Die verstärkte Nachfrage nach Reifen in Größen ab 17 Zoll ist einerseits die Begründung Goodyears dafür, sein Reifenwerk am deutschen Standort Philippsburg schließen zu wollen, weil dort eben eher kleiner dimensionierte und damit weniger Profit abwerfende Modelle hergestellt werden. Andererseits investiert der Konzern aus genau demselben Grund eigenen Angaben zufolge fast eine halbe Milliarde bzw. 485 Millionen US-Dollar (rund 436 Millionen Euro) in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in seinem chinesischen Werk in Dalian im Distrikt Pulandian. Damit nimmt man sogar noch deutlich mehr Geld dafür in die Hand als ursprünglich geplant. Bis zum Jahr 2020 soll der Jahresausstoß der Fabrik um fünf Millionen Einheiten gesteigert werden mit dem Ziel, insbesondere der „starken und weiter wachsenden Nachfrage nach Premiumreifen für große Felgendurchmesser in China und der Asien-Pazifik-Region“ Rechnung zu tragen. Bei dem Reifenhersteller geht man jedenfalls davon aus, dass 2020 bereits 60 Prozent seines Absatzes im Ersatzgeschäft auf Reifen mit einem Felgendurchmesser von 17 Zoll oder größer entfallen. „Dieses Investment in unser Werk in Pulandian dokumentiert unsere langfristig angelegte Strategie, nachhaltiges Wachstum in der Asien-Pazifik-Region zu erzielen und Goodyears Präsenz im Segment für hochwertige Reifen im weltweiten Markt weiter zu erhöhen“, erklärt Goodyears Chairman, CEO und Präsident Richard J. Kramer. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/11/Goodyear-FE-Zentrum-Dalian.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-11-03 13:32:302016-11-03 14:08:38Fast eine halbe Milliarde Dollar fließt in das Goodyear-Werk Pulandian
Mit Ausnahme der Zulassungszahlen für neue Krafträder, die im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 26,6 Prozent auf fast 8.000 Einheiten zulegen konnten, und einem Plus von 3,6 Prozent auf mehr als 500 Busse war im zurückliegenden Monat die Nachfrage nach neuen Kraftfahrzeugen in allen anderen Segmenten rückläufig. Mit Blick auf Pkw spricht der Zentralverband Deutsches […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/11/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2016-10.jpg275780Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-11-03 12:50:512016-11-03 12:50:51Fahrzeugmarkt nimmt sich im Oktober eine kleine Auszeit
Ab sofort fungiert Stefan Bodeit – nach seinem 2014 erfolgten Ausstieg bei Goodyear Dunlop bisher Direktor Vertrieb Automotive bei der Rema Tip Top AG – als neuer Geschäftsführer von Tip Top Automotive. In dieser Funktion will er die deutsche Rema-Tip-Top-Vertriebsgesellschaft noch näher am Markt bzw. noch stärker mit Blick auf die Kunden ausrichten und dabei […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/11/Bodeit-Stefan.jpg27682129Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-11-03 12:45:062016-11-03 12:45:06Bodeit jetzt Geschäftsführer der deutschen Rema-Tip-Top-Vertriebsgesellschaft
Wenn der Wechsel auf Winterräder ansteht, herrscht bei vielen Montagebetrieben wieder Hochbetrieb. Zumal sich das Saisongeschäft – so wie es derzeit aussieht – auch dieses Jahr wohl wieder auf ein paar wenige Wochen konzentrieren wird. Der verpflichtende Einsatz von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) in immer mehr jüngeren Fahrzeugen und der hohe Anteil direkt messender, also sensorbasierter Systeme tun da ein Übriges, weil damit längere Servicezeiten verbunden sind. Bei alldem steht der RDKS-Anbieter Schrader Werkstätten unterstützend zur Seite nicht nur in Form seiner Produkte oder mit Schulungsangeboten, sondern vor allem auch mit einer aus dem deutschen Festnetz kostenfrei kontaktierbaren technischen Hotline. Während der Umrüstsaison ist deren Erreichbarkeit unter der Nummer 00800/5555-TPMS bzw. 00800/5555-8767 um eine Stunde erweitert worden auf die Zeit von 8 bis 17 Uhr. Zumal Sven Müller, Vertriebsleiter Aftermarket für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Schrader, bei so manchem Servicebetrieb nach wie vor noch einen gewissen Nachholbedarf in Sachen RDKS-Wissen konstatiert. Dem will das Unternehmen mit seiner Unterstützung für die Werkstätten, aber auch mit dem Universalsensor „EZ-Sensor 2.0“ und Innovationen wie dem zum Winterreifengeschäft in den Handel kommenden „EZ-Sensor Pad“ Rechnung tragen. Nicht zuletzt deshalb, weil Müller nach dem RDKS-Boomjahr 2015 und einer auf gleichbleibend hohem Niveau eingeschätzten aktuellen Saison für 2017 und 2018 erneut einen „Sprung nach oben“ erwartet. „Während aufgrund der relevanten Fahrzeughalter bislang vor allem der OE-Sektor und das Wintergeschäft die Nachfrage hochhielten, sollte dann auch endlich das Ersatzteilgeschäft tüchtig in Schwung kommen“, ist er überzeugt. cm
Während der Umrüstsaison ist die Erreichbarkeit der technischen Schrader-Hotline unter der Nummer 00800/5555-TPMS bzw. 00800/5555-8767 um eine Stunde erweitert worden auf die Zeit von 8 bis 17 Uhr
Der Zulieferer Trinseo, der auch die Reifenindustrie zu seinen Kunden zählt, will seine Produktionskapazitäten an synthetischem Kautschuk SSBR (Solution-Styrene Butadiene Rubber) erweitern. Das Material macht nach Angaben des Unternehmens den entscheidenden Technologieunterschied beim Bau rollwiderstandsoptimierter Hochleistungsreifen mit gleichzeitig sichereren Fahreigenschaften und längerer Haltbarkeit und werde seitens seiner Kunden daher immer stärker nachgefragt. Aus diesem Grund sollen die diesbezüglichen Trinseo-Produktionskapazitäten am deutschen Standort Schkopau (Sachsen-Anhalt) bis Anfang 2018 um 50 Kilotonnen bzw. ein Drittel erhöht werden. „Dieses Investment ist Teil von Trinseos Strategie, seinen Geschäftsbereich Performance Materials zu stärken und hierbei vor allem das SSBR-Segment, das durch eine sehr hohe Marktnachfrage gekennzeichnet ist“; sagt Hayati Yarkadas, Senior Vice President & Business President Performance Materials bei dem Unternehmen. „Diese Erweiterung in Schkopau ist die schnellste Lösung, um der steigenden Nachfrage seitens unserer Kunden speziell nach unserer ‚Sprintan’-Kautschukproduktlinie gerecht zu werden und zugleich die nächste noch fortschrittlichere SSBR-Generation entwickeln zu können“, ergänzt er. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Trinseo-SSBR-Kapazitäten-wachsen.jpg515530Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-27 09:35:062016-10-27 09:35:07Ausbau der SSBR-Kapaztäten bei Trinseo
Ähnlich wie bei den diesjährigen „SportBild Awards“ hierzulande, bei denen gesponsert durch Bridgestone deutsche Sportler für ihre Leistungen geehrt wurden, unterstützt der Reifenhersteller auch die „Nacht des Sports“ in Wien, bei der am morgigen Donnerstag Österreichs Athleten des Jahres gekürt werden. „Sport begeistert und bringt Menschen zusammen. Das ist der Grund, warum wir verschiedene Sportarten […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/10/Krauss-Martin.jpg600400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-26 12:46:302016-10-26 12:47:48„Nacht des Sports“ in Wien erneut mit Bridgestone als Sponsor
Ein „harter Schlag“ ist laut Karsten Rehbein die Ankündigung Goodyears gewesen, sein Reifenwerk in Philippsburg schließen zu wollen und insofern den rund 890 Mitarbeitern dort ihren Arbeitsplatz zu nehmen. Die Entscheidung des Unternehmens, den Standort bis Ende 2017 dichtzumachen und damit ab 2018 in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) ein Mehr an operativem Gewinn einfahren zu können, wolle man aber „so nicht einfach schlucken“, wie der für den Bezirk Karlsruhe zuständige Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ergänzt. „Für das Reifenwerk und den Erhalt der Arbeitsplätze werden wir kämpfen“, sagt er. Betriebsrat und IG BCE halten die Schließung demnach schlicht für unsinnig und fordern stattdessen die Freigabe notwendiger Investitionen unter anderem in den Bereich der Premiumreifen in Größen ab 17 Zoll. Zumal Goodyear das Aus ja vor allem damit begründet hat, dass der Markt immer mehr nach größer dimensionierten Reifen verlange und die am fraglichen Standort produzierten demgegenüber zu den Segmenten zählten, die „geringes Wachstum aufweisen oder rückläufig sind“. Wie Medien darüber hinaus berichten, ist vor diesem Hintergrund für heute nicht nur eine außerordentliche Betriebsversammlung geplant, sondern auch die regionale Politik will sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einsetzen. Schließlich gilt Goodyear als größter Arbeitgeber der gut 13.000 Einwohner zählenden Stadt nördlich von Karlsruhe. Das dürfte erklären, warum deren Bürgermeister Stefan Martus in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert wird, er werde um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen. Unterstützung kommt zudem vonseiten des Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Bruchsal/Schwetzingen Olav Gutting. Er bittet den Reifenhersteller, seine „fatale Entscheidung“ nochmals zu überdenken und nach alternativen Lösungen zu suchen. christian.marx@reifenpresse.de
Nachdem Goodyear gestern erst das Aus seines Pkw- und Llkw-Reifenwerkes Philippsburg verkündet hat, geht der Konzern augenscheinlich davon aus, dass das in einer obligatorischen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) als Rationalisierungsmaßnahme bezeichnete Vorhaben schon Ende 2017 weitestgehend abgeschlossen sein wird. Mit anderen Worten: Internen Planungen zufolge sollen in rund 14 Monaten […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-25 13:27:302016-10-25 13:53:25Ende 2017 sollen die Lichter im Goodyear-Werk Philippsburg aus sein
Der SAP-Partner Cormeta will mit der Anbindung seiner Branchenlösung „Tradesprint“ für den technischen Großhandel bzw. den Reifenhandel an den Dienstanbieter Shipcloud einen Beitrag zur Optimierung der Versandprozesse bei mittelständischen Handelsunternehmen leisten. Bei der Shipcloud-Integration in die Warenwirtschaft des Anbieters liegt demnach der Fokus auf einem unkomplizierten Zusammenspiel von Wareneingang, Kommissionierung und Warenausgang. „Die Anbindung eines Shipcloud-Accounts an unsere SAP-Versandlösungen bringt uns einen wettbewerbsentscheidenden Schritt weiter“, meint Cormeta-Vorstand Holger Behrens. „Über den Shipcloud-Account erhält der Kunde direkt im SAP Zugriff auf alle unterstützten Paketdienstleister. Dadurch ist die Sendungsverfolgung über den Versanddienstleister möglich“, erklärt er. Als KEP- bzw. Kurierexpresspaketdienstleister unterstütze man mittels Shipcloud derzeit demnach DHL, DPD, GLS, Hermes, UPS, FedEx und Liefery, wobei die Abrechnung zu – wie es weiter heißt – „günstigen Konditionen“ monatlich über die Shipcloud GmbH als zentralem Partner erfolge. Bereits bestehende Verträge mit angebundenen Paketdiensten sollen in Shipcloud übernommen werden können. cm
Nach der Aufkündigung des sogenannten Standortsicherungspaktes für Deutschland seitens der Unternehmensführung im Frühjahr 2015 stand zu befürchten, dass früher oder später ein solcher Schritt folgen könnte, den Goodyear Dunlop Tires Germany jetzt ankündigt: Das Unternehmen plant, sein Reifenwerk in Philippsburg zu schließen. Dies im Einklang mit dem „strategischen Fokus“ des Konzerns, demzufolge einer wachsenden Nachfrage in den hochwertigen Segmenten des weltweiten Reifenmarktes Rechnung tragend entsprechend weniger in solche investiert werden soll, die geringes Wachstum aufweisen oder rückläufig sind. „Unsere Kunden möchten mehr von unseren Premiumreifen mit großen Zollgrößen in 17 Zoll und größer“, erklärt Jean-Claude Kihn, Goodyears Präsident für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wolle man weiterhin „sehr stark in die Entwicklung innovativer Produkte und Technologien“ investieren, aber gleichzeitig eben Überkapazitäten in Marktsegmenten abbauen, in denen das Angebot die Nachfrage übersteige und die daher weniger profitabel seien. „Das Vorhaben, unser Werk in Philippsburg zu schließen, ist eine schwere Wahl“, sagt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Goodyear Dunlop Tires Deutschland/Österreich/Schweiz. Immerhin geht das Unternehmen davon aus, dass dadurch ungefähr 890 Arbeitsplätzen verloren gehen. cm