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Hangzhou Zhongce: „Fehlinformationen“ Ursache für US-Rückruf

Im Zusammenhang mit dem Rückruf von 450.000 angeblich fehlerhaften Reifen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete bereits mehrfach) hat sich der chinesische Reifenhersteller Hangzhou Zhongce in Form eines Schreibens an die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) gewandt. Darin wird nicht nur die volle Unterstützung des Herstellers bei der Aufklärung der Angelegenheit zugesichert, sondern auch die öffentliche Verbreitung „fundamentaler Fehlinformationen“ bezüglich der in Frage stehenden Hangzhou-Zhongce-Reifen kritisiert.

In diesem Sinne äußerte sich laut China Daily auch Li Changjiang, Minister für General Administration of Quality Supervision in China, in einem Interview. Changjiang forderte in Bezug auf die Berichterstattung über den Fall „ausländische Medien“ dazu auf, „bei der Wahrheit zu bleiben“..

Continental übernimmt Trommelbremsenhersteller AP

Die Continental AG will für die Division Automotive Systems den Hersteller Automotive Products Italia (SV) S.r.l.

(AP) von der australischen Pacifica Group Limited erwerben. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden. Das 1984 gegründete Unternehmen AP fertigt Trommel- und Feststellbremsen für Pkw und Nutzfahrzeuge, beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und soll dank seiner Ausrichtung auf die Serienfertigung in großen Stückzahlen sowie seines weltweiten Kundensupports das Produktportfolio von Continental Automotive Systems im Bereich preisgünstige Fahrzeuge stärken.

Die Italiener, mit denen Conti 1997 bereits eine technische und vertriebliche Kooperationsvereinbarung geschlossen hatte, erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 79 Millionen Euro. Die eine Fläche 17.000 Quadratmetern umfassende Produktionsanlage in Cairo Montenotte in der norditalienischen Provinz Savona fertigte 2006 ca.

Werkstattausrüster aus Fernost ante portas

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Von dem verstärkten Bemühen fernöstlicher Werkstattausrüster, im deutschen Markt Fuß fassen zu wollen, zeugen offensichtliche Massenmailings, bei denen immer öfter die NEUE REIFENZEITUNG als Empfänger mit einbezogen wird. Auf diese Art will beispielsweise die NHT Development (Hong Kong) Ltd. mit Niederlassungen in Hong Kong und Shen Zhen (China) darauf hinweisen, dass man seit 1992 auf einem 45.

000 Quadratmeter umfassenden Werksgelände in Yingkou (Provinz Liaoning im Nordosten Chinas) Werkstattausrüstungen herstellt. Zum Portfolio des Unternehmens gehört dabei eigenen Angaben zufolge vor allem Equipment für Reifenservicebetriebe wie beispielsweise Montage- und Auswuchtmaschinen, Achsvermessungsgeräte oder Hebebühnen nebst allem nötigen Zubehör. In ihrem Werk, das laut Marketingmanager Eric Wang gemäß ISO9001:2000 zertifiziert ist, produzieren die Chinesen aber nicht nur Maschinen des eigenen Labels, sondern bieten auch eine Fremdfertigung für andere Firmen an.

Nexen: Internationales Wachstum durch neue China-Fabrik

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Der südkoreanische Reifenhersteller Nexen Tire Corp. will seine seit Mai vergangenen Jahres im chinesischen Qingdao (Provinz Shandong) im Bau befindliche Pkw-Reifenfabrik noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen und veröffentlicht dazu nun erstmals Fotos der neuen Anlage. Wie der drittgrößte koreanische Reifenhersteller nach Hankook und Kumho mitteilt, wolle man in einem Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 170 Millionen US-Dollar in China investieren, wozu auch die Errichtung eines Entwicklungszentrums in China zählen wird.

Continental bestätigt Baupläne für Reifenwerk in China

Die Pläne der Continental AG, in China eine eigene Fertigungsstätte für Pkw- und Lkw-Reifen zu errichten, werden nun noch einmal vom zuständigen Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Nikolin bestätigt. „Ein mögliches Conti-Reifenwerk in China wird vergleichbar mit unserem Werk in Brasilien sein“, so Nikolin auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG.

„Das entspricht mittelfristig einem angestrebten Jahresvolumen von vier bis sechs Millionen Pkw-Reifen und 0,5 bis 0,7 Millionen Lkw-Reifen. Dafür müssen wir mehr als 200 Millionen Euro investieren. Der Gesamtbetrag hängt dann aber stark von den konkreten Standortbedingungen ab.

Dumping-Vorwurf: US-Front gegen chinesische EM-Reifen wächst

Bridgestone Americas Holding Inc. und Denman Tire Corp. haben sich nun Titan Tire Corp und der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) in dem Bestreben angeschlossen, um gegen – so der Vorwurf – in den USA zu Dumpingpreisen angebotenen EM-Reifen aus chinesischer Fertigung Front zu machen.

Im vergangenen Monat haben Titan und die USW bereits juristische Schritte gegen vermeintlich „unfaire chinesische Importe“ ergriffen. Das Handelsministerium der USA ermittelt im entsprechenden Fall. Dabei sollen chinesische EM-Reifenexporte in die USA durch staatliche Subventionen Chinas günstig gehalten werden, die sei „falsch und illegal“, so Maurice Taylor, Chairman und CEO von Titan International.

Continental will Reifenfabrik in China bauen

Die Continental AG will ihre erste Reifenfabrik in China bauen. „Wir tun mehr als nur ernsthaft zu erwägen, in die lokale Produktion einzusteigen“, sagte der China-Chef des Reifengeschäfts von Conti, Klaus Kreipe, der Nachrichtenagentur Reuters. Auf einen Zeitpunkt wollte er sich nicht festlegen; weitere Details wurden ebenfalls nicht genannt.

Continental hatte vor zehn Jahren mit dem Export nach China begonnen. Anfang 2006 hatte Conti ein Büro in China eröffnet. Konkurrenten wie Goodyear und Michelin produzieren bereits seit Mitte der 90er Jahre in China.

48 Millionen Euro für Conti-Entwicklungszentrum in Shanghai

Die Division Automotive Systems der Continental AG will in Shanghai ein neues Entwicklungszentrum errichten. Für das Projekt werden insgesamt 48 Millionen Euro investiert, teilt das Unternehmen mit. Das neue Entwicklungszentrum soll zukünftig aus zwei Standorten in Shanghai bestehen: Neben der Erweiterung einer bestehenden Einrichtung in Jiading, die auf 8.

400 Quadratmetern Büroräumlichkeiten sowie Labore und Testeinrichtungen für die Bereiche Antrieb/Fahrwerk, Karosserie und Fahrberechtigung sowie hydraulische Bremssysteme und elektronische Brems- und Sicherheitssysteme umfasst, ist im Yangpu-Distrikt ein Bürokomplex für Konstruktion und Testlabors geplant. Der Standort in Yangpu wird auf 7.400 Quadratmetern genug Platz bieten, um den Divisionen Automotive Systems, ContiTech und Pkw-Reifen als neue Asienzentrale zu dienen.

Gleichzeitig werden die Testlabors von Continental Automotive Systems für ausgewählte Elektronikprodukte dorthin verlagert. Beide Einrichtungen werden Aussagen des Unternehmens zufolge Anfang 2009 voll in Betrieb genommen und Platz für rund 450 Arbeitsplätze bieten, die bis zum Jahr 2011 sogar noch auf 600 aufgestockt werden könnten..

Indien will China-Importe höher verzollen

Eine Arbeitsgruppe der indischen Bundesregierung hat nun vorgeschlagen, die Anti-Dumping-Zölle auf importierte Lkw-Reifen aus China weiter anzuheben. Im vergangenen Oktober wurde ein Zoll in Höhe von 99 US-Dollar pro Lkw-Reifen eingeführt; dieser Betrag solle nun auf 135 Dollar angehoben werden. Es sei allerdings fraglich, ob ein entsprechender Schritt die vermeintlichen Billigimporte aus China einzudämmen.

Laut Philip Eapen, Executive Director Marketing beim zweitgrößten indischen Reifenhersteller MRF Ltd., werde eine Erhöhung des bestehenden Anti-Dumping-Zolls keinen Unterschied machen. Die Lücke bei den Preisen chinesischer und indischer Lkw-Reifen liege zwischen 25 und 35 Prozent.

Der höhere Zoll werde die Marktpreise folglich kaum verändern, so Eapen weiter. Erst kürzlich hatte die chinesische Regierung eine Exportsubvention für Reifen in Höhe von fünf Prozent gestrichen; außerdem wurden Frachtkosten für Reifentransporte nach Indien um 20 Prozent angehoben. Dies werde hingegen einen Einfluss auf chinesische Reifenexporte nach Indien haben, da sich dadurch die Kosten um 15 bis 17 Prozent erhöht hatten, schreibt MoneyControl.

NHTSA sammelt Informationen zu Westlake-Reifen

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bezieht nun auch 14 in Nordamerika operierende Reifenhersteller ein, um die ganze Tragweite des Westlake-Reifenrückrufes in den USA abschätzen zu können. Die Behörde wolle dabei herausbekommen, ob Unternehmen wie Goodyear oder etwa Cooper seit 2001 ebenfalls möglicherweise betroffene Reifen vom chinesischen Hersteller Hangzhou Zhongce Rubber bezogen haben, der im Verdacht steht, in Nordamerika 450.000 fehlerhafte Llkw-Reifen der Marken Westlake, Telluride, Compass und YKS über den in New Jersey ansässigen Importeur Foreign Tire Sales (FTS) abgesetzt zu haben.

FTS hatte die NHTSA am 11. Juni darauf hingewiesen, dass Hangzhou Zhongce „einseitig die Konstruktion [des Reifenunterbaus; d.Red.

] geändert“ habe, was zur Ablösung der Lauffläche führen könne. Der Importeur benannte gleichzeitig andere Unternehmen, die in Verbindung mit dem zweitgrößten chinesischen Reifenhersteller stehen und womöglich dort Reifen bezogen haben..