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In den nächsten Wochen ist der BRV „very busy“

Während der kommenden Wochen stehen beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zahlreiche wichtige Termine im Kalender, die nach Meinung der Branchenvertretung zugleich einen “guten Überblick über die aktuell branchenrelevanten Themenstellungen” geben.

Beispielsweise tagt am 23. Februar in Hannover der BRV-Arbeitskreis Reifentechnik/Autoservice unter Leitung des Vorsitzenden Joachim Kleppe, und am 24. Februar kommen in Bonn die Mitglieder des BRV-Arbeitskreises Felgenhersteller zusammen.

Nur einen weiteren Tag später, also am 25. Februar, trifft sich dann die Arbeitsgruppe “Betriebswirtschaftliche Analyse von B2C-Onlineportalen”, um die Präsentation der Arbeitsergebnisse anlässlich der diesjährigen BRV-Mitgliederversammlung am Vortag der Reifenmesse (31. Mai) in Essen vorzubereiten.

Um deren abschließende Koordinierung geht es bei der BRV-Vorstandssitzung am 11. März in Potsdam, abgesehen von der aktuellen Branchensituation aber auch um ein Pilotprojekt zu Fotovoltaikanlagen, die Entwicklung der BRV-Weiterbildungslehrgänge und der Mitgliederzahl im Verband, die Verleihung der Preise Marketing Award 2010 und Innovation Award 2010 anlässlich der Reifenmesse sowie das noch recht junge Urteil in Sachen Reifenalter des Amtsgerichtes Starnberg. Darüber hinaus halten die Obermeister der deutschen Vulkaniseur-/Reifenmechanikerinnungen unter Vorsitz des bayerischen Obermeisters Michael Immler am 15.

März in Bonn ihre Jahrestagung ab, und für den 17. März hat BRV-Vorstandsmitglied Nikolaus Ehrler dann zur Sitzung des BRV-Arbeitskreises Betriebswirtschaft, Kommunikation, Steuern eingeladen..

Wachstum des weltweiten Pkw-Marktes vorhergesagt

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt hat Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA), die Überzeugung vertreten, dass der weltweite Automobilmarkt nach der Krise in diesem Jahr nun wieder deutlich wachsen wird.

Für 2010 wird ein Absatzplus von rund vier Prozent auf 52 Millionen Pkw vorhergesagt. In den nächsten Jahren sollen die Zuwächse dann sogar noch höher sein. Als Grund für diesen positiven Ausblick nannte Wissmann den sehr ausgeprägten Wunsch der Menschen nach einem eigenen Fahrzeug, wobei diesbezüglich vor allem in Asien “noch erheblicher Nachholbedarf” bestehe.

In diesem Zusammenhang werden die Märkte in China und Indien als Beispiele erwähnt, weil dort nach den Worten des VDA-Präsidenten derzeit lediglich 21 respektive elf Autos auf 1.000 Einwohner kommen, während es in Deutschland mehr als 500 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner seien.

Studie: China ganz klar größter Reifenhersteller der Welt

Wie nun die Studie “Global & China Tire Market Report 2008-2009” zeigt, wuchs der Output chinesischer Reifenhersteller in 2008 (!) um 6,7 Prozent auf 546,14 Millionen Reifen. Somit ist China ganz klar “größter Reifenhersteller der Welt”. Wie dort weiter zu lesen ist, habe das chinesische Statistikbüro vor knapp einem Jahr in China noch 577 Reifenhersteller gezählt, was in der Folge bedeutet: geringer Konzentrierungsgrad und zerfahrene Wettbewerbsverhältnisse.

Während auf dem Weltmarkt die Top-3 der Reifenindustrie, also Bridgestone, Michelin und Goodyear, immerhin 50 Prozent und die Top-10 der Branche immerhin drei Viertel des Marktes abdecken, sehen diese Verhältnisse in China immer noch anders aus. Der Studie zufolge haben die zehn größten Reifenhersteller der Welt in China lediglich einen Marktanteil von 40 Prozent. Der Anteil der verschiedenen Produktgruppen in China teilt sich wie folgt auf: Pkw-Reifen 59 Prozent, Lkw-Reifen 28 Prozent und alle anderen Reifen 13 Prozent.

Von den Pkw-Reifen landen 75 Prozent auf dem Ersatzmarkt, während das verbleibende Viertel in der Erstausrüstung verbaut wird. Bei Lkw-Reifen ist dieses Verhältnis 79 zu 21 Prozent..

China belegt Brathähnchen aus den USA mit Strafzoll

In Krisenzeiten steht es landläufig nicht besonders gut um den Freihandel. Nachdem die USA seit vergangenem September einen Strafzoll in Höhe von 35 Prozent gegen Pkw-Reifenimporte aus China erheben, legen die Chinesen nun ihrerseits die Hürden für den ungehinderten Warenverkehr etwas höher, und zwar für die Einfuhr von Brathähnchen aus den USA. Der Zoll in Höhe von bis zu 105,4 Prozent, der ab dem 13.

Februar gilt, werde auch auf Hühnerfüße fällig, eine Delikatesse in China. Bereits im vergangenen September hatten die chinesischen Behörden entsprechende als “Vergeltungsmaßnahme” in der Öffentlichkeit verstandene Maßnahmen angekündigt. Untersuchungen hätten allerdings ergeben, dass US-Hühnerimporte chinesische Wettbewerber schädigten; die Produkte würden “unter Marktpreisen” verkauft, heißt es dazu bei Bloomberg.

Hankook: Hohe Preissteigerungen weltweit möglich

Bei Hankook geht man einem Bericht der Deutschen Bank davon aus, im laufenden Jahr die durchschnittlichen Preise im laufenden Jahr um rund sieben bis acht Prozent anheben zu können; auf einigen Märkten seien sogar zweistelligen Preissteigerungen möglich, schreibt das Institut weiter unter Berufung auf ein Analystengespräch mit Vertretern des koreanischen Reifenherstellers. Darüber hinaus rechne das Unternehmen im laufenden Jahr in Schlüsselmärkten mit einer Absatzsteigerung von rund 14 Prozent – bei Vollauslastung der Werke weltweit. Und zu guter Letzt erwartet Hankook, dass die Kapazitätsausweitungen in Ungarn und in China ab dem kommenden Jahr die Umsätze deutlich anheben werden.

Hankook will riesige China-Fabrik weiter ausbauen

Unbestätigten Meldungen zufolge will Hankook Tire sein Werk im chinesischen Jiaxing noch in diesem Jahr für rund 82 Millionen Euro weiter ausbauen. Mit der zusätzlichen Kapazität von 2,1 Millionen Pkw- und LLkw-Reifen werde das Werk des koreanischen Herstellers ab dem kommenden Jahr insgesamt rund 30 Millionen Reifen jährlich fertigen können. Entsprechende Berichte wurden von Hankook Tire indes weder dementiert noch kommentiert.

Michelin kann Warrior-Marke zwei Jahre lang nutzen

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Nachdem im vergangenen Juli bekannt wurde, dass Michelin auch die verbleibenden 30 Prozent am chinsischen Reifenhersteller Shanghai Michelin Warrior Tire Co. Ltd. mit Fabrik in Shanghai übernehmen würde, ist die Transaktion nun offenbar abgeschlossen.

Wie Michelin dazu weiter meldet, habe man für die Anteile insgesamt 170,2 Millionen RMB (17,9 Millionen Euro) bezahlt. Außerdem räume die Double Coin Group – ehemaliger Warrior-Anteilseigner – dem französischen Reifenhersteller für zwei Jahre das Recht ein, die Pkw- und LLkw-Reifenmarke “Warrior” exklusiv zu nutzen. Nach dem Ende dieser Zeit werde die Lizenz automatisch auslaufen und Double Coin werde dann entscheiden, wie mit der Marke weiter verfahren werde, so Michelin.

Michelin ein Hauptsponsor bei der Expo im Frankreich-Pavillon

Auf der Expo 2010, die vom 1. Mai bis 31. Oktober in Shanghai stattfindet, wird Michelin einer der Hauptsponsoren im französischen Pavillon sein.

Darüber hinaus wird der Michelin-Mann Bib, der in China weithin bekannt ist und dort erstmals 1907 auftrat, eine Rolle spielen und soll mit dem offiziellen französischen Maskottchen “Léon die Katze” gemeinsam auftreten. Das Messemotto “Better City, Better Life” passt ideal zum Michelin-Bekenntnis “A Better Way Forward”, das für sicherere Straßen sowie den respektvollen Umgang mit Menschen und der Umwelt steht. Die chinesische Michelin-Zentrale ist in Shanghai, das Unternehmen beschäftigt mehr als 5.

Cooper ernennt neuen Vice General Manager bei chinesischem Joint Venture

Die Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) hat Xian Qian zum Vice General Manager beim Joint-Venture-Werk Cooper Chengshan (Shandong) Tire in Rongchen City ernannt. Er ersetzt Li Zhong Tao, der innerhalb der Chengshan-Gruppe neue Aufgaben wahrnehmen wird. Xian wird für die gesamte Produktion und den Verkauf der in dem CCT-Werk hergestellten Produkte verantwortlich zeichnen und direkt an General Manager Steven Zhou berichten.

Toyo baut Pkw-Reifenfabrik in China

Im Sommer letzten Jahres hatte sich der japanische Reifenhersteller Toyo Tire & Rubber aus zwei Joint-Venture-Unternehmen zurückgezogen, die die Produktion von Reifen gemeinsam mit dem taiwanesischen Wettbewerber Cheng Shin in China beinhalteten. Jetzt macht Toyo wahr, was damals bereits als Absichtserklärung verlautbarte: In der Provinz Jiangsu wird die hundertprozentige Tochtergesellschaft Toyo Tires Zhangjiagang Co., Ltd.

gegründet, in der ab etwa Ende 2011 Pkw- und Llkw-Reifen gebaut werden, die vor allem für den rapide wachsenden Bedarf in China gedacht sind. Zum Chairman der neuen Gesellschaft wurde Mitsuru Hitotsuyanagi berufen. Als Baubeginn der neuen Fabrik wird der April dieses Jahres angegeben.

Die Jahreskapazität wird nach der ersten Realisierungsphase auf zwei Millionen Einheiten beziffert. Ein Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt nennt Toyo nicht, das Initialinvestment beträgt 9,8 Millionen US-Dollar. Die Standortwahl wird mit der günstigen Infrastruktur, dem Arbeitskräftepotenzial – in der Anfangsphase geht Toyo von etwa 500 Beschäftigten aus – und Unterstützung in logistischer Hinsicht begründet.