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Asia-Pazifik-Zentrale Goodyears in Shanghai geplant

Wie es in übereinstimmenden Berichten mehrerer asiatischer Tageszeitungen heißt, will Goodyear seine Geschäftsaktivitäten für die asiatisch-pazifische Region des Weltmarktes zukünftig nicht mehr von der Zentrale in Akron aus managen, sondern eine neue Asia-Pazifik-Zentrale in Shanghai einrichten. Als Grund dafür wird einerseits genannt, dass der Reifenhersteller damit verstärkt die Nähe zu Kunden wie Ford sucht, die in China Fahrzeuge produzieren. Andererseits wolle man wohl auch dichter an die eigenen Zulieferer in dem Land rücken, denn erst jüngst hatte der Konzern bekannt gegeben, den Rohstoffbezug von dort innerhalb der nächsten fünf Jahre verzehnfachen zu wollen.

Lieferengpass bei schweren EM-Reifen hält an

Wie der Onlinedienst ferret.com.au schreibt, erwarten nahezu alle Reifenhersteller, dass die derzeitigen Lieferschwierigkeiten bei schweren EM-Reifen mindestens noch ein Jahr anhalten werden.

Als ein Grund dafür wird der anhaltend hohe Rohstoffbedarf Chinas genannt, denn entsprechend viele Reifen würden für Minen- bzw. Abbaufahrzeuge benötigt. Zudem seien die Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für solch großen Reifen, die zu einer Entspannung der Marktsituation beitragen könnten, besonders hoch und damit abschreckend, heißt es weiter in einem Beitrag des australischen Newsdienstes.

„Unter normalen Voraussetzungen beträgt unser Produktionszyklus vom Ordereingang bis zur Lieferung des Reifens 90 Tage, derzeit sprechen wir aber von 150 Tagen und mehr“, verdeutlicht Bruce Connor, Bridgestone Earthmover Tyres, die Problematik. Möglichst genaue Bedarfsmeldungen vonseiten der Kunden könnten – so ferret.com.

au – den Reifenherstellern helfen, mit dieser Situation besser fertig zu werden. „Wenn wir genaue Informationen zum Bedarf an EM-Reifen innerhalb der nächsten zwölf Monate oder sogar länger hätten, wäre das schon sehr hilfreich bei einer Verkürzung der Lieferzeiten“, wird Connor zitiert. Auch der schonende Umgang mit den Pneus oder die Reparatur und Runderneuerung seien eine geeignete Maßnahme zur Entschärfung der derzeitigen Engpasssituation.

Hätte Conti jemals JV-Mehrheit erhalten?

Wie es scheint, hat es zwischen der Continental AG und dem chinesischen Reifenhersteller Qingdao Doublestar von vornherein unterschiedliche Meinungen über die Verteilung der Machtverhältnisse im zu gründenden Jointventure gegeben. Wie Bloomberg jetzt unter Berufung auf chinesische Quellen meldet, sei Doublestar nach dem Scheitern der Gespräche mit Continental Anfang März mit anderen Unternehmen aus Übersee in Gesprächen über mögliche Gemeinschaftsunternehmen, „in denen es die Mehrheit halten will“..

Automobilzulieferer wollen ihre Innovationsleistung verbessern

Eine Verkürzung der Entwicklungszeiten um 23 Prozent und eine Verbesserung des Mehrwerts für Kunden um 18 Prozent streben Europas Automobilzulieferer an. Das geht aus einer aktuellen Studie der internationalen Technologie- und Strategieberatung Booz Allen Hamilton hervor. Insgesamt haben demzufolge mehr als die Hälfte der 250 befragten Unternehmen verschiedener Branchen aus sieben Ländern die hohe Bedeutung von Innovationen für die Erreichung ihrer strategischen Unternehmensziele erkannt.

Conti bricht Gespräche in China ab

Wie Bloomberg.com meldet, habe sich die Continental AG aus Gesprächen über ein Jointventure mit dem chinesischen Reifenhersteller Qingdao Doublestar Tire Industrial Co. Ltd.

zurückgezogen. Bloomberg bezieht sich dabei auf Quellen des deutschen Reifenherstellers, die entsprechende Informationen in Genf auf dem Auto-Salon preisgegeben hätten..

Kraiburg investiert in China auf der grünen Wiese

Gummiwerk Kraiburg will auch in Zukunft weiter seine Weltmarktposition ausbauen. Daher investiert der österreichische Konzern derzeit unter anderem in einen neuen Gummimischbetrieb in China, der ohne lokalen Partner entsteht. Vor den Toren Shanghais will das Unternehmen ab 2006 „Mischungen für Nichtreifenanwendungen“ produzieren, erklärt Thorsten Schmidt, Vizepräsident Gummiwerk Kraiburg Austria.

Insgesamt wird das Greenfield-Projekt gut sechs Millionen Euro kosten und eine 100-prozentige Kraiburg-Tochter sein. Nachdem Kraiburg jetzt das Grundstück erworben hat, sollen demnächst die Bauarbeiten beginnen..

Einkaufsplattform RubberNetwork spart Mitgliedern Millionen

Philip J. Ringo, Chairman und CEO der von den Reifenherstellern Continental, Cooper, Goodyear, Hankook, Michelin, Pirelli, Sumitomo Rubber Industries, Toyo und Yokohama ins Leben gerufenen und betriebenen elektronischen Einkaufsplattform RubberNetwork LLC, hat jetzt Zahlen zum Geschäftsjahr 2004 bekannt gegeben. Demnach haben die neun Mitglieder des Industriekonsortiums durch den Einkauf von Rohmaterialien über rubbernetwork.

com im vergangenen Jahr Einsparungen in Höhe von rund 105 Millionen US-Dollar erzielen können. „Damit liegen wir zehn Prozent über dem Vorjahresergebnis und haben zum ersten Mal die 100-Millionen-Marke übersprungen“, freut sich Ringo. Als kumulierter Wert seit dem Start des Systems Mitte 2001 wird ein Betrag von über 230 Millionen US-Dollar angegeben.

Außerdem – so RubberNetwork-COO John Garrison – seien während des vergangenen Jahres mehr als 140 Materiallieferanten an die elektronische Supply-Chain-Plattform in Japan, Europa und Nordamerika angeschlossen worden. Für dieses Jahr plant das Unternehmen, ein neues Büro in Shanghai einzurichten, um zusammen mit den bestehenden in Amsterdam, Atlanta, Singapur und Tokio – die Region Lateinamerika wird über das Partnerunternehmen Webb Negocios (Rio de Janeiro/Brasilien) betreut – den Service weiter zu verbessern..

SRI plant Radialreifenwerk in Thailand

Wie Japan Today berichtet, will die Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) in Thailand ein Werk für die Produktion von Radialreifen errichten. Damit – so heißt es in dem Bericht – wolle der Hersteller der weltweit wachsenden Nachfrage nach Reifen dieser Bauart Rechnung tragen.

Das Werk würde neben den bereits bestehenden in Indonesien und China das dritte seiner Art sein. Als Standort des neuen Werkes wird ein Industriegebiet etwa 100 Kilometer südlich von Bangkok genannt. Nach der Aufnahme der Produktion gegen Ende 2006 soll die volle Produktionskapazität von 12.

Bridgestone peilt zehnprozentiges Wachstum in Thailand an

In Thailand will Bridgestone 2005 den Absatz von Lkw- und Busreifen um mindestens zehn Prozent steigern, schreibt die „Bangkok Post“ in ihrer Ausgabe vom 29. Januar. Derzeit würden monatlich etwa 20.

000 Lkw- bzw. Busreifen der Marke in dem Land verkauft, was in etwa der Hälfte des Gesamtbedarfes an solchen Reifen in Thailand entspreche. Mit Blick auf den größer werdenden Wettbewerb, steigende Transportleistungen und den zunehmenden logistischen Ansprüchen in dem Land plane der Hersteller außerdem den Aufbau eines Lkw-Reifenservicenetzwerkes, um die erreichte Marktposition zu festigen, heißt es weiter in dem Bericht.

Demnach will man mit zunächst zehn Servicezentren starten, die unter Umständen sogar einen 24-Stunden-Service bieten sollen. In China, Malaysia, Indonesien und einigen Ländern Afrikas bzw. des Mittleren Ostens ist nach Informationen der „Bangkok Post“ übrigens Ähnliches geplant.

Schwaches China: Michelin führt Kurzarbeit ein

Michelin hat seine Reifenproduktion im Jointventure in Shanghai auf Kurzarbeit umgestellt. Das jedenfalls meldet Dow Jones in seiner neuesten Ausgabe unter Berufung auf chinesische Medien. Die Maßnahme gelte bereits seit mehr als einem Monat und sei auf den „drastischen Rückgang der Verkäufe auf dem chinesischen Fahrzeugmarkt“ zurückzuführen, so die South China Morning Post.