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Der Schreck ist wohl weg – B2C-Onlinereifenhandel dümpelt weiter vor sich hin

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B2C-Onlinereifenhandel dümpelt weiter vor sich hin

Der in Bonn beheimatete Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) hat jüngst Bilanz gezogen, was sie die Entwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft 2023 betrifft. Dabei hat die Branchenvertretung darauf hingewiesen, dass das Zahlenmaterial anders als in früheren Jahren diesmal keinerlei Informationen zu den verkauften Stückzahlen in den sogenannten Nischensegmenten – gemeint sind Reifen für Motorräder/Roller, landwirtschaftliche oder Baustellen-/Minenfahrzeuge – enthalten sind. Zu diffus sei die diesbezügliche Datenlage, so die Begründung. Darin spiele unter anderem mit hinein, dass beispielsweise in Sachen Motorradreifen ein – so der BRV – „wesentlicher [Absatz-]Teil nicht über den Reifenfachhandel, sondern über Motorradwerkstätten verkauft wird“. Genau umgekehrt wird die Situation bei Lkw-Reifen beschrieben, wo laut der aktuellen Distributionsanalyse des Verbandes der dem spezialisierten Reifenfachhandel zuzurechnende Anteil am Gesamtabsatz „nahezu stabil bei 90 Prozent“ liege und der Rest zu gleichen Teilen auf die beiden Distributionskanäle Autohäuser/markengebundene Kfz-Werkstätten und freie Kfz-Werkstätten entfalle. Und in Sachen Pkw-/SUV-/4×4-/Offroadreifen? Hier ist es laut BRV kaum noch möglich, klare Grenzen zwischen Reifenfachhandel und freien Kfz-Werkstätten zu ziehen. Marktanteilszahlen gibt es trotzdem, nur betrachten die Bonner seit einigen Jahren schon dabei die beiden zusammengefasst als einen Vertriebskanal.

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Reifenmarkt auch 2024 wohl eher nicht „from zero to hero“

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Reifenmarkt im ersten Quartal 2024

Hatte die NEUE REIFENZEITUNG auf Basis von Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) schon zu Beginn des Jahres im Rahmen einer ersten vorsichtigen Bilanz des vergangenen Reifenjahres von einem insgesamt kleinen Stückzahlplus im deutschen Ersatzgeschäft berichten können, wurde diese Einschätzung zwischenzeitlich durch die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ausgewiesenen offiziellen Marktdaten bestätigt.

Demnach hat der Absatz sowohl bei den Pkw-/SUV-/4×4-/Offroad- auf der einen und Llkw-Reifen auf der anderen Seite jeweils für sich genommen um ein Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen können wie damit auch das Consumer-Segment insgesamt, das alle dieser Reifengattungen unter einem Hut vereint. Bei den Lkw-Reifen steht zwar ein Minus von knapp zwölf Prozent unterm Strich, aber in Summe mit den Consumer-Reifen ergibt sich immerhin in etwa eine schwarze bzw. ganz leicht grüne Null. Fürs laufende Jahr werden seitens des BRV für alle beide Teilbereiche Zuwächse um rund ein Prozent prognostiziert, was dann jedoch immer noch recht deutlich hinter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückbliebe. Gleichwohl hat sich die schon zum Jahresende 2023 abzeichnende Erholungstendenz im ersten Quartal 2024 in Deutschland genauso wie auf europäischer Ebene fortgesetzt und ist auch der deutsche Reifenfachhandel für das laufende Jahr vergleichsweise positiv gestimmt, wenngleich etwas weniger positiv als noch vor ein paar Monaten.
Reifenmarkt Deutschland 2015-2024

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Kautschukindustrie will mit Vorwärtsstrategie „Problemlöserbranche“ sein

Branchenkompetenz und Politikprominenz beim diesjährigen „Tag der deutschen Kautschukindustrie“ in Berlin (von links): der ADK-Vorsitzende Dr. Sven Vogt mit Michelins Nordeuropachefin und WdK-Vizepräsidentin Maria Röttger, Julia Klöckner – Wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion – sowie WdK-Präsident Michael Klein (Bild: NRZ/Christian Marx)

Vergangene Woche hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) zum diesjährigen „Tag der deutschen Kautschukindustrie“ nach Berlin eingeladen. Hauptthema der Zusammenkunft war die nicht gerade rosige Lage der Branche und der deutschen Wirtschaft insgesamt. Zumal seitens der Unternehmen über hohe Steuern oder Kosten beispielsweise für Energie sowie eine überbordende Bürokratie gestöhnt wird.

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Mehr Verantwortung für Tino Schunath bei Prometeon

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Tino Schunath ist Anfang dieses Monats bei dem Nutzfahrzeugreifenhersteller Prometeon vom Director Commercial DACH zum CEO für die betreffende Region Deutschland, Österreich und Schweiz aufgestiegen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Bisher in der Funktion als Director Commercial DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei der Prometeon Tyre Group hat Tino Schunath zu Beginn dieses Monats einen erweiterten Verantwortungsbereich übernommen. Denn nunmehr fungiert er bei dem aus Pirellis ehemaliger Nutzfahrzeugsparte hervorgegangenen Hersteller von Lkw- und Busreifen als CEO (Chief Executive Officer) für die DACH-Region. Dafür bringt er einiges […]

Zweiradneuzulassungen im ersten Quartal durch 125er eingebremst

Zweiradneuzulassungen im ersten Quartal

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind gemäß den Daten des Industrieverbandes Motorrad e.V. (IVM) bislang gut 53.200 motorisierte Zweiräder neu zugelassen worden, was einem Minus von 2,5 gegenüber demselben Zeitraum 2023 entspricht. Dabei ist dieser Rückgang allein auf Leichtkrafträder und -roller mit einem Hubraum bis 125 Kubikzentimeter zurückzuführen, von denen bis dato 6.500 […]

Spriegl interimsweise DACH-Kommunikationsmanagerin bei Goodyear

Während der Elternzeit von Vanessa Hartmann übernimmt interimsweise Marion Spriegl ihre Aufgaben bei Goodyear als Kommunikationsmanagerin für die DACH-Region (Bild: LinkedIn/Screenshot)

Vor gut einem Jahr hat Vanessa Hartmann bei Goodyear die Verantwortung als Kommunikationsmanagerin für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) übernommen. Während ihrer Elternzeit ist jetzt Marion Spriegl – seit beinahe 17 Jahren in Diensten des Reifenherstellers – an ihre Stelle getreten. Dies insofern jedoch interimsweise für voraussichtlich etwa 15 Monate, nachdem sie bis dato zuletzt […]

Ab nächster Woche Cashback-Aktion rund um Dunlop-Motorradreifen

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Informationen zu der Dunlop-Aktion finden Interessenten in dem speziell dafür eingerichteten Bereich unter www.dunlop-motorrad.de oder direkt über die Registrierungsseite unter www.dunlopmotorewards.eu (Bild: Screenshot)

Auch in diesem Jahr startet Dunlop wieder eine Endverbraucheraktion rund um Motorradreifen der Marke. Unter dem Motto „Grip und Cashback“ wird Kunden, die im Zeitraum vom 15. April bis zum 31. Mai, einen Satz Aktionsreifen der Typen „SportSmart TT“, „SportSmart Mk3“, „RoadSmart IV“, „Trailmax Meridian“, „Trailmax Raid“ oder „Mutant“ bei einem Motorrad- oder Reifenhändler in […]

Autoindustrie zuversichtlicher – viele Zulieferer „mit dem Rücken zur Wand“

Allein in Bayern und Baden-Württemberg – den beiden größten Produktionsstandorten der Branche hierzulande – sollen EY zufolge knapp 250.000 bzw. gut 225.000 Menschen beschäftigt sein in der Autoindustrie, für die für das laufende Jahr mit einem Beschäftigungsabbau gerechnet wird (Bild: BMW)

Laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) hat sich die Stimmung der deutschen Automobilindustrie gegenüber dem Jahresanfang mittlerweile wieder etwas aufgehellt. Dies wird festgemacht an dem von ihm regelmäßig erhobenen Geschäftsklimaindex für die Branche: Denn der entsprechende Indikator soll im März auf saisonbereinigt korrigierte minus 5,8 Punkte gestiegen sein nach minus 9,9 Zählern einen Monat zuvor. Doch gemäß einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY) zur Entwicklung der deutschen Automobilindustrie sind die Zukunftsaussichten für die Zulieferer bei alldem weit weniger rosig als für die Fahrzeughersteller.

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Schicksal vom Aus bedrohter Michelin-Werke scheint besiegelt

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Es scheint mittlerweile beschlossenen Sache zu sein: Verbunden mit entsprechenden Standortschließungen in Karlsruhe und Trier (oben von links) zieht sich Michelin aus der Lkw-Neureifenfertigung hierzulande zurück, will aber zumindest an seiner Lkw-Reifenrunderneuerung in Homburg festhalten (Bilder: Michelin)

Vor Kurzem erst haben Arbeitnehmervertreter die sogenannte „Kasseler Erklärung“ verabschiedet zum Erhalt der Reifenproduktion in Deutschland  vor dem Hintergrund entsprechender Standortschließungspläne hierzulande seitens Goodyear und Michelin. Zumindest mit Blick auf letzteren der beiden Reifenhersteller scheinen die Argumente, die aus Sicht der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) gegen das Aus der zwei Konzernwerke in Karlsruhe und Trier sprechen, nicht verfangen zu haben. Auch das zuvor von IGBCE und Betriebsräten erarbeitete und schon im Februar dem Unternehmen präsentierte mehr als 100 Seiten starke Papier mit alternativen Konzepten zum Erhalt der Werke, hat demnach offenbar nichts gefruchtet. Denn nach Angaben der Gewerkschaft hat die Konzernleitung alle diese Vorschläge Anfang März ablehnt. „Das Unternehmen hat überzeugende und wirtschaftlich vernünftige Ideen abgelehnt. Michelin macht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den deutschen Standorten zum Opfer einer reinen strategischen Entscheidung. Ich persönlich bin sehr enttäuscht“, so Matthias Hille, Konzernbetreuer der IGBCE.

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„Kasseler Erklärung“ für den Erhalt von Reifen Made in Germany

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Dass in den kommenden Jahren vier deutsche Reifenwerke geschlossen werden sollen und damit ein Drittel der verbliebenen Standorte und 3.300 Arbeitsplätze in der Branche wegfallen, ist IGBCE-Vorstandsmitglied Francesco Grioli zufolge „eine völlig überzogene Reaktion und ein nur schwer nachvollziehbarer Schritt“ (Bild: Stefan Koch)

Ende vergangener Woche haben 40 Arbeitnehmervertreter bei der zweitägigen „Betriebsrätekonferenz der Reifenwerke“ ein vierseitiges Forderungspapier für den Erhalt der Reifenproduktion in Deutschland beschlossen und unterzeichnet. Botschaft der sogenannten „Kasseler Erklärung“ ist laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), dass sich mit Reifen Made in Germany „bis heute gutes Geld verdienen“ lasse, es hier die nötigen Fachkräfte und das nötige Know-how gebe, Politik und Unternehmen dafür allerdings bestimmte Voraussetzungen schaffen müssten. „Wir wollen, dass Reifen ein Hochtechnologie- und Zukunftsprodukt des Industriestandorts Deutschland bleiben“, betont IGBCE-Vorstandsmitglied Francesco Grioli. „Wir sollten unsere Standortvorteile nicht leichtfertig aufgeben und Wissen, Erfahrung und Können zum Fenster rauswerfen“, mahnt er angesichts der angekündigten Werksschließungen seitens Goodyear und Michelin. Damit drohe der Branche der Kahlschlag, betreffe dies doch immerhin vier der zwölf in Deutschland noch bestehenden Reifenwerke und dem Wegfall von insgesamt 3.300 Arbeitsplätzen.

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