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Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten

Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten

Jahr für Jahr wirft die mittlerweile zu AlixPartners gehörende Unternehmensberatung Berylls einen detaillierten Blick auf die Automobilzulieferer bzw. die gemessen an ihrem Umsatz 100 weltweit größten Unternehmen dieser Branche. Bei der 2024er-Ausgabe der entsprechenden Studie, die damit übrigens mittlerweile bereits zum 13. Mal erschienen ist, wird zu den positiven Nachrichten gezählt, dass die Industrie ihre Umsätze und Margen 2023 entlang der gesamten Lieferkette steigern konnte im Vergleich zu dem Jahr davor. Um nicht zu viel Euphorie aufkeimen zu lassen, wird bei alldem jedoch darauf hingewiesen, dass 2022 für die Branchenvertreter „extrem schlecht gelaufen“ und von daher ein leichtes Plus „kein Grund zum Jubeln“ sei.

Wobei „leicht“ wohl relativ gemeint ist angesichts dessen, dass die 100 Größten der Zuliefererbranche ihren Umsatz „nur“ um 6,7 Prozent auf in Summe 1.135 Milliarden Euro steigern konnten, die zehn größten Automobilhersteller aber um 8,1 Prozent auf 1.770 Milliarden Euro. Zum direkten Vergleich: Die zehn umsatzstärksten Zulieferer konnten von 2022 auf 2023 im Schnitt um 6,6 Prozent bei den Verkaufserlösen zulegen auf in Summe 393 Millionen Euro. Dabei konnten auch nicht alle wachsen, wie das in den aktuellen Berylls-Zahlen ausgewiesene Minus beispielsweise für Michelin dokumentiert. Apropos Reifenhersteller: Conti hat demnach zwar beim Umsatz zugelegt, ist im Ranking aber doch um einen Platz zurückgefallen als jetzige Nummer fünf in den Top Ten nach einem Positionstausch mit dem letztjährigen Fünften Hyundai Mobis. Damit setzt sich ein seit einigen Jahren zu beobachtender Trend fort, war Conti in der 2019er-Auflistung von Berylls hinter Bosch doch noch die Nummer zwei, um in den 2021er- und 2022er-Ausgaben der Studie als Dritter geführt zu werden und zuletzt 2023 dann eben als Vierter sowie aktuell nun sogar als Fünfter.

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Auf Auto-/Zulieferbranche fokussierte Beratung wird von AlixPartners übernommen

Andreas Radics (von links) als Geschäftsführer der Berylls-Einheiten und AlixPartners-Deutschland-Chef Andreas Rüter sollen die Integration leiten, während Berylls-CEO und -Mitgründer Dr. Jan Burgard die Rolle des Co-Leaders der globalen Automotive & Industrial Practice von AlixPartners übernehmen wird und Dr. Jan Dannenberg, Executive Partner und Mitgründer von Berylls, neben Rüter als Co-Leader für AlixPartners in Deutschland fungieren soll (Bild: AlixPartners)

AlixPartners hat mit der auf die Automobilindustrie spezialisierten Unternehmensberatung Berylls eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des Beratungsgeschäftes von Berylls Strategy Advisors und Berylls Mad Media getroffen. Berylls werde für seine „herausragende Strategie-, Vertriebs- und Digitalberatung für internationale Automobilhersteller und Zulieferer“ wahrgenommen und genieße eine hohe Reputation sowie starke Markenbekanntheit in der Branche, sagt der neue Eigner. Dort sieht man die Akquisition als komplementäre Ergänzung des eigenen Beratungsangebotes.

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