Von dem verstärkten Bemühen fernöstlicher Werkstattausrüster, im deutschen Markt Fuß fassen zu wollen, zeugen offensichtliche Massenmailings, bei denen immer öfter die NEUE REIFENZEITUNG als Empfänger mit einbezogen wird. Auf diese Art will beispielsweise die NHT Development (Hong Kong) Ltd. mit Niederlassungen in Hong Kong und Shen Zhen (China) darauf hinweisen, dass man seit 1992 auf einem 45.
000 Quadratmeter umfassenden Werksgelände in Yingkou (Provinz Liaoning im Nordosten Chinas) Werkstattausrüstungen herstellt. Zum Portfolio des Unternehmens gehört dabei eigenen Angaben zufolge vor allem Equipment für Reifenservicebetriebe wie beispielsweise Montage- und Auswuchtmaschinen, Achsvermessungsgeräte oder Hebebühnen nebst allem nötigen Zubehör. In ihrem Werk, das laut Marketingmanager Eric Wang gemäß ISO9001:2000 zertifiziert ist, produzieren die Chinesen aber nicht nur Maschinen des eigenen Labels, sondern bieten auch eine Fremdfertigung für andere Firmen an.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/39053_110431.jpg190150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-18 00:00:002023-05-17 10:57:23Werkstattausrüster aus Fernost ante portas
Der südkoreanische Reifenhersteller Nexen Tire Corp. will seine seit Mai vergangenen Jahres im chinesischen Qingdao (Provinz Shandong) im Bau befindliche Pkw-Reifenfabrik noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen und veröffentlicht dazu nun erstmals Fotos der neuen Anlage. Wie der drittgrößte koreanische Reifenhersteller nach Hankook und Kumho mitteilt, wolle man in einem Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 170 Millionen US-Dollar in China investieren, wozu auch die Errichtung eines Entwicklungszentrums in China zählen wird.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/39025_110341.jpg58150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-17 00:00:002023-05-17 10:57:25Nexen: Internationales Wachstum durch neue China-Fabrik
Die Pläne der Continental AG, in China eine eigene Fertigungsstätte für Pkw- und Lkw-Reifen zu errichten, werden nun noch einmal vom zuständigen Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Nikolin bestätigt. „Ein mögliches Conti-Reifenwerk in China wird vergleichbar mit unserem Werk in Brasilien sein“, so Nikolin auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG.
„Das entspricht mittelfristig einem angestrebten Jahresvolumen von vier bis sechs Millionen Pkw-Reifen und 0,5 bis 0,7 Millionen Lkw-Reifen. Dafür müssen wir mehr als 200 Millionen Euro investieren. Der Gesamtbetrag hängt dann aber stark von den konkreten Standortbedingungen ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-16 00:00:002023-05-17 10:57:42Continental bestätigt Baupläne für Reifenwerk in China
Bridgestone Americas Holding Inc. und Denman Tire Corp. haben sich nun Titan Tire Corp und der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) in dem Bestreben angeschlossen, um gegen – so der Vorwurf – in den USA zu Dumpingpreisen angebotenen EM-Reifen aus chinesischer Fertigung Front zu machen.
Im vergangenen Monat haben Titan und die USW bereits juristische Schritte gegen vermeintlich „unfaire chinesische Importe“ ergriffen. Das Handelsministerium der USA ermittelt im entsprechenden Fall. Dabei sollen chinesische EM-Reifenexporte in die USA durch staatliche Subventionen Chinas günstig gehalten werden, die sei „falsch und illegal“, so Maurice Taylor, Chairman und CEO von Titan International.
Die Continental AG will ihre erste Reifenfabrik in China bauen. „Wir tun mehr als nur ernsthaft zu erwägen, in die lokale Produktion einzusteigen“, sagte der China-Chef des Reifengeschäfts von Conti, Klaus Kreipe, der Nachrichtenagentur Reuters. Auf einen Zeitpunkt wollte er sich nicht festlegen; weitere Details wurden ebenfalls nicht genannt.
Continental hatte vor zehn Jahren mit dem Export nach China begonnen. Anfang 2006 hatte Conti ein Büro in China eröffnet. Konkurrenten wie Goodyear und Michelin produzieren bereits seit Mitte der 90er Jahre in China.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-11 00:00:002023-05-17 10:57:52Continental will Reifenfabrik in China bauen
Die Division Automotive Systems der Continental AG will in Shanghai ein neues Entwicklungszentrum errichten. Für das Projekt werden insgesamt 48 Millionen Euro investiert, teilt das Unternehmen mit. Das neue Entwicklungszentrum soll zukünftig aus zwei Standorten in Shanghai bestehen: Neben der Erweiterung einer bestehenden Einrichtung in Jiading, die auf 8.
400 Quadratmetern Büroräumlichkeiten sowie Labore und Testeinrichtungen für die Bereiche Antrieb/Fahrwerk, Karosserie und Fahrberechtigung sowie hydraulische Bremssysteme und elektronische Brems- und Sicherheitssysteme umfasst, ist im Yangpu-Distrikt ein Bürokomplex für Konstruktion und Testlabors geplant. Der Standort in Yangpu wird auf 7.400 Quadratmetern genug Platz bieten, um den Divisionen Automotive Systems, ContiTech und Pkw-Reifen als neue Asienzentrale zu dienen.
Gleichzeitig werden die Testlabors von Continental Automotive Systems für ausgewählte Elektronikprodukte dorthin verlagert. Beide Einrichtungen werden Aussagen des Unternehmens zufolge Anfang 2009 voll in Betrieb genommen und Platz für rund 450 Arbeitsplätze bieten, die bis zum Jahr 2011 sogar noch auf 600 aufgestockt werden könnten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-10 00:00:002023-05-17 10:57:5448 Millionen Euro für Conti-Entwicklungszentrum in Shanghai
Eine Arbeitsgruppe der indischen Bundesregierung hat nun vorgeschlagen, die Anti-Dumping-Zölle auf importierte Lkw-Reifen aus China weiter anzuheben. Im vergangenen Oktober wurde ein Zoll in Höhe von 99 US-Dollar pro Lkw-Reifen eingeführt; dieser Betrag solle nun auf 135 Dollar angehoben werden. Es sei allerdings fraglich, ob ein entsprechender Schritt die vermeintlichen Billigimporte aus China einzudämmen.
Laut Philip Eapen, Executive Director Marketing beim zweitgrößten indischen Reifenhersteller MRF Ltd., werde eine Erhöhung des bestehenden Anti-Dumping-Zolls keinen Unterschied machen. Die Lücke bei den Preisen chinesischer und indischer Lkw-Reifen liege zwischen 25 und 35 Prozent.
Der höhere Zoll werde die Marktpreise folglich kaum verändern, so Eapen weiter. Erst kürzlich hatte die chinesische Regierung eine Exportsubvention für Reifen in Höhe von fünf Prozent gestrichen; außerdem wurden Frachtkosten für Reifentransporte nach Indien um 20 Prozent angehoben. Dies werde hingegen einen Einfluss auf chinesische Reifenexporte nach Indien haben, da sich dadurch die Kosten um 15 bis 17 Prozent erhöht hatten, schreibt MoneyControl.
Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bezieht nun auch 14 in Nordamerika operierende Reifenhersteller ein, um die ganze Tragweite des Westlake-Reifenrückrufes in den USA abschätzen zu können. Die Behörde wolle dabei herausbekommen, ob Unternehmen wie Goodyear oder etwa Cooper seit 2001 ebenfalls möglicherweise betroffene Reifen vom chinesischen Hersteller Hangzhou Zhongce Rubber bezogen haben, der im Verdacht steht, in Nordamerika 450.000 fehlerhafte Llkw-Reifen der Marken Westlake, Telluride, Compass und YKS über den in New Jersey ansässigen Importeur Foreign Tire Sales (FTS) abgesetzt zu haben.
FTS hatte die NHTSA am 11. Juni darauf hingewiesen, dass Hangzhou Zhongce „einseitig die Konstruktion [des Reifenunterbaus; d.Red.
] geändert“ habe, was zur Ablösung der Lauffläche führen könne. Der Importeur benannte gleichzeitig andere Unternehmen, die in Verbindung mit dem zweitgrößten chinesischen Reifenhersteller stehen und womöglich dort Reifen bezogen haben..
Medienberichten zufolge muss die Foreign Tire Sales Inc. mit Sitz in Union (New Jersey/USA) auf Anordnung der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) nicht weniger als mindestens 450.000 Reifen in den Vereinigten Staaten zurückrufen.
Produziert wurden die betroffenen Reifen der Größen LT 235/75 R15, LT 225/75 R16, LT 235/85 R16, LT 245/75 R16, LT 265/75 R16 sowie LT 3X10.5 15, die in Nordamerika unter den Markennamen Westlake, Compass, Telluride und YKS verkauft wurden, von dem chinesischen Hersteller Hangzhou Zhongce Rubber Co. Als Grund für den Rückruf der fraglichen, seit 2002 von der Foreign Tire Sales Inc.
in die Staaten importierten Reifen aus China-Produktion wird der Umstand genannt, dass es bei ihnen durch Fertigungsfehler zu Laufstreifenablösungen und als Folge daraus zu Unfällen damit ausgerüsteter Fahrzeuge kommen könne. Laut Bloomberg hat die Hangzhou Zhongce Rubber Co. unterdessen die Anschuldigung zurückgewiesen, fehlerhafte Reifen zu verkauft zu haben.
„Unsere Reifen entsprechen allen Anforderungen, um in den USA vertrieben zu werden. Wir exportieren seit über zehn Jahren Reifen und wissen genau, was wir produzieren und verkaufen“, werden die während eines Telefoninterviews gemachten Aussagen von Xu Youming, Rechtsberater des chinesischen Herstellers, in einem entsprechenden Bericht wiedergegeben. Gleichzeitig wirft er dem US-Importeur vor, die „Macht der Medien zu missbrauchen, um unserem Ansehen zu schaden“.
Um für Unternehmen das Risiko abzufedern, das im Allgemeinen mit der Ausfuhr von deren Produkten in ein anderes Land verbunden sein kann, gibt es so genannte Exportkreditversicherungen. Auf diesen Bereich hat sich die 2001 gegründete China Export & Credit Insurance Corporation (SINOSURE) spezialisiert, die im Zuge der gestiegenen Reifenexporte aus dem Reich der Mitte auch ihre Unterstützung für die im Lande heimischen Hersteller hochgefahren hat. Das berichtet jedenfalls das China Economic Net: Während in diesem Zusammenhang für das Jahr 2004 von einer Summe in Höhe von 25 Millionen US-Dollar die Rede ist, sollen es 2005 schon 162 Millionen US-Dollar und im vergangenen Jahr 221 Millionen US-Dollar gewesen sein.