Nachdem unlängst schon der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ein vorläufiges Fazit des Reifenersatzgeschäftes 2016 bzw. der letztjährigen Absatzentwicklung in den einzelnen Produktsegmenten gezogen hat, liegt jetzt auch das aktuelle sogenannte Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) einschließlich des Monats Dezember vor. Die Zahlen bestätigen im Wesentlichen die Einschätzung des BRV, wonach der Reifenhandel 2016 erneut weniger Reifen in Richtung Verbraucher vermarkten konnte als ein Jahr zuvor. Doch selbst wenn die im Markt abgesetzten Stückzahlen nicht gewachsen sind, so kann von dramatischen Rückgängen dennoch nicht die Rede sein. Es scheint vielmehr, als sei mittlerweile so etwas wie eine Talsohle erreicht. Und von dort sollte es eigentlich ja wieder aufwärtsgehen können. Vor diesem Hintergrund verwundern die jüngsten Ergebnisse des sogenannten BRV-Branchenbarometers TIX (Tire Index) nicht allzu sehr. Nach der in der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres erfolgten Erhebung, die Aufschluss über den Zufriedenheitsgrad des Reifenfachhandels mit dem Geschäftsjahr 2016 geben soll und wie gewohnt von der BBE Automotive GmbH durchgeführt worden ist, wird die aktuelle Stimmung in der Branche demnach als „ordentlich“ beschrieben. christian.marx@reifenpresse.de
Dr. Matthias Schubert, der nach langjähriger Tätigkeit für die Unternehmensberatung A.T. Kearney von 2005 bis zu seinem Ausstieg 2015 für den Michelin-Konzern arbeitete und dabei zuletzt ab 2010 zunächst als Marketing-/Einkaufsdirektor sowie ein Jahr später dann als Geschäftsführer Deutschland/Österreich von dessen Handelskette Euromaster fungierte, steht bei seinem jetzigen Arbeitgeber TÜV Rheinland vor einem weiteren Karriereschritt. Seit Herbst 2015 einer der Geschäftsführer TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH, hat ihn der Vorstand der TÜV Rheinland AG mit Wirkung zum 1. April als Executive Vice President Mobilität auserkoren. In dieser Funktion tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Jürgen Brauckmann an der Spitze des Geschäftsbereiches Mobilität bei der Prüforganisation an. Denn Brauckmann scheidet – wie seit Längerem geplant – aus allen Funktionen aus, die er beim TÜV Rheinland innehat. cm
Nachdem sich der deutsche Automobilmarkt im zurückliegenden Jahr mit einem Zuwachs der Pkw-Neuzulassungen um 4,5 Prozent auf ziemlich genau zwischen 3,3 und 3,4 Millionen Fahrzeuge nach seinen Worten „besonders robust gezeigt“ hat, prognostiziert das Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen für das erste Quartal 2017 nun eine leicht rückläufige Entwicklung gegenüber denselben drei Monaten des Vorjahres. Konkret rechnet man mit einem Minus von 1,3 Prozent bzw. 10.000 Fahrzeugen, sodass für Januar bis März dieses Jahres letztlich von 781.000 Pkw-Neuzulassungen hierzulande ausgegangen wird. Die Ursachen für die erwartete rückläufige Entwicklung werden sowohl im gewerblichen wie im privaten Teilmarkt gesehen, wenngleich das Minus mit einem Prozent in ersterem Segment nur halb so groß ausfallen soll wie in dem anderen. Für den gewerblichen Bereich werden 527.000 Pkw-Neuzulassungen vorhergesagt und für den privaten 254.000, was einem Verhältnis von gut zwei zu knapp einem Drittel des Gesamtmarktes entspricht. cm
Beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) geht man zwar davon aus, dass der Reifenfachhandel gegenüber anderen Vertriebskanälen (Autohaus/Kfz-Werkstätten, Onlineshops etc.) nicht weiter an Marktanteilen verloren hat im vergangenen Jahr, sondern letztlich immer noch die Nummer-eins-Anlaufstelle für Endverbraucher ist, wenn sie Pkw-Reifen kaufen. Allerdings werden mitunter jedoch auch andere Stimmen laut und hat der gemeinsame sogenannte „Trend-Tacho“ von der Zeitschrift Kfz-Betrieb, KÜS und der BBE Automotive GmbH im letzten Herbst festgestellt, dass andere Vertriebswege dem Reifenfachhandel zumindest dichter auf den Pelz rücken. Eine ganz aktuelle Untersuchung der Marktforschungsberatungsgesellschaft Research Tools mit Sitz in Esslingen am Neckar bei Stuttgart geht da jetzt sogar noch einen Schritt weiter. Laut ihrer „Studie Unternehmensprofile Reifenmarken 2016“, für die demnach 1.000 per Zufallsstichprobe onlinerepräsentativ für den deutschen Markt ausgewählte Verbraucher befragt bzw. insgesamt 1.361 Käufe von Pkw-Reifenzwölf verschiedener Marken ausgewertet wurden, soll der Reifenhandel seine Position als dominierender Vertriebskanal nämlich verloren haben. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/Research-Tools-Einkaufsorte-beim-Pkw-Reifenkauf-2017-01.jpg570660Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-18 12:24:492017-01-18 12:24:49Fachhandel schon nicht mehr dominierender Vertriebskanal für Reifen?
Genauso wie die Schwesterfirma Tyresure hat auch Hamaton Ltd. zwischenzeitlich den Sitz vom britischen Desford an den neuen Standort in Whetstone (Leicestershire/Großbritannien) verlegt. Der Umzug in ein neues, größeres Gebäude hat das Unternehmen zwar – sagt Catharina Lunemann, Hamaton-Marketingleiterin für Europa und Nordamerika – „ganz schön auf Trab gehalten“. Doch biete der jetzige Standort dafür […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/Hamaton-Sensoren.jpg545630Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-17 12:51:442017-01-17 12:51:44Mehr und mehr Pkw mit direkten statt indirekten RDKS, sagt Hamaton
Wie sich schon seit Längerem abgezeichnete, ist das Jahr 2016 in der Gesamtbilanz mit einem recht deutlichen Plus bei den Neuzulassungen motorisierter Zweiräder zu Ende gegangen. Dass mit in Summe über alle Fahrzeugsegmente gut 172.800 neuen Maschinen letztlich ein Plus von 14,8 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor unterm Strich steht, wertet der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) als Beleg „für eine weiter zunehmende Freude am Fahren auf zwei Rädern“. Insofern könne davon ausgegangen werden, dass in diversen Garagen überall in Deutschland eine ebenso vielzählige wie abwechslungsreiche Gruppe an großen und kleinen Zweirädern – und vor allem deren Fahrer und Fahrerinnen – das Ende des Winters kaum erwarten können, ist man angesichts dessen beim IVM voller Vorfreude auf die bevorstehende Zweiradsaison 2017. „Also hoffen wir, dass das Frühjahr nicht erst Ende April beginnt, sondern uns schon im frühen März mit angenehmen Temperaturen aus dem Winterschlaf weckt“, so unisono Heiner Faust und Reiner Brendicke, ihres Zeichens IVM-Präsident respektive -Hauptgeschäftsführer. cm
Für die Würth-Gruppe mit Sitz in Künzelsau, die sich selbst als Weltmarktführer in ihrem Kerngeschäft Handel mit Montage-/Befestigungsmaterial sieht sowie Handwerk und Industrie eigenen Worten zufolge mit mehr als 125.000 Produkten angefangen bei Schrauben über Zubehör und Werkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz beliefert, ist das angelaufene Geschäftsjahr ganz offensichtlich ein erfolgreiches gewesen. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/Würth-Verkaufsniederlassung.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-13 09:35:152017-01-13 09:35:15Erfreuliches Jahr 2016 für die Würth-Gruppe
Beim niederländischen Großhändler Van den Ban ist das neue Jahr eingeläutet worden, und nach einem von – wie es heißt – „erfreulichen Ergebnissen“ gekennzeichneten Vorjahr will das Unternehmen 2017 voll durchstarten. Und da eine gute Vorbereitung und schnelle Reaktion auf Markttrends als Erfolgsgaranten im heutigen Markt gesehen werden, legen die Niederländer eigenen Worten einerseits großen Wert auf ein umfassendes Größensortiment inklusive qualitativ überzeugender Budgetmarken sowie andererseits auf schnelle und effiziente Prozesse von der Bestellung bis hin zur Lieferung. Vor diesem Hintergrund will der Großhändler nicht nur sein Produktportfolio weiter ausbauen, sondern bietet er seinen Kunden zudem eine Rund-um-die-Uhr-Bestellmöglichkeit über E-Commerce, mittels spezieller IT-Verbindungen sowie mittels einer Mitte vergangenen Jahres neu vorgestellten App. „Mehrwert für den Kunden ist eines unserer Hauptanliegen und Schlüssel unseres Erfolges. Daher sind wir überzeugt, dass diese App bei der Umsetzung unserer Mission sehr wichtige Dienste leisten wird“, verweist das Unternehmen auf den in seinem Leitsatz „Your Total Tyre Supplier!“ zum Ausdruck gebrachten Anspruch an sich selbst. Deswegen biete man auch ein „sehr breit und tief gestaffeltes Reifensortiment an, das mit Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen für Pkw, Hochleistungssportfahrzeuge, Allrad-/SUV-Fahrzeuge, Transporter sowie leichte und schwere Lkw alle Anforderungen abdeckt“. Dabei offeriert Van den Ban über die bekannteren Premium- und Qualitätsmarken hinaus ein breites Spektrum an sogenannten Economy- und Budgetmarken sowie mit Novex (Qualität) und Goldline (Budget) auch zwei Eigenmarken. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/Van-den-Ban-Goldline.jpg455630Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-05 13:46:432017-01-05 13:46:43Mit Sortimentsausbau und neuer App will Van den Ban 2017 durchstarten
Mit den noch im Dezember gut 256.500 neu auf bundesdeutsche Straßen gekommenen Autos sind nach den Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) 2016 insgesamt ziemlich genau zwischen 3,3 und 3,4 Millionen Pkw erstmalig zugelassen worden. Bezogen auf den letzten Monat des vergangenen Jahres entspricht dies einem 3,7-prozentigen Plus gegenüber dem Dezember ein Jahr zuvor. Mit Blick auf den Zeitraum Januar bis Dezember liegt der Zuwachs im Vergleich zu denselben zwölf Monaten 2015 bei 4,5 Prozent. Bei den Nfz sollen ausschließlich die Zugmaschinen mit insgesamt 78.500 Einheiten unter dem Vorjahresniveau (minus 2,8 Prozent) gelegen haben. Demgegenüber sei bei den Kraftomnibussen mit 6.700 Einheiten ein Plus von 8,9 Prozent registriert worden, bei Lkw mit 295.800 Fahrzeugen eines von 7,6 Prozent und bei Sattelzugmaschinen mit 37.000 Stück eines von 1,2 Prozent. Die Krafträder überboten mit 182.100 neuen Maschinen das Vorjahresergebnis deutlich um 14,9 Prozent. Alles in allem wurden im vergangenen Dezember knapp 310.000 Kfz (plus 7,9 Prozent) und 15.700 Kfz-Anhänger (plus 8,6 Prozent) neu zugelassen. Mit Blick auf das Gesamtjahr berichtet das KBA Zuwächse von jeweils 5,1 Prozent auf gut 3,9 Millionen Einheiten (Kfz) bzw. 294.400 Stück (Kfz-Anhänger). cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2016-12.jpg280780Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-04 12:54:072017-01-04 12:55:20Kfz-Neuzulassungen 2016 gut fünf Prozent über Vorjahresergebnis
Da es dem Reifenhandel zunehmend schwerer fällt, allein mit dem Verkauf der schwarzen Rundlinge und den zugehörigen Dienstleistungen zu überleben, setzen immer mehr Betriebe auf den Autoservice als zusätzliches Standbein. Doch selbst wenn der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) im Zuge seiner vorläufigen Bilanz zum Jahr 2016 den Branchenbetrieben attestiert, der Kfz-Service stelle für so manchen von ihnen mittlerweile eine „wichtige Umsatz- und Ertragssäule“ dar, so ist die Bedeutung der Reifenvermarkter mit Blick auf den Gesamtmarkt an Wartungs- und Reparaturarbeiten alles in allem noch vergleichsweise gering. Zumindest legen diesen Schluss die Ergebnisse des jüngsten „Trend-Tachos“ nahe, den die Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) zusammen mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb mehr oder weniger regelmäßig veröffentlicht. Denn bei der dafür durchgeführten Befragung von 1.000 deutschen Autofahrern haben in Sachen der Beauftragung der letzten Wartung/Reparatur an ihrem Fahrzeug lediglich vier Prozent von ihnen angeben, dafür auf die Dienstleistungen eines Reifenhändlers respektive Reifenservicebetriebes zurückgegriffen zu haben. Dafür aber zählen sie zusammen mit Tankstellen und Werkstattketten zu den günstigsten Reparaturorten, wie die KÜS darüber hinaus festgestellt hat. Apropos Preise: Wenn Autofahrer sich im Internet über Autoservice und -teile informieren, dann offenbar in erster Linie zu dem Zweck, um dafür „den günstigsten Preis herausfinden“ zu können. Dabei würden insbesondere Reifen dann auch gerne im Internet bestellt, heißt es weiter. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/KÜS-Trend-Tacho-Durchführungsort-Autoservice-2016-12.jpg530610Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-04 09:16:432017-01-04 09:16:43Noch Luft nach oben: Reifenhandel mit vier Prozent Marktanteil beim Autoservice