Beiträge

Vorläufige Bosch-Zahlen zum Geschäftsjahr 2009

Die Bosch-Gruppe hat jetzt die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen 2009 mit rund 38 Milliarden Euro einen etwa 16 Prozent geringeren Umsatz als noch ein Jahr zuvor. Außerdem hat man 2009 wohl einen Verlust in der Größenordnung von zwischen drei und vier Prozent des Umsatzes eingefahren, was in absoluten Zahlen also 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro entspricht.

Verantwortlich dafür wird im Wesentlichen die globale Wirtschaftskrise gemacht. Ohne Restrukturierungen und Sonderabschreibungen sei das operative Ergebnis seit Herbst 2009 ausgeglichen gewesen, so Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Genaue Werte liegen aufgrund der laufenden Jahresabschlussarbeiten allerdings noch nicht vor.

Auch 2010 wird seinen Worten zufolge ein schwieriges Jahr, es sei jedoch eine Erholung spürbar. Fehrenbach sieht durchaus Chancen, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte des Umsatzverlustes aus dem Jahr 2009 kompensiert werden kann. Für Prognosen zur Ertragsentwicklung sei es allerdings noch zu früh.

Indien beschließt Strafzoll auf Reifenproduktionsequipment aus China

,

Medienberichten zufolge ist einer Mitteilung des indischen Finanzministeriums zu entnehmen, dass nunmehr ein zehnprozentiger Strafzoll auf aus China importierte Maschinen zur Reifenfertigung beschlossen wurde. Mit diesem Schritt wollen die Inder heimische Anbieter unterstützen, die offenbar unter dem Import entsprechenden Equipments – die Regelung betrifft demnach aus China eingeführte Vulkanisierpressen sowie Kautschuk verarbeitende Maschinen – zu leiden hat..

Geht Karl-Thomas Neumann nach China?

Neumann 01

Bei Volkswagen finde ein Umbau des Topmanagements statt, berichtet das “manager magazin”. Der ehemalige Continental-Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann (48), der seit Ende letzten Jahres als Generalbevollmächtigten und damit direkt unter Vorstandsebene für Elektro-Traktion im Wolfsburger Automobilkonzern verantwortlich ist, sei in diesem Zusammenhang als Chef des China-Geschäftes im Gespräch.

.

Michelin kündigt Investitionen in Milliarden-Höhe in China und Brasilien an

Im Rahmen einer Präsentation vor Analysten Anfang Dezember hat der Michelin-Konzern einen Ausblick auf geplante Investitionen in den Schwellenländern für die jeweils lokalen/regionalen Märkte gegeben. Wie erst jetzt öffentlich wurde, gehören dazu auch neue Reifenfabriken in China und in Brasilien; von einer neuen Fabrik in Indien (Kosten laut Michelin: 580 Millionen Euro) wurde bereits Ende des vergangenen Jahres berichtet..

Auch 2010 soll deutsche Autoproduktion erneut sinken

“Die Krise der deutschen Autoindustrie ist noch nicht ausgestanden”, sagt das Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers und prognostiziert, dass in diesem Jahr hierzulande voraussichtlich rund 4,8 Millionen Pkw und damit rund 100.000 Fahrzeuge weniger als 2009 die Werkshallen der deutschen Automobilproduzenten verlassen werden. Dieser Rückgang werde vor allem zulasten der Volumenhersteller gehen, die im Vorjahr noch von der sogenannten “Abwrackprämie” gestützt wurden, heißt es.

Logisch, denn schließlich haben bekanntlich gerade kleine Fahrzeuge von dem staatlichen Förderprogramm im vergangenen Jahr profitiert. Und da sich überdurchschnittlich viele Verbraucher angesichts der 2.500 Euro “Umweltprämie” zum Kauf eines Kleinen entschlossen haben, kann diese Weide jetzt erst einmal als weitgehend abgegrast angesehen werden.

Konkret sagt PricewaterhouseCoopers voraus, das angesichts dessen beispielsweise bei Klein- und Kompaktwagen in diesem Jahr ein Minus von 9,4 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge zu verzeichnen sein wird. Wie weiter ausgeführt wird, sei die heimische Produktion in diesem Segment schon 2009 um 9,1 Prozent auf 2,6 Millionen Pkw gesunken, denn im Zuge des “Abwrackbooms” haben – auch das ist nichts Neues – in erster Linie Importmarken in der Käufergunst ganz vorne gelegen. Im Gegenzug sollten Premiummarken wie Audi, Mercedes und BMW demgegenüber von der Erholung wichtiger Exportmärkte wie den USA und Westeuropa, aber auch von der wachsenden Nachfrage in China und anderen Schwellenländern profitieren können, sagt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft.

Weltweite Automobilnachfrage 2009 besser als erwartet

Das internationale Pkw-Geschäft hat sich 2009 deutlich besser entwickelt als erwartet, sagt der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA).

Wurde in Sachen Pkw-Neuzulassungen zu Beginn des vergangenen Jahres noch ein weltweiter Einbruch von 15 bis 20 Prozent prognostiziert, sei der Autoabsatz letztlich doch nur um drei Prozent rückläufig gewesen. Verantwortlich dafür gemacht werden die staatlichen Förderprogramme auf vielen Auslandsmärkten und freilich auch in Deutschland (“Abwrackprämie”). “Insbesondere der chinesische Markt, der 2009 einen regelrechten Absatzboom verzeichnete, verhinderte einen stärkeren Rückgang der weltweiten Pkw-Verkäufe”, so der VDA, nach dessen Worten sich für 2010 eine Belebung auf dem weltweiten Pkw-Markt abzeichnet, zu der weiterhin die asiatischen Wachstumsmärkte, aber auch die USA beitragen werden.

Über 140 Aussteller zur Tyrexpo Africa erwartet

,

Wenn die Tyrexpo Africa Anfang März in Johannesburg (Südafrika) ihre Pforten öffnet, dann werden sich die Besucher der Messe rund um Reifen, Runderneuerung, Werkstattausrüstung und verwandte Branchen vor Ort über die Produkte und Dienstleistungen zahlreicher Unternehmen informieren können. Denn nach Aussagen des Veranstalters ECI International aus Großbritannien, der darüber hinaus auch für die Brityrex oder die Tyrexpo Asia sowie Tyrexpo India verantwortlich zeichnet, haben mehr als 140 Aussteller ihr Kommen zu der Messe in Südafrika zugesagt. Für jeden aus der Branche sei da etwas dabei, meint ECI-Geschäftsführer Paul Farrant.

“Besonders für solche, die sich für neue und exklusive Reifenmarken interessieren, dürfte sich ein Besuch der Tyrexpo Africa lohnen”, ist er überzeugt. Farrant kann eigenen Worten zufolge jedenfalls von einem lebhaften Interesse an der Messe sowohl seitens im südlichen Afrika aktiver Unternehmen als auch vonseiten internationaler und insbesondere chinesischer Reifenhersteller berichten, die offenbar ein großes Potenzial in der Region sehen. Begleitend zu der vom 4.

bis zum 6. März im Sandton Convention Centre Johannesburg stattfindenden Ausstellung ist ein Konferenzprogramm vorgesehen, für das Referenten wie unter anderem Sir Tom Farmer oder David Wilson von der britischen Retread Manufacturers Association gewonnen werden konnten..

Eberhard Reiff erhält Bundesverdienstkreuz

Günther H. Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, hat Eberhard Reiff, geschäftsführender Gesellschafter der Reiff-Gruppe, das ihm von Bundespräsident Prof. Dr.

Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Das meldet der Reutlinger Generalanzeiger. “Bodenständig, verlässlich, glaubwürdig und engagiert sowie mutig und innovativ sind Eigenschaften, die Eberhard Reiff als Mensch und Unternehmer auszeichnen.

Eberhard Reiff hat einen Blick für die unternehmerische Zukunft und ein Herz für Jugend, Sport und Kultur”, soll Oettinger bei der Ordensübergabe im Rahmen eines Empfangs in der Landeshauptstadt Stuttgart gesagt haben. Zugleich beschrieb er die seit 30 Jahren unter Reiffs Leitung stehende Gruppe als traditionsreiches Familienunternehmen, das am Prinzip der unternehmerischen Autonomie festhalte. Besonders herausgestellt hat der Ministerpräsident demnach auch, dass Eberhard Reiff trotz seines Engagements im Ausland – mittlerweile gehören insgesamt 14 Firmen an rund 80 Standorten in Deutschland, Europa und China zur Unternehmensgruppe – am Standort Reutlingen festhalte sowie im vergangenen Jahr “trotz schwieriger Zeiten in der Automobilbranche” 97 Auszubildende beschäftigt und damit unter Beweis gestellt habe, dass ihm junge Menschen am Herzen liegen.

Nicht unerwähnt blieb außerdem das ehrenamtliche Engagement Reiffs – unter anderem als Präsident der Industrie- und Handelskammer Reutlingen, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages oder Vorstandsmitglied des Tübinger Institutes für Angewandte Wirtschaftsforschung – sowie sein Wirken als Förderer und Mäzen kultureller und sportlicher Einrichtungen. “Eberhard Reiff setzt sich nachhaltig für die Belange seiner Heimatstadt, seiner Region, des Landes Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland ein. Dafür danke ich Ihnen”, so Oettinger.

US-Strafzölle für aus China importierte Reifen auf dem Prüfstand

,

Medienberichten zufolge hat die Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organisation) kürzlich beschlossen, nun tatsächlich eine Untersuchung in Sachen der von den USA verhängten Strafzölle für aus China in die Vereinigten Staaten importierte Reifen in die Wege zu leiten. Dies war schon Endes des vergangenen Jahres von chinesischen Vertretern gefordert worden, welche die von der US-Regierung für die Dauer von drei Jahren beschlossenen Extraabgaben auf China-Importreifen in Höhe von 35 Prozent im ersten Jahr sowie 25 und 20 Prozent in den beiden folgenden offenbar als ungerechtfertigtes bzw. unrechtmäßiges Handelshemmnis werten.

Ungeachtet dessen ist die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) zuversichtlich, dass die von ihr zum Schutz von Arbeitsplätzen in der US-Reifenindustrie gemeinsam mit der International Trade Commission (ITC) des Landes auf den Weg gebrachten und von Präsident Obama dann schließlich auch beschlossenen Strafzölle der WTO-Überprüfung standhalten werden. “Wir sind überzeugt, dass die nach einer detaillierten ITC-Untersuchung gefällte Entscheidung des Präsidenten sich als konform mit dem US-Recht und den Maßgaben der WTO herausstellen wird”, so Leo W. Gerard, International President der USW.

Heuver Banden führt Stahlräder von Xingmin Wheels in Europa ein

Xingmin Raeder tb

Der niederländische Großhändler Heuver Banden führt eine neue Stahlradmarke ein. Die Nutzfahrzeugräder des chinesischen Herstellers Shandong Xingmin Wheel werden dabei von Heuver exklusiv in Europa vermarktet – einzige Ausnahme: Großbritannien. Das Sortiment, das also nun über den Großhändler zu haben ist, umfasst Xingmin-Lkw-Stahlräder in den Dimensionen von 6.

75×17.5 bis zu 1400×22.5.

Der staatliche Hersteller Xingmin Wheel sieht sich als einer der größten Räderhersteller Chinas, der über eine Produktionskapazität von rund zehn Millionen Nutzfahrzeugstahlräder verfüge. Das erst 1999 gegründete Unternehmen mit Sitz in Longkou (Shandong-Provinz) beschäftigt insgesamt rund 1.300 Mitarbeiter und konnte in China 2004 unter dem Namen “Sino-Tex (Longkou) Vehicle Wheel Manufacture Co.

Ltd.” ein Joint Venture mit amerikanischer Beteiligung (American TTT) gründen. Das Unternehmen konnte außerdem eine Zertifizierung nach ISO9001-2000 erhalten.