Nach dem Krisenjahr 2009 erwartet Bosch nun deutliche Erholung
Die Bosch-Gruppe ist eigenen Worten zufolge gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und will einen Großteil ihres 2009 erlittenen Umsatzverlustes bereits in diesem Jahr kompensieren. Denn krisenbedingt sank der Bosch-Umsatz 2009 um 15 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro, und das Ergebnis vor Steuern (EBIT) war mit minus 1,2 Milliarden Euro erstmals seit Jahrzehnten negativ. Noch 2008 hatte das Unternehmen ein positives Ergebnis in Höhe von 940 Millionen Euro einfahren können.
“Wir wollen 2010 wieder zu einem positiven Ergebnis zurückkehren”, sagt Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Die Erholung sei inzwischen in allen Regionen spürbar, wobei vor allem die Märkte in China und Indien für besonderen Schub sorgten. Im ersten Quartal dieses Jahres lag der Umsatz der Bosch-Gruppe demnach um rund 25 Prozent über der Vergleichszahl 2009, die allerdings – so das Unternehmen – den “Tiefpunkt dieses Krisenjahres” markierte.
Trotz der erfreulichen Entwicklung zu Beginn dieses Jahres liegt das aktuelle Umsatzniveau immer noch deutlich unter dem Niveau von 2007. Insgesamt wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent auf 42 Milliarden Euro erwartet, wobei zu diesem Zuwachs die Kraftfahrzeugtechnik aufgrund der erholten Automobilnachfrage vor allem außerhalb Europas den größten Beitrag leisten soll. “Die Erholung ist jedoch kein Selbstläufer”, warnt Fehrenbach.
Durch die Krise habe Bosch beispielsweise bei der Produktivität an Boden verloren. Darum sei es entscheidend, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und erforderliche strukturelle Maßnahmen konsequent weiter umzusetzen. cm
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