch, dass wir hier im Osten ein wenig untergehen. Umso mehr freuen wir uns jetzt aber, dass unsere Leistungen doch gesehen werden“, freuen sich Geschäftsführer und sein zehnköpfiges Team über die Anerkennung seitens der GDHS. Der Familienbetrieb – auch Köhlers Frau, beide Töchter und Schwiegersöhne sind im Betrieb tätig – ist bereits seit 1998 Premio-Partner, seit 2002 als Full-Service-Partner. cm

Ein starkes Team: Die Belegschaft des als „Top-Perfomer“ ausgezeichneten Premio-Betriebs Reifen + Autoservice Köhler in Gera

Ein starkes Team: Die Belegschaft des als „Top-Perfomer“ ausgezeichneten Premio-Betriebs Reifen + Autoservice Köhler in Gera

Alles auf Anfang – 2018 startet neue Reifenmesse „Tire Cologne“

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Messe Köln

Erst mochte man gar nicht so recht glauben, was das Onlineportal Der Westen der Funke-Mediengruppe (früher WAZ-Mediengruppe, WAZ = Westdeutsche Allgemeine Zeitung) Mitte/Ende Januar da als eines der ersten Medien berichtete: Da ein Bürgerentscheid – wenn auch mit knapper Mehrheit (50,4 Prozent) – den Ausbau der Messe Essen gekippt hat, werde die Reifenmesse, die seit 50 Jahren in der Ruhrmetropole beheimatet ist, nach Köln abwandern hieß es da. Wie sich zwischenzeitlich herausgestellt hat, stimmt das zum Teil – zum Teil aber auch nicht: Erstmals wird es 2018 zwar wirklich eine Messe namens „The Tire Cologne“ in Köln geben, aber so wie es derzeit aussieht wohl auch weiterhin eine „Reifen“ in Essen. christian.marx@reifenpresse.de

Michelin erneut Nummer eins im YouGov-Markenranking vor Conti und Goodyear

Michelin YouGov tgb

Michelin gehört zu den beliebtesten Marken Deutschlands. Das belegt erneut das Markenranking „BrandIndex Top-Performer 2013“ des Marktforschungsinstituts YouGov Deutschland AG. Der Reifenhersteller erreichte dabei zum vierten Mal in Folge den ersten Platz bei den Anbietern von Automobilzubehör; er hatte 33 Punkte erhalten. Gefolgt wurde Michelin auf Platz zwei und drei von Continental (31 Punkte) und Goodyear (28 Punkte), die gegenüber dem Vorjahr ihre Plätze im Ranking getauscht hatten. Auf Platz vier und fünf kamen Bridgestone (24 Punkte) und Dunlop (22 Punkte).

Aktuelle DAF-Lkw standardmäßig auf Goodyears „KMax“-/„FuelMax“-Reifen

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Goodyear OE bei DAF

DAF ist laut Goodyear der erste Lkw-Hersteller, der die beiden neuen Modellreihen „KMax“ und „FuelMax“ des Reifenherstellers als Standardbereifung für seine Fahrzeuge anbietet. Demnach sind die erst im Herbst vergangenen Jahres offiziell vorgestellten Lkw-Reifen seit Ende 2013 auf den neuen DAF-Modellen CF und LF sowie der XF-Serie im Einsatz. „Wir freuen uns sehr, dass DAF unsere neuen ‚KMax’- und ‚FuelMax’-Reifen für seine neuesten Lkw als Standardbereifung ausgewählt hat“, sagt Boris Stevanovic, Marketing Direktor Truck Tires bei Goodyear Dunlop Tires Europe. „Wir haben langjährige und vor allem ausgezeichnete Beziehungen mit DAF und arbeiten seit vielen Jahren mit ihnen zusammen, um Produkte zu entwickeln, die dabei helfen, die Leistung der Fahrzeuge noch weiter zu verbessern. Flotten, die Lkw von DAF mit ‚KMax’- und ‚FuelMax’-Reifen als Originalbereifung kaufen, profitieren von der hohen Laufleistung und dem niedrigen Verbrauch die unsere neuen Reifen bieten“, ergänzt er. Die Reifen werden demnach seit Ende 2013 über Goodyears Mounting Center in Luxemburg (LMC) ausgeliefert und gehen bereits auf Felgen montiert gemäß den Just-in-time-Anforderungen an DAF. Das LMC wurde vor mehr als elf Jahren eröffnet und montiert – sagt Goodyear – aktuell täglich mehr als 8.000 Reifen für Hersteller in ganz Europa. cm

Servicetest von Motorradreifenherstellern und -webshops

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Motorrad Kundenservicetest Heft 3 2014

Mithilfe eines anonymen Tests hat die Zeitschrift Motorrad den Kundenservice von Reifenherstellern und Onlinekaufportalen unter die Lupe genommen, die Reifen für motorisierte Zweiräder anbieten. Dabei wurde unter anderem überprüft, wie sich die Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Anbieter gestaltet oder welche Möglichkeiten diese den Kunden bieten, sich online auf ihren Webseiten zu informieren. „Getarnt“ als normaler Kunde wurden zudem konkrete Support-Anfragen per E-Mail ebenso wie per Telefon gestellt und die Qualität der Beratung sowie die Schnelligkeit bei der Beantwortung mit in die Bewertung einbezogen. Zusammenfassend spricht das Magazin nach seinem Test davon, dass die großen (Reifen-)Marken durchweg „mit hoher Kompetenz“ in Bezug auf ihren Kundenservice rund um Motorradreifen aufwarten können. Dagegen falle das Serviceangebot der wichtigsten Reifenkaufportale im Internet deutlich ab. „Zum einen wurden per Mail oder am Telefon nicht immer die richtigen Antworten auf spezielle Motorradfragen geliefert, zum anderen fehlt es oftmals an einer zeitgemäßen Reifensuchfunktion inklusive des passenden Links zu einer notwendigen Freigabe“, ist in der Ausgabe 3/2014 des Magazins zu lesen. Bei einigen Anbietern habe ein engagiertes Team am Telefon jedoch Punkte gutmachen können, heißt es weiter. christian.marx@reifenpresse.de

Dortmunder Motorradmesse mit den „üblichen Verdächtigen“ der Branche

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Motorräder 2014 in Dortmund

Vom 6. bis zum 9. März findet in Dortmund die Messe „Motorräder 2014“ statt. Dazu haben sich aus der Reifenbranche auch wieder viele der „üblichen Verdächtigen“, also der in diesem Marktsegment aktiven Reifenhersteller angesagt. Dem vorläufigen Ausstellerverzeichnis der das Ganze organisierenden Twin Veranstaltungs GmbH lassen sich diesbezüglich übrigens nicht nur die Namen Bridgestone, Continental, Heidenau, […]

Lehren aus „Lidl-Fall“ – Goodyear Dunlop setzt auf qualifizierte Reifenvermarkter

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Goodyear Dunlop Schreiben

Nachdem zu Beginn der noch laufenden Wintersaison eine Lidl-Verkaufsaktion rund um M+S-Reifen über den Onlineshop des Lebensmitteldiscounters für Unruhe in der Branche gesorgt hatte, äußert sich mit Goodyear Dunlop nun einer der damals betroffenen Hersteller zu den daraus gewonnenen Erkenntnissen bzw. daraus abgeleiteten Lehren. Zwar hatte man Lidl bekanntlich nicht selbst mit Reifen für die Winterreifenaktion beliefert, doch dass Goodyear-Dunlop-Produkte bei einem Lebensmitteldiscounter zum Verkauf angeboten wurden, ging dem Reifenhersteller nichtsdestoweniger offenbar gehörig gegen den Strich. Als Anbieter von Qualitätsprodukten distanziere man sich ausdrücklich von einer solchen Vermarktungsform, bekräftigt Frank Titz, Director Consumer Replacement für die Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Goodyear Dunlop, in einem auch der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben an die Adresse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) daher noch einmal ausdrücklich. „Goodyear Dunlop wird auch in Zukunft an der ausschließlichen Vermarktung seiner Produkte über den qualifizierten Reifenfach- und Großhandel sowie über das Autohaus und qualifizierte Fachhandelsplattformen im Onlinebereich festhalten“, heißt es darin weiter. christian.marx@reifenpresse.de

Auch in Fürstenwalde produziert Goodyear Dunlop jetzt vor allem Sommerreifen

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Nicht nur an seinem Produktionsstandort Philippsburg fertigt Goodyear Dunlop derzeit vorwiegend Sommerreifen – genau so ist es auch im Werk Fürstenwalde des Reifenherstellers. Während von April bis Dezember dort hauptsächlich Winterreifen hergestellt würden, sei die Auslastung der Produktion von Sommerprofilen im Januar und Februar am höchsten, so das Unternehmen. Tagtäglich laufen demnach bis zu 10.000 […]