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Vorbehalte in chinesischer Cooper-Fabrik gegen Apollo

Wie von unserer Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES unter Berufung auf chinesische Quellen berichtet, formiert sich im chinesischen Joint-Venture-Reifenwerk Cooper Chengshan – der größten von acht Fabriken, in denen Cooper-Reifen hergestellt werden – Widerstand gegen eine Akquisition Coopers durch Apollo Tyres. Drei Gründe werden angeführt: die „exzessive“ Schuldenlast des neuen Konzerns, die sich auch negativ auf das Werk in China auswirken könnte; die großen kulturellen Unterschiede zwischen Indern und Chinesen; und drittens ist die Belegschaft besorgt, das Apollo chinesisches Recht brechen könne. dv.

Automechanika Shanghai expandiert: Plus von elf Prozent

Die Automechanika Shanghai wird vom 10. bis zum 13. Dezember sämtliche 17 Hallen des Shanghai New International Expo Centre nutzen und so eine gegenüber 2012 um elf Prozent auf 200.

000 Quadratmeter gewachsene Ausstellungsfläche bieten, von denen bereits 80 Prozent vergeben sind. Damit ist die Veranstaltung in Shanghai nach Frankfurt die zweitgrößte der 13 Automechanika-Messen weltweit. 4.

400 Aussteller werden geschätzt 80.000 Besucher/Käufer begrüßen können. dv.

Linglong ist „wertvollste Reifenmarke Chinas“

Die Reifenmarke Linglong ist im zweiten Jahr in Folge zur wertvollsten Reifenmarke Chinas gekürt worden. Wie es dazu in einem aktuellen Ranking von World Brand Lab aus den USA heißt, gehöre die Marke des Herstellers Shandong Linglong damit zu den “500 wertvollsten Marken Chinas”; die Marke steht aktuell auf Rang 127 der Liste und sei 14,37 Milliarden Yuan (1,8 Milliarden Euro) wert. Die Marke wird in Europa unter anderem durch die Al Dobowi Group vertrieben, deren Marke Infinity ebenfalls durch Shandong Linglong gefertigt wird.

Kenda fertigt erste Reifen in neuer China-Fabrik – Kapazitätserweiterungen

Kenda hat in seiner neuen Reifenfabrik im chinesischen Tianjin seine ersten Reifen gefertigt. Mit dem Regelbetrieb der Anlage soll in den kommenden Wochen begonnen werden, so dass im Laufe des dritten Quartals dieses Jahres dort dann 20.000 Reifen täglich (sieben Millionen Reifen pro Jahr) gefertigt werden können.

Wie Kenda Rubber Industrial mitteilt, sollen diese Reifen vorzugsweise auch nach Europa vermarktet werden. Während die Kapazität im neuen Werk bis Ende dieses Jahres auf 25.000 Reifen täglich angehoben werden soll, möchte Kenda bei Komplettausbau des Werkes in Tianjin einmal 50.

000 Reifen pro Tag fertigen. Bis Ende dieses Jahres werde Kenda damit in der Lage sein, in seinen Werken in Taiwan und China insgesamt rund 38.000 Reifen täglich (13,5 Millionen Reifen jährlich) zu fertigen, was einer Steigerung von rund 50 Prozent gegenüber der Zeit entspricht, als die Tianjin-Fabrik noch nicht produzierte.

Erholung des europäischen Pkw-Marktes wird dauern, so der VDA

Trotz konjunkturellen Gegenwinds hält die deutsche Automobilindustrie Kurs. Das sagt zumindest der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann. Für dieses Jahr prognostiziert er ein Wachstum des weltweiten Pkw-Marktes.

“Der Pkw-Weltmarkt wird nach allem was wir heute wissen auch 2013 wachsen. Wir rechnen mit einem Plus von rund zwei Prozent auf 70,5 Millionen Einheiten”, so Wissmann. Als Herausforderung bezeichnet er jedoch sich auseinanderentwickelnde regionale Teilmärkte: Für die USA wird mit Blick auf 2013 etwa ein fünfprozentiges Wachstum des Fahrzeugmarktes auf 15,2 Millionen Einheiten vorhergesagt und für China sogar ein zweistelliges Plus auf knapp 14,6 Millionen Pkw, während der westeuropäische Markt auch weiterhin das Sorgenkind bleibe.

Für das laufende Jahr rechnet der VDA mit einem Neuwagenvolumen von minus fünf Prozent auf 11,1 Millionen Euro in Europa. Matthias Wissmann zeigt sich gleichwohl zuversichtlich, dass der westeuropäische Markt mittelfristig wieder in ein ruhigeres und damit erfolgreiches Fahrwasser kommt. Die Erholung – insbesondere der schwierigen Märkte in Italien, Spanien und Frankreich – werde aber einige Zeit in Anspruch nehmen.

“Dass insbesondere die deutsche Automobilindustrie vor dem Hintergrund problematischer europäischer Märkte Kurs hält, ist vor allem der strategischen Ausrichtung der Hersteller und Zulieferer zu verdanken. Die Welt-Pkw-Produktion der deutschen Automobilhersteller wird 2013 um zwei Prozent auf fast 14 Millionen steigen. Die Pkw-Produktion an Standorten außerhalb Deutschlands nimmt dabei um sechs Prozent auf 8,7 Millionen Einheiten zu”, erklärt der VDA-Präsident.

“Mission erfüllt?” – Die Cooper-Übernahme verändert den Markt

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Kanwar Neeraj RS 3 tb

Während die Tinte auf dem Übernahmeabkommen zwischen Apollo Tyres und Cooper Tire & Rubber noch nicht ganz trocken ist, hatte Tyres & Accessories, die englischsprachige Schwesterzeitschrift der NEUE REIFENZEITUNG, Ende Juni die Gelegenheit, Neeraj R.S. Kanwar, Vice Chairman und Managing Director des indischen Reifenhersteller, im weltweiten Marketingbüro in London exklusiv zur größten Akquisition in der Reifenbranche der vergangenen Jahre, zur bevorstehenden Integration beider Unternehmen und zur dahinterstehenden Strategie zu interviewen.

Millioneninvestment in amerikanische Brembo-Standorte

Bis 2015 will Brembo insgesamt 115 Millionen Euro in seine Standorte in Homer (Detroit, Michigan/USA) sowie in São Paulo (Brasilien) investieren. Damit verfolgt das aufs Bremsengeschäft spezialisierte italienische Unternehmen eigenen Worten zufolge die Strategie, seine Produktionskapazitäten gezielt dort auszubauen, wo eine steigende Nachfrage seitens der Kunden registriert wird. Nach Nordamerika sollen demnach 83 Millionen Euro des Gesamtinvestments fließen.

Mit dem Geld wolle man die Fertigungskapazitäten des Werkes in Homer “signifikant ausbauen”, heißt es. Wie die Italiener weiter berichten, sei dieser Schritt aufgrund neuer Geschäftsabschlüsse unumgänglich, wobei in diesem Zusammenhang von Marktanteilsgewinnen bei Kunden wie Chrysler, General Motors und Ford die Rede ist. Von dem Investment verspricht sich der Konzern jedenfalls eine Umsatzsteigerung der Brembo North America Inc.

von 178,5 Millionen Euro 2012 auf rund 350 Millionen Euro bis 2015. Mit den anderen 32 Millionen Euro will Brembo den Umzug seiner derzeit in São Paulo beheimateten Fabrik nach Santo Antonio de Posse (nördlich von São Paulo) finanzieren. Damit einhergehen soll zugleich eine Modernisierung, sodass der Standort besser den steigenden Anforderungen in Bezug auf die Produktion gerecht wird.

Maxxis-Hersteller Cheng Shin plant siebte Reifenfabrik in China

Die Aktionäre von Cheng Shin Rubber Industry konnte gestern auf ihrer Hauptversammlung in Taiwan erfahren, dass der Reifenhersteller demnächst eine weitere, dann siebte Reifenfabrik in China bauen will. Man wolle Anfang des kommenden Jahres konkrete Pläne für den Bau dieser Fabrik vorlegen, die aller Voraussicht nach im Norden Chinas angesiedelt sein wird, wie die Zeitung “Taipei Times” schreibt. Derzeit laste man die sechs Fabriken in China bereits zu rund 90 Prozent aus, Tendenz: steigend.

Lkw-Reifen aus China: „Immense“ Überkapazitäten

Anlässlich einer Tagung in Kanada schilderte Bekaerts Global Marketing Manager Boudewijn De Loose China als Markt mit “immensen” Überkapazitäten bei Lkw-Reifen. Außerdem gebe es in dem Land nahezu keinen Runderneuerungssektor. Im vergangenen Jahr seien in China 88 Millionen Lkw-Reifen produziert worden, die Kapazitäten lägen indes bei wenigstens 120 Millionen Reifen.

Der durchschnittliche Auslastungsgrad der entsprechenden Fabriken liegt De Loose zufolge demnach bei über 70 Prozent. Immerhin. Michelin hatte erst kürzlich die Restrukturierung seiner Lkw-Reifenfabriken in Frankreich angekündigt (Schließung der Fabrik in Joué-lès-Tours) und in diesem Zusammenhang gemeldet, die hiesigen Lkw-Reifenfabriken seien derzeit nur zu 50 bis 60 Prozent ausgelastet.

Laut dem Bekaert-Global-Marketing-Manager werden die Überkapazitäten in der chinesischen Lkw-Reifenproduktion vorerst anhalten. Dies – so darf geschlussfolgert werden – sollte sich wiederum negativ auf das Angebot in Europa und Nordamerika auswirken, müssen Hersteller sich doch neue Absatzmärkte für ihre Produkte suchen. Einer der Gründe für die großen Überkapazitäten sei das Fehlen eines funktionierenden Runderneuerungssektors im Land.

Nahezu der komplette Bedarf müsse demnach über Neureifen abgedeckt werden. Folglich litten die Fabriken uneingeschränkt unter Veränderungen am Markt und müssen Nachfragerückgänge nicht mit den Runderneuerern ‚teilen’. ab.

Contis neuer China-Vorstand sieht Überkapazitäten in Automobilindustrie

Dr. Ralf Cramer, designierter Chef der Continental in China, äußerte sich nun erstmals zu den Herausforderungen seiner neuen Aufgabe, die er ab August übernehmen wird. Demnach befürchte Cramer, der auch Mitglied des Vorstands ist und dort erstmals ein Vorstandsressort zum Wachstumsmarkt China besetzt, Überkapazitäten in der Automobilindustrie Chinas.

Laut Cramer nutzten Hersteller in China 30 bis 40 Prozent ihrer Kapazitäten nicht aus, berichtet die Zeitung “Handelsblatt” unter Berufung auf Continentals zukünftigen China-Vorstand. Dies treffe insbesondere auf das untere Preissegment zu, in dem Autos für bis zu 6.000 Euro produziert werden.

Bis 2015 soll sich aus Sicht von Branchenkennern die Anzahl der Automobilfabriken in China von heute mehr als 120 auf dann 142 erhöhen. Der chinesische Markt ist für den Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental von großer Bedeutung, um ihre Wachstumsziele trotz anhaltender Autokrise in der Heimatregion zu erreichen. Der Asien-Anteil am Gesamtumsatz von zuletzt knapp 33 Milliarden Euro soll in den kommenden Jahren von 18 Prozent auf 30 Prozent steigen, so die Vorgabe des Vorstandsvorsitzenden Dr.

Elmar Degenhart. 2012 erwirtschafteten die Niedersachsen einen Umsatz von gut 2,7 Milliarden Euro in China, insgesamt waren es in Asien rund sechs Milliarden Euro. ab.