Nachdem vor Kurzem erst Analysten über eine mögliche Rückkehr Contis in den Deutschen Aktienindex (DAX) spekuliert hatten, scheint dies tatsächlich ein Ziel zu sein, dass der Konzern anstrebt. Jedenfalls ist in Zeitungen wie der Welt oder dem Handelsblatt zu lesen, der Automobilzulieferer habe sich dies nach der Neuordnung seiner Milliardenschulden vorgenommen. In diesem Zusammenhang wird auf Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Dr.
Elmar Degenhart während der jüngsten Jahreshauptversammlung verwiesen, wonach Großaktionär Schaeffler durch Verringerung seiner an dem hannoverschen Automobilzulieferer gehaltenen Beteiligung den Weg dafür geebnet habe. Denn durch den erfolgten Verkauf von Conti-Aktien hat sich der Anteil der frei handelbaren Papiere des Unternehmens auf knapp 40 Prozent erhöht. “Dies wiederum eröffnet uns die Option, nach 2003 zum zweiten Mal wieder in den DAX zurückzukehren”, wird der Conti-Chef in den Medien zitiert.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-02 15:48:002013-07-08 10:22:11Rückkehr in den DAX offenbar von Conti angestrebt
Nachdem gestern im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Hannover bereits bekannt gegeben wurde, dass die Continental AG Pläne für den Bau einer neuen Reifenfabrik “in der NAFTA-Region” habe, stellt sich die Frage: Kommt dafür auch ein Standort in den USA selber infrage? Auch wenn Continentals Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart zwar Bezug nahm auf den “großen Markt in den USA”, dürfte eine Entscheidung noch nicht offiziell gefallen sein, veränderte die Bekanntgabe einer entsprechenden Entscheidung doch die Verhandlungsposition des deutschen Reifenherstellers nicht unerheblich. Offiziell dürfte demnach auch das Managementteam, das sich bis zum dritten Quartal dieses Jahres für einen Standort entscheiden soll, einen Blick nach Mexiko werfen, das mit Kanada ebenfalls Teil des NAFTA-Raumes ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-29 13:23:002011-04-29 13:23:00Zieht es Continental mit neuer Nordamerikafabrik in die USA?
“Auf dem Weg zu neuen Bestmarken” sieht Conti-Vorstandschef Dr. Elmar Degenhart den Automobilzulieferer aus Hannover, so formulierte er es jedenfalls in seiner Ansprache an die zur Jahreshauptversammlung erschienenen Aktionäre. Die zu verkündenden Botschaften – über Rekordumsätze und Rekorderträge berichteten wir bereits mehrfach – waren verheißungsvoll, wenngleich übermäßig ruhig, zurückhaltend und langsam in der Rede vorgetragen, sodass sich im Saal trotz der guten Botschaften schnell Enttäuschung und Langeweile einschlichen.
Enttäuschung schon deshalb, weil die Dividende auch dieses Mal ausfällt. Auch ansonsten war nichts mehr zu spüren von der Aufgeregtheit früherer Jahreshauptversammlungen.
Stattdessen prägten große Lücken in dem früher bis auf den letzten Platz besetzten Kongresssaal das Bild.
Selbst das Interesse der Presse war, wenn schon nicht schwach, so aber dennoch ziemlich übersichtlich. Mit anderen Worten: Die Luft ist raus, es geht wieder ruhig und gesittet zu bei Continental und die Großaktionärin Schaeffler wird auch nicht mehr angefeindet. Continental hat den großen Schuldenberg zwar nicht wegzaubern, die Rückzahlung aber massiv strecken können, was Degenhart mit vornehm gesetzten Worten so beschrieb: “Wir haben einen günstigeren Rhythmus unserer Kreditfälligkeitstermine erreicht und damit unsere Belastungen auf Jahre entzerrt.
” Das aber ist schlicht und einfach Schuldenstreckung und heißt nichts anderes, als dass Continental auch über viele noch kommende Jahre ausreichend hohe Zinszahlungen zu leisten hat, die das Ergebnis belasten werden.
Es wird interessant sein, irgendwann einmal annähernd errechnen zu können, wie viel Continental tatsächlich für die VDO-Akquisition zu bezahlen hatte, denn der eigentliche Verkaufspreis war ja erklärtermaßen sehr hoch. Dass die Rhythmusstörungen beseitigt worden sind, schrieb Degenhart seinem Vorstandskollegen Wolfgang Schäfer (Finanzen) zu, der sich damit doch wohl eine Anerkennung verdient habe.
Wie erbeten, klatschten die Aktionäre denn auch prompt Beifall. Übrigens: Eine Reihe von Monaten zuvor hatte der damals im Amt befindliche Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer seinen Kollegen Dr. Alan Hippe als Architekten der VDO-Finanzierung hervorgehoben, der daraufhin von einigen Aktionären mit Beifall bedacht worden war, dass man schon das aufgeregt-beigeisterte Duracell-Häschen aus der Werbung vor sich sah.
Der Aktionär ist offenbar begeisterungsfähig – jedenfalls klatscht er gerne, wenn man ihn darum bittet.
Wirklich positiv war aber alles, was Dr. Degenhart zum Reifengeschäft vermelden konnte.
Dieser Bereich ist seit Jahren schon bis heute auf Rekordniveau und verbessert trotz heftigen Gegenwindes durch exorbitante Rohstoffverteuerungen immer wieder Umsätze wie Erträge, setzt immer neue Rekordmarken. Nach wie vor ist dieser Geschäftsbereich getrieben durch die exzellente Performance der Pkw-Sparte. Aber auch der Nutzfahrzeugreifenbereich hat sich verbessert.
Ob auch nennenswerte Gewinne eingefahren werden konnten, ergab sich aus Degenharts Rede nicht. Er sagte lediglich, die “Nutzfahrzeugreifendivision hat die Belebung der Branche im vergangenen Jahr für sich genutzt und in allen Regionen zu einer positiven Entwicklung beigetragen”. Was immer es auch heißen mag.
Im Reifengeschäft hat Continental viele anspruchsvolle Pläne. So hat derzeit das noch nicht fertiggestellte Reifenwerk in China hohe Priorität, die Produktionskapazitäten in Brasilien sollen verdoppelt werden und die Gespräche mit dem indischen Reifenhersteller Modi haben das Ziel der kompletten Übernahme durch Continental. Und nicht nur das.
Continental plant jedenfalls bereits ein Werk in Russland und wird auch – nähere Angaben erfolgten aber noch nicht – wieder verstärkt im NAFTA-Raum produzieren. Alles das ist flankiert von einer geplanten Expansion im Handelsbereich der Reifendivision. Auch zu diesem Punkt ist es bereits zu einer Abstimmung mit dem Aufsichtsrat gekommen.
Ergo: Grünes Licht wurde erteilt. Ob sich daraus Konsequenzen auch für den deutschen Reifenfachhandel ergeben und, falls ja, welche, wird noch zu recherchieren sein. klaus.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-28 15:27:002013-07-08 10:21:04Conti-JHV: Positive Aussichten für den Reifenbereich wie selten zuvor
Der Continental-Konzern konnte im ersten Quartal 2011 seinen Umsatz um etwa ein Fünftel auf gut 7,3 Milliarden Euro steigern. Dieses “starke Quartal” sei eine “gute Basis für das Gesamtjahr”, berichtet der deutsche Automobilzulieferer und Reifenhersteller im Vorfeld zur heute in Hannover stattfindenden Hauptversammlung. Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) lag mit knapp 634 Millionen Euro um rund 140 Millionen Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres.
“Der Start ins Jahr 2011 ist uns trotz der Naturkatastrophe in Japan und ihrer Folgewirkungen wie erwartet gelungen. Auch in Anbetracht weiter bestehender Herausforderungen vor allem durch hohe Rohstoffpreise rechnen wir aus heutiger Sicht damit, dass wir unsere gesetzten Ziele für dieses Jahr sicher erreichen. Dies wird aber kein Selbstläufer, sondern bedarf weiter harter und konsequenter Arbeit”, betonte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr.
Elmar Degenhart vor der Hauptversammlung. Continental will 2011 beim Umsatz um zehn Prozent auf mehr als 28,5 Milliarden Euro wachsen und die 2010 erzielte bereinigte Umsatzmarge von 9,7 Prozent erneut erreichen. Der vollständige Quartalsbericht über das erste Quartal 2011 wird am 5.
Mai veröffentlicht.
Details zu früher veröffentlichten Kennzahlen finden Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..
Continental kann in diesem Jahr 140-jähriges Firmenjubiläum feiern: Seit seiner Gründung 1871 hat sich das Unternehmen mit Sitz in Hannover vom reinen Reifen- und Kautschukspezialisten zu einem der international agierenden Automobilzulieferer entwickelt. “Unsere Kunden und Geschäftspartner profitieren von unserer langjährigen Erfahrung, unserer Innovationskraft, der stetig voranschreitenden Internationalisierung sowie von unserem breit aufgestellten Produktportfolio in unterschiedlichen Geschäftsfeldern”, meint Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG.
“Wir stehen ihnen als kompetenter und verlässlicher Partner zur Seite und gestalten gleichzeitig die heutigen Megatrends der Automobilindustrie Sicherheit, Information, Umwelt und erschwingliche Fahrzeuge maßgeblich mit”, sagt er. Die 193 Continental-Standorte weltweit planen individuell Jubiläumsfeste für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kunden.
Am 8.
Oktober 1871 wurde das Unternehmen unter dem Namen “Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie” als Aktiengesellschaft von neun in Hannover ansässigen Bankiers und Industriellen gegründet. Das Grundkapital von damals rund 300.000 Talern entspricht nach Konzernangaben einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 6,3 Millionen Euro.
Im Stammwerk Hannover produzierten die rund 200 Beschäftigten damals unter anderem Weichgummiwaren wie Wärmflaschen, Spielzeugpuppen, gummierte Stoffe und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder. Der Umsatz betrug in den 1880er Jahren rund 3,3 Millionen Mark, was einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 21,5 Millionen Euro entsprechen soll. Zum Vergleich: 2010 setzte der Konzern weltweit 26 Milliarden Euro um.
Ende der 1920er Jahre schlossen sich einige Betriebe der deutschen Kautschukindustrie zusammen, sodass daraus die nahezu ausschließlich in Deutschland produzierende “Continental Gummiwerke AG” hervorging. Obwohl im Rückblick von einem zu diesem Zeitpunkt bereits kontinuierlich steigenden Exportanteil berichtet wird, sei die internationale Ausrichtung des Unternehmens – heißt es – jedoch erst in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts konsequent vorangetrieben worden.
“Mit dem Erwerb der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal Inc., der Übernahme des nordamerikanischen Reifenherstellers General Tire, dem Kauf der Mehrheitsanteile der portugiesischen Mabor sowie des tschechischen Reifenherstellers Barum hat Continental seine internationalen Aktivitäten auch über die Grenzen Europas hinaus getragen”, sagt Degenhart unter Verweis darauf, dass sich diese Entwicklung aufseiten des Personalbestands entsprechend widerspiegelt: Habe es 1990 bei rund 51.000 Beschäftigten noch nahezu gleich viele Beschäftigte im In- und im Ausland gegeben, hätten aktuell mehr als zwei Drittel der rund 155.
000 Continental-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht in Deutschland.
Ende der 1990er Jahre startete nach Unternehmensaussagen eine Periode der strategischen Neuausrichtung des Konzerns: In diesem Zusammenhang werden der 1998 erfolgte Kauf des Bereiches Automotive Brake & Chassis (Teves) von ITT Industries erwähnt, der Erwerb des internationalen Elektronikspezialisten Temic von Daimler im Jahr 2001 sowie der Kauf des Automobilelektronikgeschäfts von Motorola 2006. Ziel des Ganzen sei gewesen, neben den Reifen- und Kautschukaktivitäten weitere Standbeine im Automobilzuliefergeschäft aufzubauen, um das zyklische Geschäft besser abfedern zu können.
“Mit der Übernahme der Siemens VDO Automotive AG, der bislang größten Akquisition der Unternehmensgeschichte, rückte Continental in die Top-Liga der Automobilzulieferer weltweit auf. Wir haben damit gleichzeitig die Marktpositionen in Europa, Nordamerika und Asien gestärkt”, erläutert Degenhart.
Bei all dem spricht Conti von einer seit jeher im Unternehmen vorhandenen Technologiekompetenz: Man habe – sagt der Zulieferer – als erstes Unternehmen weltweit beispielsweise Profilreifen für Automobile (1904) oder abnehmbare Felgen für Tourenwagen (1908) entwickelt und als erstes deutsches Unternehmen schlauchlose Reifen (1943) produziert sowie seit 1932 Schwingmetalle für die stoß- und lärmdämpfende Lagerung von Motoren angeboten.
Als entsprechende Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit werden die seit 1998 in Serie angebotene Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Technologien für Hybridantriebe und die 2009 aufgenommene Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Fahrzeugen mit Hybridantrieb genannt. Gradmesser der Innovationskraft des Unternehmens ist für Conti zudem die Zahl von Patenteinreichungen: Für dieses Jahr geht man von voraussichtlich rund 1.100 Erfindungen aus, die in allen Unternehmensbereichen zum Patent angemeldet werden.
Am Firmenstammsitz in Hannover arbeiten derzeit rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Hauptverwaltung des Konzerns sind in der niedersächsischen Landeshauptstadt vor allem die drei Rubber-Divisionen Pkw-Reifen, Nutzfahrzeugreifen und ContiTech mit Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie Produktion vertreten.
In Hannover werden Reifen entwickelt und getestet. Produziert werden unter anderem Schwingungstechnik wie Schwingmetalle zur stoß- und lärmdämpfenden Motorlagerung, Antriebselemente wie Keil-, Zahn- und Keilrippenriemen, Luftfedern und elektronische Luftfedersysteme sowie Luftfedermodule. cm
Seit Oktober 1882 ist die “Pferdemarke” als Markenzeichen der Continental beim Kaiserlichen Patentamt in Hannover eingetragen und bis heute als Erkennungsmerkmal geschützt
Anlässlich des ersten gemeinsamen sogenannten “Premium Supplier Day” haben die Schaeffler GmbH und die Continental AG an zwölf Lieferanten die Nominierung zum “Premium Supplier” vergeben und gleichzeitig die strategische Zusammenarbeit unterstrichen. Seit Anfang 2009 betreiben beide Unternehmen eine Einkaufskooperation mit dem Ziel, gemeinsames Wachstum zu realisieren und die Materialkosten zu optimieren. Zusammengenommen kommen sie auf über 1.
200 strategische Lieferanten, von denen 400 evaluiert wurden: Diese erfüllen die Grundvoraussetzung für den mit zehn Kriterien festgelegten Anforderungskatalog zum “Premium Supplier”. Insgesamt sollen es 35 Lieferanten geschafft haben, die Kriterien weitestgehend zu erfüllen – zwölf davon in vollem Umfang. Im Rahmen der Veranstaltung Mitte März in Herzogenaurach wurden die Nominierungen an die ausgewählten Lieferanten aus sieben Nationen in neun Einkaufsbereichen verliehen.
cm
Maria-Elisabeth Schaeffler (Fünfte von rechts) mit Sohn Georg F. W. Schaeffler (Vierter von rechts) und Dr.
Der Continental-Konzern (Hannover) bekundet seine Solidarität mit der japanischen Bevölkerung und stellt 250.000 Euro Soforthilfe für die Menschen der von Erdbeben und Tsunami zerstörten Regionen zur Verfügung. “Unsere Gedanken sind derzeit beim japanischen Volk, das eine seiner schwersten Stunden durchleben muss.
Geschäftsführung und Belegschaft sind zugleich betroffen und erschüttert über die Naturkatastrophe und deren Folgen. Unsere eigenen Standorte und Mitarbeiter sind zwar von den Auswirkungen der Naturkatastrophe glücklicherweise weitgehend verschont geblieben. Aber gerade deshalb und weil sich das japanische Volk in der Vergangenheit in Notfällen immer sehr hilfsbereit gezeigt hat, fühlen wir uns zutiefst verpflichtet, sofort zu helfen”, so Dr.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-15 12:12:002011-03-15 12:12:00Continental stellt 250.000 Euro Soforthilfe für Japan zur Verfügung
Entgegen den bisherigen Ankündigungen konnte die Continental AG im vergangenen Jahr ihren Umsatz sogar noch stärker steigern. In 2010 setzte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller insgesamt 26,047 Milliarden Euro um, was einer Steigerung von 29,6 Prozent entspricht; bisher hatte das Unternehmen immer einen Umsatz in Höhe von 25,5 Milliarden Euro prognostiziert. Gleichzeitig konnte die Continental aber auch ihr operatives Ergebnis wieder positiv gestalten.
Nach einem negativen EBIT in 2009 von 1,04 Milliarden Euro kann Conti für das vergangene Jahr nun einen EBIT von 1,94 Milliarden Euro verbuchen, was einer EBIT-Marge von 7,4 Prozent entspricht. Auch das Konzernergebnis lag nach einem verlustreichen Jahr 2009 (-1,65 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr wieder diesseits der Gewinnschwelle, und zwar bei 576 Millionen Euro. Dies entspricht einer Nettomarge von 5,6 Prozent.
Gleichzeitig konnte die Continental AG ihre Nettofinanzschulden weiter von 8,9 auf jetzt 7,32 Milliarden Euro verringern (-17,7 Prozent). Wie das Unternehmen meldet, habe man im vergangenen Jahr dank der “Rekordmarken bei Umsatz und operativem Ergebnis (…) an Schlagkraft gewonnen”. Daher gehe man mit Optimismus ins neue Geschäftsjahr und wolle “mit einem zweistelligen Wachstumsziel seinen Erfolgskurs energisch fortsetzen”.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-03 10:08:002013-07-05 16:06:31Continental meldet Umsatzsteigerung und hohe Gewinne
Unter dem Motto “Your future begins here!” veranstalten die Continental AG und die Technische Universität heute einen gemeinsamen Zukunftstag für Studierende aller Fachrichtungen. Damit soll angehende Akademiker die Möglichkeit gegeben werden, sich aus erster Hand über die Zukunft der Automobilindustrie, die verschiedenen Kooperationen mit der TU Darmstadt und zukünftige Karrierechancen zu informieren. Neben einer wirtschaftlich-akademischen Vorlesung zum Thema “Automobile Zukunft gemeinsam gestalten” steht dabei auch ein gemeinsamer Vortrag von Continental-Vorstandschef Dr.
Elmar Degenhart und dem Präsidenten der TU Darmstadt, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, über Herausforderungen für zukünftige Manager auf dem Programm.
“Wir suchen ständig den Kontakt zu Studierenden. Zum einen wollen wir die nächsten Generationen frühzeitig kennenlernen. Zum andern möchten wir sie auf die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen bei einem der weltweit führenden Zulieferer der Automobilindustrie aufmerksam machen und uns ihnen als eine Topadresse für einen Berufseinstieg im Bereich Automotive präsentieren”, so Degenhart.
Die Veranstaltung markiert zugleich auch den Startschuss für die dritte Staffel von PRORETA. Hinter diesem Projektnamen verbergen sich gemeinsame Forschungsarbeiten von Conti und TU Darmstadt an einem Fahrerassistenzsystem mit dem übergeordneten Ziel, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten zu reduzieren. Beim Zukunftstag haben beide Seiten einen Vertrag unterzeichnet, mit dem die bisherige Zusammenarbeit fortgeschrieben wird und der konkret vorsieht, innerhalb von dreieinhalb Jahren ein Integralkonzept für ein innovatives Fahrsicherheits- und Fahrerassistenzsystem zur Vermeidung von Unfällen oder zur Unfallfolgenreduzierung in Stadtverkehrsszenarien zu entwickeln und in ein Forschungsfahrzeug von Continental zu integrieren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Winner__Prof._Hermann.jpg625400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-20 12:07:002013-07-05 15:46:11TU Darmstadt und Conti forschen weiter gemeinsam
Schon im Spätherbst des vergangenen Jahres hatte Continental für einen “Masterplan” in Sachen Elektromobilität plädiert. Die nicht nur, um individuelle Mobilität in Zukunft umweltfreundlich, energiesparend, sicher und gewinnbringend zu gestalten, sondern vor allem auch, damit Deutschland als Autoland dank seines Know-hows zum weltweit führenden Anbieter auf diesem Sektor werden könne. Jetzt hat das Unternehmen in Person seines Vorstandsvorsitzenden Dr.
Elmar Degenhart die Forderung nach einem solchen “Masterplan” noch einmal bekräftigt. Um das vorhandene Wissen, die Anforderungen und die bereits erarbeiteten Lösungen in einem solchen Plan zu bündeln, sollten Wissenschaftler, Experten, Planer, Designer, Politiker und Verwaltungen jetzt eng zusammenarbeiten, meint er. Vor allem in der Stadt und auf Kurzstrecken werden dem Elektroauto große Erfolgschancen attestiert, wobei in Bezug auf die dabei zum Einsatz kommenden Fahrzeugkonzepte offenbar ganz neue Ansätze erwartet werden: Während heute zum Beispiel mit einem Cabrio alle Formen der Mobilität vom Einkauf bis zur Urlaubsfahrt abgedeckt werden könnten, komme es in Zukunft – ist man bei Conti überzeugt – viel stärker auf eine Kombination zwischen dem Nutzen und dem Ziel einer Autofahrt an.
“Dieses Nutzen-Ziel-Denken wird zum wesentlichen Punkt neuer Autogenerationen. Ein Auto für alles wird es im Jahre 2050 nicht mehr geben”, meint Degenhart. Auch der deutsche Städte- und Gemeindebund plädiert demnach gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) für die Vorfahrt der Elektromobilität in Deutschland.