Große Preisunterschiede bei Winterreifen – ATU am billigsten
Im Rahmen seiner Fernsehsendung „Marktcheck“ hat der Südwestrundfunk (SWR) die Beratungsleistung verschiedener Vermarkter rund um den Winterreifenkauf überprüft. Mittels sogenanntem Mystery-Shopping wurde nicht nur getestet, welche Reifenmodelle der Handel einem potenziellen Kunden empfiehlt, sondern abgefragt wurde jeweils auch der Preis für einen bestimmten Conti-Reifen. Angesteuert wurden dazu in Mannheim vier Betriebe von ATU, Euromaster, Pit-Stop und Vergölst sowie ein Citroën-Vetragshändler, weil als Testwagen ein Fahrzeug eben dieser Marke zum Einsatz kam. Unterstützt wurde der TV-Sender bei alldem von dem als Reifenexperten beschriebenen ehemaligen Michelin-Pressesprecher Jan Hennen, der aktuell in Diensten des chinesischen Reifenherstellers Hangzhou ZhongCe steht. Letztlich hätte ein Kunde für einen Satz ein und desselben Reifens demnach beinahe 210 Euro zwischen dem teuersten (Vergölst) und dem billigsten Anbieter (ATU) sparen können, weshalb der SWR unabhängig von seiner sicher nicht auf andere Standorte übertragbaren Stichprobe Verbrauchern unbedingt zu einem Preisvergleich rät. „Bei Winterreifen sollte es nicht nur um den Preis gehen“, gibt der Sender gleichwohl zu bedenken, wo man es vor diesem Hintergrund als schade empfindet, dass die Beratung bei den eigenen Stichproben oft viel zu kurz kam. „Es sollte eigentlich ein paar Unterschiede geben, die ein guter Verkäufer dem Kunden dann auch entsprechend argumentativ erklären kann. Und das hat mir bei allen eigentlich gefehlt“, so Hennens Fazit. christian.marx@reifenpresse.de