Marangoni spricht über Rovereto-Zukunft und Stellenabbau, aber keinen Klartext
Nachdem über die Medien des Landes zuletzt öffentlich über den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem italienischen Runderneuerungsspezialisten Marangoni in Rovereto spekuliert wurde bzw. darüber, wie viele Stellen davon wohl betroffen sein werden, hat das Unternehmen Anfang dieser Woche selbst nun eine Stellungnahme zur Zukunft des Standortes veröffentlicht. Wer sich davon allerdings ein wenig mehr Klarheit über das hinaus versprochen hat, was CEO Massimo de Alessandri rund einen Monat zuvor bereits gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG dazu verlautbaren ließ bzw. in einem späteren Interview mit dieser Fachzeitschrift, wird enttäuscht sein. Dem Ganzen kann die offensichtlich verunsicherte Belegschaft vor Ort wohl wenig Substanzielles entnehmen. Dafür aber werden die Gründe dargelegt, warum bei Marangoni nun zunehmend die Themen „Reorganisation und Effizienz“ im Vordergrund stehen, wobei vor allem die Konkurrenz Runderneuerter mit billigen Lkw-Neureifenimporten aus Asien bzw. vornehmlich China eine gewichte Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres „Downsizing“ der eigenen Produktion bzw. Organisation unvermeidlich, was im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nun auch „Konsequenzen auf personeller Ebene“ unvermeidlich mache, so das Unternehmen. Weitergehende Details sind der Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen, sodass die Verunsicherung unter der Belegschaft vor Ort in Rovereto dadurch sicher nicht gerade kleiner werden dürfte. christian.marx@reifenpresse.de