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Europäische Großhändler in China seit Jahren aktiv

Wenn wir in Europa heute über China und den chinesischen Reifenmarkt reden, dann streiten wir uns in der Regel über zwei Dinge: die Preise der Produkte und deren Qualität. Während Importeure und Großhändler früher noch wirklich gute Margen auf chinesische Reifen verdienen konnten, werden entsprechende Reifen heute an allen Ecken und Enden angeboten – und das teilweise zu Dumpingpreisen. Gerade die Preise für die bisher – und immer noch – als übermäßig profitabel erachteten HP-/UHP-Reifen aus dem Reich der Mitte befinden sich in einer deutlichen Rückwärtsbewegung.

Von den im vergangenen Jahr in China gefertigten rund 180 Millionen Pkw-/Llkw-Radialreifen wurden wenigstens zwei Drittel exportiert; erst in fünf Jahren wird die Inlandsnachfrage die Exporte übersteigen. Parallel zum Preisverfall bei vielen chinesischen Produkten machen chinesische Hersteller immer wieder durch eine unterdurchschnittliche Produktqualität auf sich aufmerksam. Auch Urheberrechtsklagen gegen vermeintliche Plagiateure aus China sind an der Tagesordnung.

Cooper: Großer Respekt und große Erwartungen

Ein Unternehmen, für das sich in den vergangenen vier Jahren einiges auf dem chinesischen Markt getan hat, ist Cooper Tire & Rubber. Der amerikanische Reifenhersteller, der zuvor keine außergewöhnlichen Aktivitäten in China unterhielt, hatte zunächst die Mehrheit an der Shandong Chengshan Tyre Co. Ltd.

erworben, die mit einer Kapazität von rund sechs Millionen Einheiten zu den drei größten chinesischen Reifenherstellern zählt. Zuvor war Cooper bereits ein Offtake-Agreement mit Hangzhou Zhongce eingegangen, ebenfalls einer der größeren Marktteilnehmer. Und zu Beginn dieses Jahres wurde eine Jointventure-Fabrik, die gemeinsam mit dem taiwanesischen Hersteller Kenda gebaut wurde, in Betrieb genommen, in der einmal zehn bis zwölf Millionen Pkw- und Llkw-Reifen gefertigt werden sollen.

Naht das Ende billiger China-Reifen?

Wie Bloomberg unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums berichtet, hat das Land offenbar seine auf Exporte gewährten Rabatte reduziert, um das Wachstum des nach jüngsten Schätzungen mit 257 Milliarden US-Dollar (knapp 192 Milliarden Euro) bezifferten Außenhandelsüberschusses zumindest ein wenig einzubremsen. Betroffen von dieser Maßnahme sollen über 2.800 Produkte sein – darunter auch solche, die wie Reifen mithilfe von Kautschuk hergestellt werden.

In diesem Segment wurde der Exportrabatt demzufolge zum 1. Juli von 13 auf fünf Prozent zurückgefahren. „Dieser politische Schwenk könnte für die chinesischen Reifenhersteller gravierende Folgen haben“, wird Lee Bo, Analyst bei der Shanghai Securities Co.

Giti Tire Europe – Bindeglied nach Europa

Chinesische Hersteller sind seit einigen Jahren aktiv auf dem europäischen Markt tätig. Obwohl sich deren Engagement stetig intensiviert, hat bisher – anders als in den USA – erst ein einziges Unternehmen seine eigene Dependance in Europa eingerichtet. Die Giti Tire Europe B.

V. mit Sitz in Holland repräsentiert dabei nicht nur den gleichnamigen chinesischen Reifenhersteller, sondern eben auch den indonesischen Hersteller Gajah Tunggal, der zur selben Unternehmensgruppe gehört. Giti Tire Europe fungiere dabei einerseits als Bindeglied zwischen Großhändlern wie Reifen Gundlach, Romney International oder Doumerc Pneus und dem Reifenhersteller, andererseits aber auch als Fühler im Markt, der Informationen sammelt und weitergibt und natürlich die Marktabdeckung europaweit ausbauen soll.

Bridgestone: Stärkung der Unternehmensstruktur hat hohe Priorität

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Der Bridgestone-Konzern ist länger schon die Nummer eins der Branche. Und obwohl die Geschäfte des größten Reifenherstellers der Welt gut laufen, haben die Japaner derzeit durchaus ein paar „Baustellen“ abzuarbeiten. Auf dem Heimatmarkt Japan sind die Geschäfte in der Vergangenheit schon besser gelaufen, und auch in einigen asiatischen Ländern – allen voran China – scheint nicht alles, was glänzt, auch Gold zu sein.

Und das ist nicht alles. Wie die Konkurrenten Michelin, Goodyear und Cooper hat auch Bridgestone Firestone in Nordamerika mächtig zu kämpfen. Exakte Zahlen gibt es nicht, weil man in der Not die hässlichen Zahlen Nordamerikas mit fantastischen Zahlen aus Lateinamerika mixt.

In Europa ist die Basis immer noch recht klein, aber unter der Führung von Bridgestone-CEO Arakawa, dem früheren Spitzenmann der Bridgestone in Europa, hat der Konzern seine Bemühungen deutlich verschärft. So kommt den Geschäften der Bridgestone in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum größte Bedeutung zu.

Vor zwei Jahren hat Dr. Rainer Schieben die Geschäftsführung von Bridgestone Deutschland aus den Händen seines Vorgängers Günter Unterhauser übernommen – seither hat er einiges verändert.

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Marangoni eröffnet Repräsentanz in Shanghai

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Die Marangoni-Gruppe hat in den vergangenen Tagen ihr wachsendes Interesse am chinesischen Markt mit der Eröffnung einer Repräsentanz in Shanghai bekräftigt. Diese Initiative, die bereits Ende 2005 angekündigt wurde, stelle nun den ersten Schritt des italienischen Konzerns dar, mit dem in China eine Reihe von Aktivitäten auf dem Reifensektor entwickelt werden sollen: Neureifenverkauf, Aufbau von Runderneuerungsanlagen, Fertigung von Materialien für die Runderneuerung, Ausbau der Marktpräsenz von Marangoni in China und Expansion des Exportgeschäftes der Gruppe in andere Weltregionen. An der Spitze des Shanghaier Büros stehen Marcello Gambarini, der seine dreißigjährige Erfahrung im Reifensektor bei namhaften Unternehmen der Branche gesammelt hat, sowie Zhu Pei Fang, einer in China im Reifenbereich sehr bekannten Persönlichkeit.

Immer mehr Radialreifen aus China

Chinesische Reifenhersteller werden im laufenden Jahr vermutlich bis zu 30 Prozent mehr Radialreifen fertigen als im Vorjahr. Wie der Herstellerverband China Rubber Industry Association (CRIA) mitteilt, werden demnach 2007 schätzungsweise 235,3 Millionen Radialreifen gefertigt. Bis 2010 soll dies dann mehr als 300 Millionen Radialreifen sein, während die Anzahl der in China gefertigten Diagonalreifen während der kommenden Jahre unverändert bei jährlich rund 100 Millionen Stück bleiben wird.

Größter EM-Reifen der Welt von Qizhou Rubber

Der chinesische EM-Reifenspezialist Qingdao Qizhou Rubber plant, den „größten EM-Reifen der Welt“ zu bauen. Der Reifen in der Dimension 59/90 R63 L4 sei ab Ende dieses Jahres verfügbar, so das Unternehmen, das zur Herstellung die „umweltfreundliche Polyurethan-Technologie“ nutzen wolle, die es im vergangenen Jahr von Amerityre Corp. für rund 400.

000 Dollar in Lizenz erworben hat. Das Privatunternehmen Qingdao Qizhou Rubber Co. Ltd.

rechnet damit, im laufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen Dollar zu erzielen. Qizhou stellt mit seinen 860 Mitarbeitern nicht nur EM-Reifen, sondern auch Industrie-, Landwirtschafts- und Lkw-/Busreifen unter dem Markennamen „Marcher“ her. Qizhou vermarktet seine Reifen ausschließlich auf Exportmärkten.

Runflats ziehen Investitionen des Handels nach sich

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Im Rahmen der Automechanika im Herbst vergangenen Jahres gaben sich die dort vertretenen Werkstattausrüster zuversichtlich, was den erwarteten Verlauf des Geschäftsjahres 2007 angeht. Haben sich die Erwartungen im bisherigen Jahresverlauf erfüllt? „Nicht nur erfüllt, sondern sogar noch übertroffen“, freut sich Christian Kollmeyer, Vertriebsleiter Deutschland bei der Haweka AG. Seinen Worten zufolge nimmt der Handel vor allem wegen der steigenden Verbreitung von Notlaufreifen zunehmend wieder Geld in die Hand.

Investiert wird es demnach insbesondere in moderne Montagemaschinen, mit denen sich die Pneus mit ihren vergleichsweise steifen Seitenwänden – besser bzw. komfortabler – montieren lassen. Laut Kollmeyer rüsten umgekehrt aber auch die Autohäuser bzw.

sonstigen Kfz-Werkstätten massiv im Bereich Reifenservice auf. „Den Werkstätten wird keine andere Wahl bleiben, als in neue Technologien zu investieren, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen, um zu überleben“, meint Rolf Lapp, Key-Account- und Marketingmanager der Hunter Deutschland GmbH, mit Blick sowohl auf den Reifenhandel als auch das Autohaus.

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CITEXPO-Messe zu 100 Prozent ausgebucht

Die Veranstalter der CITEXPO, die vom 12. bis zum 14. September 2007 in Shanghai stattfindet, sind mit den Standbuchungen sechs Wochen vor Messebeginn zufrieden.

Nun meldet Reliable International Exhibition Services, dass 100 Prozent der Standfläche in der erweiterten Messehalle gebucht sind. Es werden im Shanghai Everbright Convention & Exhibition Centre rund 300 Unternehmen ausstellen..