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Offenbar (vorläufiges?) Aus geplanter Aeolus-Pirelli-Transaktion

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Pirelli ist ChemChina Teil

Vergangenes Frühjahr hatte es geheißen, bis Ende 2017 solle die zur ChemChina gehörende Aeolus Tyre Co. Ltd. sowie mit der Guilin Beili Tire Co. Ltd. noch ein weiterer von dem chinesischen Konzern kontrollierter Reifenhersteller unter dem Dach der Prometeon Tire Group (PTG) integriert werden, in der nach der Übernahme durch die Chinesen Pirellis Nutzfahrzeugreifenaktivitäten ein neues Zuhause gefunden haben. Über die Akquisition eines 90-prozentigen Anteils daran war demnach geplant, dass auch Aeolus zu einem Teil dieses Konstruktes wird. Doch scheint dies nicht wie vorgesehen gelungen zu sein, wie die Rubber & Plastics News berichten. Die zuständigen Behörden in China haben demnach dem Deal nicht rechtzeitig vor Ablauf der dafür vorgesehenen Frist am 31. Dezember 2017 ihren Segen erteilt, heißt es. Und auf eine Verlängerung hätten sich die beteiligten Parteien nicht einigen können, wie weiter berichtet wird. cm

Binnen elf Öffnungstagen 10.000 Besucher im neuesten Brabus-Shop

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Brabus Flagship Store 10.000 Besucher

Mitte Dezember erst ist unter dem Namen „Kö90“ der gemeinsame sogenannte Flagship Store des Bottroper Automobiltuners Brabus und des britischen Jachtbauers Sunseeker an der Düsseldorfer Königsallee 90 an den Start gegangen, doch schon nach nur elf Öffnungstagen konnten die Betreiber den 10.000. Gast in ihren neuen Räumlichkeiten begrüßen. Als Cathrin Hennemann vom Niederrhein das Geschäft am Nachmittag des 23. Dezember betrat, wurde sie daher nicht nur mit einem Glas Champagner empfangen, sondern sie erhielt darüber hinaus noch eine VIP-Tour durch die 400 Quadratmeter messenden Geschäftsräume. „10.000 Besucher in nur elf Tagen – darunter viele VIPs aus Entertainment, Politik, Sport und Wirtschaft – machen uns sehr stolz“, erklärt Brabus-CEO Prof. h.c. Bodo Buschmann. Als noch überraschender als diese Resonanz beschreibt er die ersten Verkaufserfolge am neuen Standort. cm

Viel Bewegung bei Zenises – Neuer Anlauf in Sachen Reifenflatrate?

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Zenises Reifenabo 4

„Disruptives Denken“ ist zwar seit Kurzem erst der neue (Marketing-)Slogan der 2014 erstmals in der Reifenbranche in Erscheinung getretenen Zenises-Gruppe. Aber nichtsdestoweniger hat das noch recht junge Unternehmen auch bisher schon immer wieder mit dem einen oder anderen Projekt die Aufmerksamkeit auf sich lenken können – sei es der „teuerste Rädersatz der Welt“ oder das über die Tochter Z-Tyre GmbH zusammen mit der Saitow AG ins Leben gerufene Reifenabo Alzura (später Tyreflix), das zum Jahresende nun jedoch bereits wieder beerdigt wird. Das ist jedoch nicht die einzige Veränderung, die es in diesem Jahr innerhalb der Gruppe gegeben hat. So akzeptiert sie beispielsweise seit Kurzem Bitcoin-Zahlungen oder hat sie in Madrid (Spanien) ein Technologiezentrum in Betrieb genommen. Des Weiteren ist die Z-Tyre GmbH zwischenzeitlich in Pneunero Reifen GmbH umfirmiert worden und die 2015 in Großbritannien gegründete Zenises Europe Limited am 19. Dezember erloschen, während eine im gleichen Jahr gestartete Firma desselben Namens am deutschen Standort in Reinheim nach wie vor existent ist. Mitte des Jahres ist es abgesehen davon zu einer kräftigen Kapitalerhöhung bei der sehr wohl ebenfalls weiterhin aktiven sowie in London ansässigen Zenises Ltd. gekommen: Könnte das ein Indiz dafür sein, dass man über dieses Investment einen neuen Anlauf in Sachen Reifenflatrate wagen will? Zumal Zenises selbst nach wie vor von einem „Erfolg“ des als revolutionär bezeichneten Konzeptes spricht und sich in dieser Meinung bestätigt sieht dadurch, dass mit Sentury Tire ein Reifenhersteller Vergleichbares jetzt in einigen Regionen der USA anbietet. christian.marx@reifenpresse.de

(K)Ein dickes Ende im Reifenjahr 2017

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Reifenersatzmarkt Deutschland Januar November 2017

Dass die letzten Monate eines Jahres über die Winterumrüstung der Reifenbranche das gewissermaßen das „Sahnehäubchen“ im Geschäftsjahr beschert haben, ist schon gefühlt schon eine Ewigkeit her. Der Absatz am Pkw-Winterreifen ist in den zurückliegenden vier bis fünf Jahren tendenziell eher rückläufig gewesen, wie auch insgesamt die Nachfrage nach Pkw-Reifen eher zurückging. Und so wie es Stand Ende November aussieht, scheint 2017 ebenfalls keine Trendwende zu bringen: Ein dicke Endes scheint wieder einmal auszubleiben oder kommt – je nach Sichtweise – gerade deshalb auf die Branche zu. Zumal sich der Markt ungeachtet der positiven Entwicklung in einzelnen Teilsegmenten wie bei den Pkw-Ganzjahresreifen oder den Offroad-/SUV-Reifen insgesamt einmal mehr schwächer als im Jahr davor erweist. Dabei nehmen sich Sell-in (Absatz Industrie an Handel) und Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) nicht allzu viel. Hier wie dort herrschen überwiegend rote Zahlen vor, was die gelieferten bzw. verkauften Stückzahlen angeht. Die Prognose vor Jahresfrist, wonach „bestenfalls Stagnation“ für 2017 erwartet wurde, scheint sich damit insofern wohl zu bewahrheiten. christian.marx@reifenpresse.de

Nordamerikanischer Markt für runderneuerte Nfz-Reifen soll kaum wachsen

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Runderneuerung 6

Laut einer Studie von Research & Markets soll der Markt für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen in Nordamerika nur geringfügig wachsen in den kommenden Jahren. Basierend auf die mit 14,5 Millionen Einheiten bezifferte Nachfrage 2016 wird bis 2025 demnach lediglich ein Plus von rund 4,1 Prozent auf dann 15,1 Millionen Stück erwartet. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt […]

ChemChina bringt nun auch KraussMaffei an die Börse

Berstorff Muenchen 2013 tb 3

Ähnlich dem Ablauf, den ChemChina nach der Übernahme von Pirelli gewählt hat, will der chinesische Staatskonzern nun auch den deutschen Maschinenbauer KraussMaffei an die Shanghaier Börse bringen. Dazu soll das in München ansässige und 2016 von ChemChina übernommene Technologieunternehmen in ein bereits börsennotiertes Unternehmen eingebracht werden, und zwar in die Qingdao Tianhua Institute of Chemistry Engineering Co. Ltd.  Zusätzlich sei geplant, heißt es dazu in einer Mitteilung, unter anderem drei Werke von ChemChina zur Herstellung von Maschinen für die Reifen- und Gummiproduktion in die Gesellschaft einzubringen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungen zuständiger Gremien sowie Behörden. ChemChina bleibe indes Mehrheitseigentümer von KraussMaffei.

USW-Einspruch gegen abgelehnte US-Zölle auf Lkw-Reifenimporte aus China

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Die US-Gewerkschaft USW (United Steelworkes) hat bekanntlich Einspruch gegen die Entscheidung der International Trade Commission (ITC) eingelegt, keine Strafzölle auf aus China in die Vereinigten Staaten importierte Lkw-Reifen zu erheben. Angestrebt damit wird nun zumindest eine Anhörung in der Sache, die dann wohl Anfang kommenden Jahres (Februar) stattfinden könnte. Die Hoffnung ist letztendlich, die ITC […]

Anderer Anbieter, anderer Markt: Neuer Versuch in Sachen Reifenabo

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Senturty Tire AvanTech Reifenabo 3

Während das hierzulande vor knapp zwei Jahren gemeinsam von der Saitow AG und der Zenises-Gruppe unter dem Namen „Alzura“ gestartete und später dann in „Tyreflix“ umbenannte Reifenabo zum Ende dieses Jahres wieder eingestellt wird, versucht sich nun ein anderer Anbieter mit mehr oder weniger demselben Konzept. Allerdings nicht im deutschen, sondern im US-amerikanischen Markt. Dort […]

Quali- vor Quantität: Cordiant positioniert sich als „bessere Alternative“

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Varlygo Maxim links und Kaplun Aleksej

Der russische Reifenhersteller Cordiant, der Anfang dieses Jahrzehnts – genauer gesagt: 2012 – aus Sibur Russian Tyres hervorgegangen ist, unter dessen Dach zuvor unter anderem die Reifenwerke Yaroslavl, Omskshina, Voltyre und Uralshina zusammen mit dem 50:50-Joint Venture zwischen Matator und Omskshina konsolidiert worden waren, will seinen Fußabdruck in Sachen Lkw-Reifen hierzulande vergrößern. „Der deutsche Markt ist sehr wichtig“, erklärt Maxim Varlygo, Exportmanager bei Cordiant JSC, wo das Kürzel für Joint Stock Company steht. Seinen Worten zufolge denkt man dabei zwar nicht an eine sprunghafte Steigerung der Absatzzahlen in deutschen Landen, doch gleichwohl wolle man sich hinter solch etablierten Premiummarken wie Bridgestone, Conti, Goodyear oder Michelin als die „bessere Alternative“ positionieren, wie es in Anspielung auf einen vor einiger Zeit von Aeolus Tyre aus China verwendeten Marketing-Claim heißt. Qualität vor Quantität lautet insofern die Devise der Russen, die mit ihren unter dem Namen Cordiant Professional angebotenen Lkw-Reifen den Vergleich mit letzterem Hersteller aus Asien ebenso wenig scheuen wie teilweise auch nicht mit den ganz großen Namen im Nutzfahrzeugreifengeschäft. christian.marx@reifenpresse.de

Sieger von Michelins „Challenge Design 2018“ gekürt

Michelin Challenge Design 1

In diesem Jahr hat die von Michelin ausgeschriebene „Challenge Design“ unter dem Thema „Mobility/Utility/Flexibility: Designing for the Next Global Revolution“ gestanden. Dabei war es die Aufgabe der Teilnehmer, einen visionären Pick-up-Truck oder ein anderes offenes Fahrzeug zu entwerfen, das durch seine Leistung, Vielseitigkeit und unverwechselbaren Features Nutzern in unterschiedlichen Weltregionen ermöglicht, ihre Transporteffizienz deutlich zu steigern. Eine Jury aus Automobildesignern und Branchenexperten hat die über 1.200 Einsendungen aus 73 Ländern gesichtet, daraus zehn Finalteilnehmer ermittelt und letztendlich dann die drei bestplatzierten Entwürfe gekürt. Auf Platz eins landete der „Volkswagen Type 10 Pick Up“ von Josh Sandrock aus den USA gefolgt vom „Michelin ToolBox Pick Up“ von Daniel Yee, Marcus Hamilton und Claire Keys Pytlik aus dem gleichen Land sowie der „X Pick“ von Vinod Pakalapati und Surya Konijeti aus Indien. Zu den Finalisten gehörten darüber hinaus Studien aus Frankreich, Südkorea, Polen, China, Großbritannien sowie wiederum den USA, aber keine aus Deutschland. cm