Die Nankang Rubber Tire Corp. Ltd. hat nun ihre älteste Reifenfabrik in Taiwan stillgelegt.
Die Pkw-Reifenfabrik im Nankang-Distrikt von Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, wurde bereits 1940 in Betrieb genommen, muss nun aber in Folge der allgemeinen Stadtentwicklung weichen. Der Reifenhersteller will nun die Anlage verkaufen, wie auf Nankangs Internetseite angekündigt wird. Nankang betreibt derzeit noch eine Fabrik in Taiwan (Hsin-Fung; seit 1973) sowie eine weitere Fabrik in China (Zhangjiagang; seit 1997).
Continental hat sich die Mühe gemacht und die Ergebnisse von mehr als 100 Reifentests führender internationaler Fachredaktionen aus den Jahren 2007 und 2006 analysiert. Dabei sei herausgekommen, dass die Produkte des Herstellers – wie er selbst sagt – in der Disziplin Nassbremsen „mit großem Abstand zu den anderen Premiumherstellern am häufigsten den ersten Platz“ belegen. Gewissermaßen als Bestätigung der eigenen Analysen wertet man bei dem Reifenhersteller daher einen Bremstest des TÜV Süd Automotive, bei dem die diesbezüglichen Eigenschaften des Sommerreifens „ContiPremiumContact 2“ in der Größe 205/55 R16 H mit sechs Wettbewerbsprodukten – Bridgestone „Turanza ER 300“, Goodyear „Excellence“, Kleber „Dynaxer HP2“, Michelin „Pilot Primacy“, Pirelli „P7“, Triangle „Talon GLS TR 928“ – verglichen wurden.
Im Ergebnis soll der „PremiumContact 2“ auf trockenem wie nassem Asphalt besser als alle anderen Wettebewerber gebremst haben. Konkret kam der Conti-Reifen im Trockenen dem TÜV-Prüfbericht zufolge nach 36,6 Metern zum Stehen, während die Reifen der Marken Bridgestone (37,2 m), Goodyear (37,9 m), Kleber (38,0 m), Michelin (39,0 m), Pirelli (39,5 m) und Triangle (41,1 m) auf den weiteren Plätzen folgen. Im Nassen gibt der TÜV Süd die Länge des Bremsweges für den Conti-Reifen in Form gleich zweier Werte – 27,7 und 28,0 Meter – an, ohne dass dem zum Download auf den Conti-Internetseiten bereitstehenden Auszug aus dem Prüfbericht (sieben Seiten Anhang sind darin nicht enthalten) eine konkrete Begründung dafür zu entnehmen ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-04 00:00:002023-05-17 11:16:02TÜV Süd attestiert dem „PremiumContact 2“ beste Bremsleistung
Laut dem nordamerikanischen Unternehmen Advanced ID will die chinesische Qingdao Mesnac Co. Ltd., die anscheinend nicht nur selbst Reifen produziert, sondern offensichtlich auch Software und Equipment rund um den Prozess der Reifenfertigung anbietet, zukünftig RFID-Chips in ihren Lkw-Reifen verbauen.
Das Akronym RFID steht für Radio Frequency Identification, was bedeutet, das auf den auch Tags genannten Chips gespeicherte (Reifen-)Informationen mit entsprechendem Equipment von außen berührungslos ausgelesen werden können. Nachdem die Chinesen zu Testzwecken zunächst 100.000 Tags geordert hätten, haben sie – wie Advanced ID sagt – mittlerweile einen Auftrag über zwei Millionen Einheiten platziert, um diese Chips nun für ihre Serienprodukte zu verwenden.
Damit sei die Qingdao Mesnac Co. Ltd. nicht nur der erste Reifenhersteller, der die Advanced-ID-Lösung serienmäßig bei Lkw-Reifen verwende, sondern auch der erste Volumenhersteller in China, den man zu den eigenen Kunden zählen könne, freut sich Dan Finch, President und CEO der Advanced ID Corporation.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:11:59Chinesischer Hersteller baut RFID-Chips in seine Lkw-Reifen ein
In Form einer im aktuellen Händler-Newsletter des Unternehmens enthaltenen Kolumne geht Gerhard Ackermann, Geschäftsführer des Räderherstellers Rial, auf die „Herausforderung China“ für die Räderbranche ein. „Die chinesische Industrie hat sich – nicht zufällig, sondern planwirtschaftlich gelenkt – auf bestimmte Produkte konzentriert, mit denen der Weltmarkt zu Dumpingpreisen überschwemmt wird. Endziel ist es natürlich, marktbeherrschend zu werden und dann letztlich den Preis bestimmen zu können“, schreibt Ackermann.
Bei ihren bisherigen Erfolgen – Ackermann meint, dass mittlerweile 85 Prozent der in USA angebotenen Räder in China produziert werden, und befürchtet offenbar eine ähnliche Entwicklung auch für andere Märkte wie zum Beispiel insbesondere den europäischen/deutschen – hätten den chinesischen Räderherstellern nicht nur Währungskurseffekte in die Hände gespielt, sondern vor allem auch der Umstand, dass die chinesische Regierung den Export von Alufelgen in einer Größenordnung von 14,5 Prozent subventioniere. „In China wird kein Rad effizienter oder kostengünstiger produziert als bei einem europäischen Qualitätshersteller. Der Preisvorteil ist ausschließlich politischer Art und somit zeitlich begrenzt, jedoch nicht dauerhaft haltbar“, glaubt der Rial-Geschäftsführer.
Eine bessere Produktqualität, innovative Designs, eine vernünftige Vertriebsstrategie und bessere Logistik nennt er beispielhaft als probate Antworten auf die Herausforderungen aus dem Reich der Mitte. „Wir als Produzent wissen, was wir hier zu leisten haben. Es liegt somit an uns allen zu entscheiden, wie wir uns dieser Herausforderung stellen“, meint Ackermann.
In diesem Jahr wird Giti Tire erstmals zur Essener Reifenmesse mit einem eigenen Stand präsent sein. Wie das Unternehmen mitteilt, wolle man die Präsenz dazu nutzen, offiziell die vor zweieinhalb Jahren gegründete europäische Tochtergesellschaft des chinesischen Reifenherstellers – Giti Tire Europe – dem Fachpublikum in Europa und Deutschland vorzustellen. Dazu habe man 220 Quadratmeter Platz, und zwar in Halle 3 (Stand 118), wo in der Regel die großen Reifenhersteller ausstellen.
Während ein Großteil der eigenen Messepräsenz durch den Hersteller genutzt wird, sollen rund 30 Prozent der Standfläche durch den deutschen Vertriebspartner Reifen Gundlach belegt werden. Giti Tire wolle die Messe gerade dazu nutzen, die zunehmende Präsenz des chinesischen Herstellers unter der europäischen Reifenhändlerschaft darzustellen, sagt Peter Foulkes, Marketingmanager bei Giti Tire Europe..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-26 00:00:002023-05-17 11:12:33Giti Tire stellt sechs neue Profile in Essen vor
Der Automobilzulieferer Tenneco, zu dessen Portfolio im Wesentlichen Abgassysteme (Markennamen Walker, Gillet) und Stoßdämpfer (Marke Monroe) gehören, hat eigenen Aussagen zufolge im vergangenen Jahr neue Aufträge vonseiten japanischer Erstausrüster akquirieren können. Deren Volumen wird mit rund 200 Millionen US-Dollar beziffert, sodass der Umsatz mit japanischen OEMs, der 2007 mit 583 Millionen US-Dollar bzw. einem Anteil von elf Prozent des Konzernumsatzes ein Rekordhoch erreicht haben soll, wohl weiter zulegen wird.
Zu den neuen Abschlüssen gehören demnach Verträge mit fünf japanischen Erstausrüstern für Fahrzeuge, die zwischen 2008 und 2010 eingeführt werden. „Wir freuen uns über die Ergebnisse unserer beständigen Konzentration auf das Wachstum bei japanischen OEMs, und ebenso wichtig ist, dass wir in diesem Marktsegment sowohl hinsichtlich der Kunden als auch der geografischen Standorte diversifizieren“, so Tenneco-Chairman Gregg Sherrill..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-13 00:00:002023-05-17 11:13:18Zusätzliche OE-Aufträge aus Japan für Tenneco
Die in Henan (China) beheimatete Aeolus Tyre Co. Ltd. hat den Trailerhersteller Schmitz Cargobull als Kunden gewinnen können.
Ein jüngst zwischen beiden Seiten geschlossener Vertrag sieht vor, dass die Chinesen den deutschen Aufliegerhersteller mit Trailerreifen für die Erstmontage an seinen Fahrzeugen beliefern. Am Zustandekommen der Vereinbarung hat Heuver Banden, Reifengroßhandel aus Hardenberg (Niederlande) und europäischer Vertragshändler für Aeolus-Reifen, eigenen Aussagen zufolge maßgeblich mitgewirkt. „Als Vertragshändler für Europa sehen wir es als eine unserer Aufgaben, für Aeolus die Möglichkeiten wichtiger OEM-Verträge zu sondieren“, erklärt Bertus Heuver, Geschäftsführer des niederländischen Reifengroßhändlers.
Bei Heuver wertet man den Liefervertrag denn auch als eine Bestätigung der starken Position von Aeolus Tyre auf dem Weltmarkt, wobei das Angebotsspektrum des Reifenherstellers die Qualitätsansprüche erfülle, die Kunden an Premiumreifen stellen. „Aeolus hat sich seit dem Einstieg in den europäischen Markt 2004 in Bezug auf die richtige Mischung aus Qualität, Langlebigkeit und Preis schlagartig entwickelt und ist mittlerweile ein wichtiger Spieler“, meint Heuver mit Blick auf den mit Schmitz Cargobull geschlossenen Vertrag, der vorsieht, dass Aeolus-Reifen 2008 und 2009 das Angebotsspektrum des Aufliegerherstellers erweitern. „Die Einkäufer von Schmitz Cargobull konnten sich im modernen Herstellungswerk in China von dem Reifen überzeugen.
Aeolus wird Schmitz Cargobull die Reifen direkt aus China liefern. Dieser Vertrag trägt sehr zum Bekanntheitsgrad von Aeolus Tyre im europäischen Transportsektor bei. Wir sind stolz darauf, dass wir im Vorfeld ein verbindender Faktor sein konnten“, sagt der Heuver-Geschäftsführer.
Im internationalen Vergleich kennen sich die Schweizer besonders gut mit Hybridtechnologie aus: 88,5 Prozent sind Hybridtechnologien oder -antriebe bekannt. 43,8 Prozent der Schweizer würden „ganz bestimmt“ oder mit „großer Wahrscheinlichkeit“ ein Hybridauto kaufen. Für das umweltfreundliche Fahrzeug wären sie sogar bereit, umgerechnet bis zu 5.
016 Schweizer Franken mehr zu zahlen als für einen Pkw ohne Hybridtechnologie. Das ergab eine neue repräsentative Umfrage im Auftrag des internationalen Automobilzulieferers Continental, deren Ergebnisse für die Schweiz vorab veröffentlicht wurden. Die komplette Studie, für die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest insgesamt mehr als 7.
000 Autofahrer in der Schweiz (1.000), Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, China und Japan befragt hat, soll im Frühsommer dieses Jahres vorgestellt werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-04 00:00:002023-05-17 11:13:36„Schweizer sehr gut über Hybridtechnologien informiert“, sagt Conti
Die indischen Reifenhersteller sind enttäuscht, dass ihre Forderung nach Änderungen im Zusammenhang mit den Einfuhrzöllen für Naturkautschuk (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) im Finanzministerium ihres Heimatlandes bislang auf taube Ohren gestoßen sind. Das berichtet jedenfalls die Zeitung The Financial Express. Bekanntlich fordert die Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA), dass der Einfuhrzoll für den beim Reifenbau benötigten Rohstoff gesenkt wird, da er momentan höher ist als derjenige für fertig produzierte Reifen.
Dies fördere den Import von Billigreifen aus Ländern wie China und schade damit den heimischen Herstellern, wird argumentiert. Vor diesem Hintergrund sei davon auszugehen, dass die indischen Reifenhersteller ihre Wachstumsprognose in Höhe von sieben Prozent für dieses Jahr möglicherweise revidieren werden, heißt es weiter in dem Bericht des Blattes..
In unserer gestrigen Meldung zu Goodyears vermeintlichen Investitionsplänen in China haben wir bereits den spekulativen Charakter der Nachricht sowie den Hinweis betont, dass eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar in eine einzige Reifenfabrik eine vergleichsweise hohe Summe sei. Diese Zweifel an der von Reuters unter Berufung auf offizielle Quellen in China verbreitete Geschichte werden nun in Akron, dem Konzernsitz der Goodyear Tire & Rubber Co., bestätigt.
In einem Schreiben an die Redaktion der NEUE REIFENZEITUNG betont Unternehmenssprecher Keith Price, die Reuters-Meldung habe „fehlerhafte Informationen“ enthalten. Der Standort Dalian in der nordchinesischen Provinz Liaoning sei bereits jetzt ein wichtiger Standort für den US-Konzern, der dort seit 1994 ein Reifenwerk betreibt. Und es seien auch „weitere Investitionen am Standort denkbar“.
Dennoch, so Keith Price weiter, werde Goodyear „auch andere Möglichkeiten in Asien untersuchen – Dalien ist nur eine Option“. Dies ist also das Dementi zur Aussage, Goodyear habe sich entschlossen und bereits ein Abkommen mit der Stadt Dalien unterschriftsreif ausgehandelt. Außerdem sei eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar, wie von Reuters berichtet, die in eine einzige Reifenfabrik fließen, „eine Unmöglichkeit für Goodyear“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-02-29 00:00:002023-05-17 11:13:43Goodyears Eine-Milliarde-Dollar-Projekt in China (update)