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Linglong rechnet mit weiter steigenden Umsätzen

Der chinesische Reifenhersteller Shandong Linglong will im laufenden Geschäftsjahr seinen Umsatz – trotz vermeintlicher Absatzkrise – um 17,5 Prozent steigern. Der ehrgeizige Plan basiert dabei auf den positiven Erfahrungen aus dem Geschäftsjahr 2008, in dem Linglong erstmals in der Firmengeschichte einen Umsatz von über zehn Milliarden Yuan erzielte. In diesem Jahr soll der Umsatz der Gruppe von 10,2 Milliarden (1,17 Milliarden Euro) auf zwölf Milliarden Yuan (1,37 Milliarden Euro) steigen, so General Manager Wang Feng in einer Stellungnahme.

“Trotz des enormen internationalen Drucks auf unseren heimischen Markt durch die globale Finanzkrise, mussten wir im vergangenen Jahr nicht zurückweichen”, so Wang weiter. Zu den Marken, die der chinesische Hersteller produziert und vertreibt, gehört – neben Linglong selbst – auch die Marke Infinity, die in Deutschland, Benelux und einigen anderen Ländern vom holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre vermarktet wird. Seit 2007 baut Shandong Linglong an einer neuen Fabrik, die eine Jahreskapazität von rund zehn Millionen Pkw-Reifen haben wird.

Autocar testet Importreifen aus China

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In einem Test befasst sich das britische Automagazin “Autocar” mit importierten Reifen aus Fernost und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass diese Produkte oftmals Nachteile gegenüber Premiumfabriken haben, insbesondere was deren Nasseigenschaften betrifft. Im Test befanden sich die “fünf führenden Budgetmarken” GT Radial, Linglong, Nankang, Triangle und Wanli, die zusammen mit anderen aus China und Taiwan importierten Fabrikaten immerhin rund 20 Prozent des britischen Ersatzmarktes abdecken. Diese wurde gegen einen – ebenfalls – in der Vorberichterstattung nicht näher bezeichneten Continental-Reifen getestet.

Pirelli eröffnet „Tire Campus“ in China

Mitte Januar hat Pirelli seinen neuesten “Tire Campus” in Yanzhou (Shandong/China) eröffnet. Entsprechende Schulungseinrichtungen, die unter anderem die Vernetzung aller Unternehmensbereiche verbessern sowie der Weiterentwicklung der Fähigkeiten rund um die Produkte und Services des Konzernes fördern sollen, betreibt der Reifenhersteller bereits in Mailand (Italien), in der Türkei, Brasilien und Ägypten. Sie werden demnach sowohl für die Schulung eigener Mitarbeiter als auch für Weiterbildungsmaßnahmen von Händlern, Kunden oder Verkäufern genutzt.

Seit 2005 sollen bereits mehr als 2.000 Teilnehmer entsprechende Schulungen in einem “Tire Campus” des Unternehmens absolviert haben, wobei – wie es heißt – die Einrichtungen zudem noch von externen Organisationen und Institutionen genutzt werden. “Die Einweihung des ‚Tire Campus’ hier in China ist ein weiterer Beleg dafür, dass Pirelli innerhalb der Reifenindustrie und dabei insbesondere im Highend-Segment eine führende Rolle spielt”, so Giuseppe Cattaneo, CEO von Pirelli China.

Das neue Schulungszentrum sei mit modernstem Equipment ausgestattet, um Weiterbildungsmaßnahmen, welche schwerpunktmäßig den technischen und kaufmännischen Bereich sowie Themen rund um das Management abdecken sollen, auf der Höhe der Zeit anbieten zu können. Allein für dieses Jahr geht man bei Pirelli von schätzungsweise 500 Teilnehmern an den Trainingsprogrammen aus..

China fertigt trotz Krise 6,7 Prozent mehr Reifen in 2008

Im vergangenen Dezember ging die Reifenproduktion in China deutlich zurück. Mit 36,67 Millionen produzierter Reifen errechnet das nationale Statistikbüro einen Rückgang von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Dezember 2007 ergab sich eine Steigerung von 14 Prozent gegenüber Dezember 2007.

Im gesamten vergangenen Jahr haben Reifenhersteller in China demnach rund 546,14 Millionen Reifen produziert, was einer Steigerung von 6,7 Prozent gegenüber 2007 entspricht. Unterdessen stieg die Produktion von Synthesekautschuk in China im Dezember um 26,7 Prozent auf 236.000 Tonnen, während die Jahresproduktion um 9,2 Prozent auf 2,38 Millionen Tonnen stieg, so das Statistikbüro weiter.

Logistiker Honold erweitert Güterverkehrszentrum Augsburg

Die Honold-Logistik-Gruppe, die eigenen Angaben zufolge über 1.250 Mitarbeiter an 22 Standorten beschäftigt und mit 750.000 Quadratmetern Logistikfläche in Deutschland, Rumänien, Russland, Slowakei und China sowie Montage-, Verpackungs-, Reparatur-, Qualitäts- und Distributionscentern Branchenlösungen im Bereich Automotive, Landwirtschaft, Consumer/Industrie, E-Commerce, Reifen und Metall anbietet, plant auf einem 42.

300 Quadratmeter großen Grundstück weitere 8.500 Quadratmeter Umschlags- und Logistikflächen im Güterverkehrszentrum Augsburg einzurichten. Nach vollzogenem ersten Spatenstich soll die Anlage in der letzen Baustufe auf 13.

000 Quadratmeter Hallenfläche erweitert werden, wobei das als “neues Herzstück” der Honold-Logistik-Gruppe in Süddeutschland bezeichnete und direkt an der A8 liegende Bauwerk 90 Lkw-Tore aufweist. “Im letzen Bauabschnitt stehen in Summe bis zu 30.000 Paletten Lagerplätze zur Verfügung.

Das entspricht fast 500 Lkw-Ladungen, 1.600 Quadratmeter an Bürofläche werden ebenfalls entstehen. Der Bau wird zum 1.

Juli fertig sein. Der erste neue Kunde in der neuen Anlage steht schon fest – die Bayerischen Motorenwerke BMW haben einen Transshipment Punkt in Augsburg eingerichtet”, teilt das Unternehmen mit, das eigenen Aussagen zufolge im vergangenen Jahr einen Umsatz von voraussichtlich 225 Millionen Euro erwirtschaften konnte. Mit dem Neubau in Augsburg könne man die in Augsburg verstreuten Standorte der ABX-Honold Air & Sea, der Honold NightStarExpress und der Honold International an einem Standort konzentrieren, heißt es.

Rückgang der deutschen Pkw-Produktion auf 4,5 Millionen Fahrzeuge denkbar

Nach Meinung von PricewaterhouseCoopers trifft der Nachfrageeinbruch auf dem globalen Pkw-Markt die deutsche Automobilindustrie 2009 hart. Im laufenden Jahr dürften nach Schätzungen des Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft rund elf Prozent weniger Fahrzeuge die Fertigungshallen verlassen als in den vergangenen zwölf Monaten. Falls sich die Lage auf den Exportmärkten weiter verschlechtere und die jüngst von der Politik beschlossenen Konjunkturpakete ohne Wirkung blieben, sei sogar ein Rückgang der Produktion um bis zu 17 Prozent auf 4,5 Millionen Automobile denkbar, heißt es.

“Im günstigsten Fall” wird von einem Rückgang der deutschen Pkw-Produktion um fünf Prozent ausgegangen. “Denn selbst wenn es gelingt, die Rezession in Deutschland durch Steuersenkungen und Investitionsprogramme zu mildern oder sogar zu beenden, stärkt dies nur die inländische Automobilnachfrage. Die Absatzeinbrüche auf den meisten Exportmärkten kann die höhere Binnennachfrage aber nicht ausgleichen”, erläutert Harald Kayser, Leiter des Bereichs Automotive bei PricewaterhouseCoopers.

Für die Autohersteller in Nordamerika und den übrigen EU-Ländern prognostiziert die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft sogar noch stärkere Produktionseinbußen als für die Branche in Deutschland. In den USA werden demnach die Fertigungszahlen gegenüber 2008 um 16 Prozent und in der EU um zwölf Prozent sinken. Weltweit sei mit einem Rückgang der Automobilproduktion um zehn Prozent – entsprechend sieben Millionen Fahrzeugen – zu rechnen.

Reifenhersteller in China planen lange Neujahrsferien

In der Zeit um das Chinesische Neujahrsfest (26. Januar) planen viele Reifenhersteller in China offenbar die Schließung ihrer Werk für bis zu vier Wochen; üblich ist traditionell eine Woche. Damit reagierten in China ansässige Reifenhersteller ebenfalls auf die “schwachen Marktbedingungen”, heißt es bei ICIS aus Singapur.

Im vergangenen Jahr stieg der Absatz an neuen Autos für chinesische Verhältnisse um “nur” 6,7 Prozent, während in 2007 noch 21,7 Prozent mehr Autos in China abgesetzt wurden. Im vergangenen Dezember fiel der Absatz sogar um 11,6 Prozent..

Indien denkt über Handelsbeschränkungen nach

Die Kreativität der kautschukverarbeitenden Industrie Indiens, sich daheim in Zeiten eines wirtschaftlichen Abschwungs ungeliebter Wettbewerber aus China zu entledigen, trägt neue Früchte. Bisher in die Diskussion eingebracht waren bereits Importzölle und die Notwendigkeit besonderer Lizenzen für den Export nach Indien. Nun kommen nach dem Willen der indischen Gummiindustrie noch besondere Qualitätsstandards als Handelsbeschränkung hinzu.

Diesen müssten sich Importeure dann unterwerfen. Kautschukhaltige Produkte aus China werden in Indien oftmals als von minderer Qualität angesehen, schreibt die Economic Times..

Automechanika Shanghai mit mehr als 30.000 Besuchern

Auf Chinas führendem professionellen Forum für Kfz-Teile, Komponenten und den Aftermarket schauten sich im Dezember 30.845 Besucher aus 104 Ländern und Regionen die Angebote der 1.982 Aussteller aus 23 Ländern und Regionen an.

Die Automechanika Shanghai wird von der Messe Frankfurt zusammen mit der China National Automotive Industry International Corporation (CNAICO) veranstaltet. Die nächste Auflage findet vom 9. bis 11.

China will Kautschukreserven aufstocken

Im Zuge fallender Kautschukpreise plant China nun, seine eigenen Rohstoffreserven weiter auszubauen. Medienberichten zufolge wolle China rund 50.000 Tonnen Naturkautschuk bei den beiden größten Produzenten Hainan State Farms und Yunnan State Farms kaufen.

Aktuell verhandle man allerdings noch über den Preis. Offenbar ist die Regierung nicht bereit, der von der Wirtschaftskrise bedrohten Branche über Gebühr zu helfen und drückt auf den Preis. Die Preise in China für Naturkautschuk sind seit dem vergangenen Sommer um zwei Drittel gefallen, worunter die Produzenten stark leiden.

Ob die Käufe – betrachtet als Stützungskäufe – an dem anhaltenden Preisverfall etwas ändern, wird von chinesischen Branchenkennern bezweifelt. Der Reifen- und Automobilbranche in China jedenfalls kommt der Preisverfall bei Rohstoffen durchaus zugute. Auch wird durch größere Staatsreserven die künftige Abhänigigkeit von Kautschukimporten verringert.