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Diesjährige Veranstaltungen des BRV im Überblick

Auch im Jahr 2008 will der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) der Reifenbranche wieder zahlreiche interessante Veranstaltungen bieten.

Ganz neu ist dabei ein Reaktionstraining unter dem Titel „Wie begegne ich dem Internetkunden im Reifenfachhandel?“, das für den 30. Januar in Rösrath geplant ist. Zwei BRV-Lehrgänge zum Juniormanager im Reifenfachhandel finden 6.

-28. Februar sowie 3.-25.

September in Rösrath statt, und von den Lehrgängen zum Reifenfachverkäufer wird es dort gleich drei geben: 18.-23. Februar, 9.

-14. Juni, 8.-13.

September. Ebenfalls neu sind fünf Regionalversammlungen für BRV-Mitglieder, wobei sich die Veranstaltungen in einen Teil mit Marktinformationen und einen Seminarteil gliedern. Folgende Termine stehen zur Auswahl: 10.

März (Hamburg), 11. März (Berlin), 12. März (Dortmund), 18.

März (Würzburg) und 19. März (Ulm). Die Teilnahme ist kostenlos – Anmeldeschluss ist der 10.

Februar. Die BRV-Mitgliederversammlung findet am 19. Mai und damit am Vortag des Beginns der Reifenmesse statt, rund um die der BRV weitere Angebote als Rahmenprogramm gestrickt hat.

Voraussichtlich im September werden dann die turnusgemäßen Gespräche mit Importreifenherstellern und Großhändlern stattfinden, und vom 3. bis zum 6. Dezember steht die zweite „REIFEN China“ auf dem Terminkalender.

Zuvor werden noch die Sieger des jährlichen Bundesleistungswettbewerbs der Vulkaniseur-Handwerksjugend ermittelt, und last, but not least bietet der BRV in Zusammenarbeit mit der Stahlgruber-Stiftung zahlreiche Weiterbildungslehrgänge mit vorwiegend technischen Inhalten an – nicht zu vergessen die Vorbereitungskurse auf die Vulkaniseur-Meisterprüfung. Nähere Informationen dazu und zu den BRV-Fortbildungsveranstaltungen (Juniormanager-/Reifenfachverkäuferlehrgänge) finden sich unter www.stahlgruber-stiftung.

de und www.bundesverband-reifenhandel.de (dort dann unter „Aus- und Weiterbildung“).

Neuer Förderbandriese entsteht in China

Veyance Technologies, die ehemalige Goodyear-Sparte „Engineered Products“, hat mit der Ruiyuan Rubber and Plastics Co. Ltd. ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet und will in China Förderbänder bauen.

Das neue Unternehmen unter der Bezeichnung Shandong Aneng Conveyor Belt & Rubber Co. Ltd. ist der größte Förderbandhersteller Chinas mit 20 Produktionslinien und fertigt jährlich über 12 Millionen Quadratmeter.

Conti legt Grundstein für neue Asien-Zentrale

Die Continental AG hat gestern im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den Grundstein für die neue Asien-Zentrale des Konzerns gelegt. Daneben entsteht ebenfalls ein eigenes Entwicklungszentrum. Der Bau der neuen Asien-Zentrale sei ein „Meilenstein auf dem Weg, das Wachstum der Continental AG in China voranzubringen und unsere Position als führender Automobilzulieferer zu sichern“, sagte Jay Kunkel, Präsident für die Region Asien der Continental AG.

Insgesamt investiert das Unternehmen 60 Millionen Euro in das Projekt. Ab Mai 2009 sollen dann rund 900 Mitarbeiter des Continental-Konzerns aus den Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior (Automotive-Divisionen) sowie Pkw-Reifen und ContiTech (es fehlt Lkw-Reifen) in der neuen Asien-Zentrale eingesetzt werden. Das Entwicklungszentrum wird aus zwei Standorten bestehen: einem Bürokomplex für Konstruktion und Testlabors für ausgewählte Elektronikprodukte in der Dalian Road im Yangpu-Distrikt von Shanghai und einem Standort mit Laboren und Testeinrichtungen in Jiading.

Continental: Indien der letzte weiße Fleck

Obwohl die Continental AG erst kürzlich 11,4 Milliarden Euro in die Übernahme von Siemens VDO investiert hat, stehen dem deutschen Automobilzulieferer Medienberichten zufolge weitere Milliardensummen für Akquisitionen zur Verfügung. Wie der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer sagte, sei die Möglichkeit, derzeit weitere Kredite aufzunehmen, zwar begrenzt, dennoch könnte das Unternehmen über „rund drei bis vier Milliarden Euro“ verfügen. Als mögliche Übernahmeobjekte benannte Wennemer auch Reifenhersteller in China und Indien.

Man schaue sich „30 bis 40 verschiedene Ziele“ an, hauptsächlich im chinesischen Reifengeschäft. Allerdings: „Wir wollen ebenfalls in den indischen Reifenmarkt eintreten – das ist der letzte weiße Fleck in unserem Reifengeschäft“. Innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre werde Conti wissen, wie man sich in Indien mit eigenen Produktionskapazitäten etablieren könnte.

Chinesischer RDKS-Anbieter mit ambitionierten Zielen

Lionax – an der Pariser Börse gelisteter chinesische Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) – hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet, wollen die Chinesen 2010 mit einem Umsatz von gut 41 Millionen Euro aufwarten können bei einem Net Profit von knapp zehn Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2007 werden von Lionax mit 2,5 Millionen Euro und der Net Profit mit 150.

000 Euro beziffert. Das bedeutet nicht anderes, als dass sich das Unternehmen für die kommenden drei Jahre in etwa eine Versechzehnfachung seines Umsatzes bzw. einen 66-mal höheren Net Profit als Ziel gesteckt hat.

„Reifendruckkontrollsysteme sind ein neuer Markt bzw. neue Produkte und bieten ein sehr großes Potenzial”, wird Lionax-Chief-Executive James Yang in dem Bericht zitiert. Seinen Worten zufolge erwartet man vor allem in Europa und im Heimatland China, wo Lionax nach der Ausgabe neuer Aktien im Wert von rund 13 Millionen Euro für 7,6 Millionen Euro einen 51-prozentigen Anteil an Guanhua Cyber Solutions erwerben wolle, ein starkes Wachstum.

Conti investiert in Indien

Nach der Übernahme der Sparte VDO von der Siemens AG will Continental im Bereich Automobilelektronik weiter Gas geben und investiert daher rund eine Milliarde indische Rupien (etwa 17,5 Millionen Euro) in ein neues Werk am Standort Bangalore (Indien) zur Fertigung entsprechender Komponenten. Der Neubau soll aber nicht nur Produktionsanlagen beherbergen, sondern auch Einrichtungen für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Das Gemeinschaftsprojekt mit der Rico-Gruppe und Ashok Leyland wird außerdem weitere Investments nach sich ziehen, glaubt man bei dem deutschen Konzern, der sich vom 10.

bis zum 17. Januar mit seinen Divisionen Chassis & Safety, Interior und Powertrain im Rahmen der Messe „Auto Expo“ in Indien präsentiert. „Während der nächsten zehn Jahre wird sich die Automobilindustrie vor allem auf sogenannte erschwingliche Fahrzeuge hauptsächlich für solche Wachstumsmärkte wie China und Indien konzentrieren.

Die Produktion von Pkw zu einem Preis im Bereich von 500.000 indischen Rupien (etwa 9.000 Euro) wird von derzeit 650.

000 Einheiten im Jahr auf bis zu 1,1 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2017 zunehmen. Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent. Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, müssen wir uns auf Lösungen für den indischen Markt konzentrieren, wo die Verbraucher nach sicheren, aber zugleich preiswerten Autos verlangen“, erklärt Conti-Technikvorstand Dr.

Asiatische Fahrzeughersteller bauen Produktionskapazitäten aus

Im Rahmen einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG unter mehr als 100 Topmanagern internationaler Automobilhersteller und -zulieferer haben nahezu alle befragten Experten (92 Prozent) die Meinung vertreten, dass in den kommenden fünf Jahren in Asien die meisten neuen Fahrzeugproduktionskapazitäten geschaffen werden. An der Spitze der Entwicklung werden hierbei wie im Vorjahr chinesische und koreanische Hersteller gesehen. Von den Befragten waren 83 Prozent der Ansicht, dass in fünf Jahren in China bereits mehr als zwölf Millionen Autos verkauft werden dürften – 2007 waren es der KPMG zufolge rund neun Millionen.

China kritisiert Kompensationszölle in den USA

China bezeichnet die Entscheidung des US-amerikanischen Handelsministeriums, gegen vermeintliche Staatssubventionen bei neuen chinesischen EM-Reifenimporten mit vorläufigen Kompensationszöllen zu reagieren, als Diskriminierung. Die USA hätten einseitig die von China nun vorzulegenden entlastenden Informationen ausgedehnt. Außerdem habe das Handelsministerium in Washington Zahlen falsch berechnet.

China-Joint-Venture von Kumho Petrochemical

Laut Tadingmarkets.com hat die koreanische Kumho Petrochemical Co. zusammen mit der chinesischen Shenzen H.

I.S. Chemical ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.

Demnach hält Kumho 65 Prozent der Anteile an dem 40-Millionen-US-Dollar-Joint-Venture, die Chinesen 35 Prozent. Gemeinsam wollen beide Partner ein Werk für in der Reifenfertigung benötigte petrochemische Produkte errichten. Die Grundsteinlegung für die neue Produktionsstätte in China ist bereits für Januar 2008 geplant, als Starttermin für die Fertigung wird 2009 anvisiert.

Britische Commercial Vehicle Show mit Giti Tire als Aussteller

Der chinesische Reifenhersteller Giti Tire wird eigenen Angaben zufolge im kommenden Jahr mit einem „großen Stand“ auf der Commercial Vehicle Show in Birmingham (Großbritannien) vertreten sein. Laut einem Unternehmenssprecher will man die vom 15. bis zum 17.

April 2008 stattfindende Nutzfahrzeugausstellung dazu nutzen, das stetig wachsende Produktportfolio an Lkw- und Busreifen zu präsentieren. Den Standort des eigenen Messestandes habe man dabei nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt, heißt es weiter – er liege in unmittelbarer Nähe zu den Präsentationsflächen der bekannten Reifenhersteller..