Beiträge

Gasknappheit hat auch Folgen für chinesische Reifenhersteller

Laut Reuters haben die Energieversorger in China ihre Gaslieferungen an die Industrieunternehmen des Landes eingeschränkt. Damit soll offenbar verhindert werden, dass Privathaushalte während der Wintermonate im Kalten sitzen müssen. Wie die Nachrichtenagentur weiter meldet, hat dies auch Folgen für Reifenhersteller.

Ein Produzent aus Hangzhou habe beispielweise die Energieversorgung seiner Fertigungslinien bereits mithilfe von Dieselaggregaten aufstocken müssen, heißt es. Allein an einem Tag sollen dafür rund 40 Tonnen Diesel benötigt werden, und ein Sprecher des Herstellers befürchtet, dass die “Unsicherheiten” rund um die Versorgung mit Gas in den kommenden Monaten noch anhalten werden und man deshalb wohl noch einige Zeit auf die zurzeit schon praktizierte Notlösung wird zurückgreifen müssen..

Umfangreiches Rahmenprogramm für die Automechanika Shanghai

Die Automechanika Shanghai findet vom 9. bis 11. Dezember 2009 im Shanghai New International Expo Centre (China) statt.

Mit 2.300 Firmen aus 24 Ländern und Regionen erreicht die Veranstaltung neue Rekordzahlen. In einem umfangreichen Rahmenprogramm erfahren Aussteller und Besucher mehr über die aktuellsten Branchenentwicklungen und Markttrends und haben die Möglichkeit, sich mit Branchenexperten und -kollegen auszutauschen.

Neue Reifencordfabrik in China nimmt Produktion auf

Die Tengzhou Eastern Steel Cord Co., Ltd. (TESC/Provinz Shandong) – Tochtergesellschaft des Herstellers für Reifenstahlcord Shougang Concord Century Holdings Ltd.

(Hongkong), hat die erste Phase ihres neuen Produktionskomplexes abgeschlossen. Bis Ende 2010 soll die Kapazität des Werkes auf bis zu 100.000 Jahrestonnen hochgefahren werden und im Jahre 2011 auf bis zu 200.

000 Jahrestonnen ansteigen. Der für die Reifenindustrie gefertigte Stahlcord ist nicht nur für die nationale chinesische Reifenindustrie bestimmt, sondern soll auch exportiert werden..

Triangle Group nennt weitere Details zur neuen Reifenfabrik

Triangle tb

Die chinesische Triangle Group will noch Anfang des kommenden Jahres die neue Reifenfabrik im “Triangle Industrial Park” in der Nähe des Unternehmenssitzes in Weihai (Shandong-Provinz) in Betrieb nehmen. Wie das Unternehmen mitteilt, werde Triangle für die Lkw- und Pkw-Reifenfabrik auf dem 350.000 m² großen Industriepark insgesamt 3,2 Milliarden Yuan (315 Millionen Euro) investieren.

Bei Fertigstellung der als energiesparend und umweltschonend bezeichneten Produktionsstätte sollen dort rund 5,6 Millionen radiale Lkw-Reifen und sechs bis acht Millionen Pkw-Reifen gefertigt werden können. Die erste Ausbaustufe, die Anfang des kommenden Jahres in Betrieb genommen wird, umfasst zunächst nur die Einrichtung einer Produktionslinie für die Herstellung von 700.000 Lkw-Reifen sowie die Inbetriebnahme der neuen Mischerei mit einer Jahreskapazität von 50.

000 Tonnen. Aktuell kann die Triangle Group – gegründet 1976 – jährlich rund 30 Millionen Reifen fertigen, von denen bereits 85 Prozent Radialreifen sind. Außerdem verfügt das Unternehmen eigener Aussage zufolge über die Kapazitäten für die Runderneuerung von 500.

000 Reifen jährlich. Der Vollsortimenter Triangle fertigt neben Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen auch EM-Reifen, wozu seit Neuestem auch die sogenannten “Giant Tyres” zählen.

.

Dunlop Aircraft Tyres weiht neue Runderneuerung in China ein

,

Dunlop Aircraft Tyres hat die neue Runderneuerungsfabrik inklusive Vertriebszentrum in China nun offiziell in Betrieb genommen. Wie der britische Hersteller von Flugzeugreifen mitteilt, werde sich dadurch eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit auf dem Flugzeugreifenmarkt ergeben, insbesondere was den asiatisch-pazifischen Raum betrifft. Die Einrichtung wird unter dem Dach der Dunlop Taikoo (Jinjiang) Aircraft Tyres Co.

Ltd. betrieben, einem Joint Venture gemeinsam mit Hong Kong Aircraft Engineering Co. Ltd.

(28 Prozent) und Taikoo (Xiamen) Aircraft Engineering Co. Ltd. (neun Prozent).

Ausstellerrekord für Bauma 2010 erwartet

Laut der Messe München wird für die nächste Bauma – internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, die vom 19. bis zum 25. April 2010 in der bayrischen Landeshauptstadt stattfindet – die höchste Ausstellerzahl seit Durchführung der Messe erwartet.

Insofern wird die Veranstaltung nicht nur einen neuen Rekord in Sachen Ausstellungsfläche aufstellen, sondern auch in Bezug auf die Zahl der Aussteller. Durch die Flächenerweiterung im Freigelände mit temporären Hallen, durch bestehende und neue Gemeinschaftsstände und die teils veränderten Flächenwünsche der Stammaussteller sollen nach aktuellem Planungsstand mehr als 3.000 Aussteller an der Messe im kommenden Jahr teilnehmen können.

Nach Einschätzung von Projektleiter Georg Moller werde man dennoch nicht alle Flächenwünsche der Unternehmen berücksichtigen können. “Besonders erfreulich ist für uns das Interesse seitens chinesischer, türkischer und insbesondere auch indischer Aussteller, gerade weil Indien Partnerland der Bauma 2010 ist. Teilweise haben sich die Anfragen nach Ausstellungsfläche aus diesen Ländern im Vergleich zu 2007 verdoppelt,” so das Fazit der Projektleitung.

Aber auch Aussteller aus Europa wie zum Beispiel Italien, Großbritannien und die Niederlande werden bei der Bauma 2010 demnach wieder Spitzenpositionen im internationalen Ausstellerranking einnehmen. Insgesamt wird dies als Indiz dafür gewertet, dass die Branche eher zuversichtlich gestimmt ist, was die Baumaschinenmesse im Besonderen und die Baukonjunktur im Allgemeinen angeht. “Dank umfangreicher, staatlicher Konjunkturprogramme, die sich in erheblichem Umfang auf den Bausektor richteten, hat sich in den meisten Industrie- und Schwellenländern die Bautätigkeit besser entwickelt als die gesamte Wirtschaftstätigkeit.

Michelin investiert kräftig in Entwicklungsländer

Michelins jüngste Ankündigung, in Indien 586 Millionen Euro für eine neue Reifenfabrik investieren zu wollen, wirft ein Licht auf eine besondere Tatsache: Der französische Reifenkonzern versucht sich insbesondere auf den sogenannten Schwellenmärkten in Position zu bringen und investiert in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Dies, so kommentiert die Deutsche Bank, werde wohl zulasten von Reifenexporten aus Europa gehen, die folglich “zurückgehen müssen”. Während Michelin in der neuen Indien-Fabrik ab 2011 rund zwei Millionen radiale Lkw-Reifen fertigen will, entstehen zeitgleich in China weitere Produktionskapazitäten zur Herstellung von zwei Millionen Lkw- und 15 Millionen Pkw-Reifen.

Unterdessen soll in Brasilien ebenfalls eine neue Pkw-Reifenfabrik entstehen, in der ab 2011 rund zehn Millionen Reifen jährlich gefertigt werden können. Vor dem Hintergrund der weltweiten Kapazitäten von Michelin – 170 Millionen Pkw- und 30 Millionen Lkw-Reifen – seien diese Investitionen als beträchtlich einzuschätzen..

Kenda zieht Kapazitäten aus China ab und hat Neubaupläne

Der taiwanesische Reifenhersteller Kenda Rubber Industrial wird in den kommenden sechs bis zwölf Monaten einen Teil seiner Produktionskapazität für Pkw- und LLkw-Reifen aus China nach Taiwan verlegen. Der Grund für diese Umstrukturierungen sind die Strafzölle, die seit September in den USA gegen aus China importierte Reifen erhoben werden. Kenda habe dafür für 30 Millionen Dollar eingeplant.

Dies erklärte Bob Phoenix, Vice President Sales für Nordamerika in Kendas Reifendivision, anlässlich der SEMA-Show gegenüber amerikanischen Medien. Gleichzeitig gab er Pläne bekannt, wonach Kenda Rubber Industrial eine siebte Reifenfabrik bauen wolle, die “sehr wahrscheinlich” in Asien stehen werde. Aktuell betreibt das taiwanesische Unternehmen zwei Reifenfabriken in Taiwan, drei in China (eine davon gemeinsam mit Cooper Tire & Rubber) und eine weitere in Vietnam.

Tim Sanders Infinity-Geschäftsführer für Australien/Neuseeland

,
Sanders Tim

Laut Infinity Tyres (Europe) Ltd. – europäischer Ableger des chinesischen Reifenherstellers Linglong – ist Tim Sanders zum Geschäftsführer für Australien und Neuseeland ernannt worden. Sanders war unter anderem 13 Jahre für Bridgestone Großbritannien tätig, bevor er 1989 bei General Tire die Verantwortung für den britischen und afrikanischen Markt übernahm und sich später dann von Singapur aus neun Jahre lang um den Vertrieb von Reifen aus dem Continental-Konzern im südostasiatischen Raum kümmerte.

Die letzten sieben Jahre soll er in Zusammenarbeit mit örtlichen Vertriebspartnern mit der Entwicklung des australischen und neuseeländischen Marktes für die Marken Continental und Sime zuständig gewesen sein. “Ich freue mich sehr über diese Chance, bei einem frischen, pragmatischen internationalen Unternehmen anzufangen, und begrüße die Herausforderung, örtliche Partner für das Infinity-Portfolio in Australien zu finden”, sagt Sanders. Nach der kürzlichen Erweiterung seines Teams mit Martin West und Martin Lumb in der Verantwortung für die Märkte in West- respektive Osteuropa sieht das Unternehmen dies als weitere Rückenstärkung des globalen Infinity-Managementteams sowie als Demonstration für das Engagement und die Investitionen rund um Reifen der Marke Infinity, an der die Al Dobowi Group die weltweiten Vertriebsrechte hält.

Techking plant Einstieg ins Pkw-Reifengeschäft

Der chinesische EM-Reifenspezialist Techking Tires will ab dem kommenden Jahr auch in die Herstellung und Vermarktung von Pkw-Reifen einsteigen. Unten dem Markennamen “Effiplus” sollen die ersten Reifen ab Januar 2010 auf den Markt kommen. Wie der Hersteller anlässlich der Reifen China in Shanghai gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories mitteilt, sei das notwendige Offtake-Agreement mit einem namhaften chinesischen Reifenhersteller bereits unterzeichnet, so Marketingmanager Benjamin Zhang.

Weitere Details zum Produktionspartner wollte er indes nicht nennen. Techking Tires habe sich für den Einstieg in das Consumer-Reifengeschäft entschlossen, nach dem der EM-Reifenhersteller von verschiedenen chinesischen Fabriken auf entsprechende Dienstleistungen im Rahmen von Offtake-Agreements angesprochen wurde. Techking Tires könne bei der Vermarktung der Effiplus-Reifen auf seine bereits etablierten weltweiten Vertriebswege bei EM-Reifen bauen, heißt es weiter.