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Reifenshop Gripgate geht offline – Liquidierung

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Bis vor Kurzem war der Gripgate-Reifenshop noch im Netz, jetzt ist er offline (Bilder: Screenshots)

Der Anfang der 2010er-Jahre an den Start gegangene Onlinereifenshop Gripgate ist offline. Das lässt sich einem Hinweis auf der Plattform selbst entnehmen, die zunächst von der in Hamburg beheimateten Carooooso GmbH betrieben wurde, die später dann jedoch in Smarcado GmbH mit Sitz in Hannover umfirmierte. War der Shop bis vor Kurzem noch im Netz, ist dort nun jedenfalls zu lesen, die Seite sei „ab heute offline“ und im Falle einer benötigten Gutschrift zu einer geleisteten Montage mögen Kunden unter Angabe ihres Namens bzw. der betreffenden Bestellnummer doch bitte eine E-Mail an info@smarcado.com senden. „Wir erstellen Ihre Gutschrift so schnell wie möglich“, verspricht das Unternehmen, das nach wie vor auch telefonisch erreichbar ist. Am Hörer hat man zwar noch die Wahl, ob man Fragen zu den angebotenen Reifengrößen, der Montage oder Lieferzeit beantwortet haben möchte bzw. einen Auftrag Widerrufen/Stornieren möchte. Doch im persönlichen Gespräch erklärt Smarcado-Geschäftsführer Jonathan Blanck, dass das Unternehmen in die Liquidierung gehen werde. Nähere Informationen dazu würden in den nächsten Wochen mitgeteilt, sagt er. Einstweilen habe man schon begonnen, „das Business herunterzufahren“. christian.marx@reifenpresse.de

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Mit Gripgate offenbar weitere Reifenhandelsplattform in den Startlöchern

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Außer dem Impressum hat die Gripgate-Plattform bislang noch nicht viel an Inhalten zu bieten – die seit dem Sommer massive Werbepräsenz lässt allerdings einen demnächst erfolgenden Start der Plattform vermuten (Bild: Screenshot)

Schon seit einigen Wochen wird kräftig für Gripgate die Werbetrommel gerührt. Hinter diesem “geheimen achten Zwerg” bzw. “Schwarzhändler” – so einige der dabei eingesetzten Slogans – verbirgt sich offenbar eine für Endverbraucher gedachte neue Onlinereifenhandelsplattform.

Diesen Schluss legt zumindest die Aufmachung der Website unter www.gripgate.com nahe, der sich außer dem obligatorischen Impressum an Informationen bislang allerdings nur entlocken lässt, dass Gripgate mit 1.

200 Montagebetrieben “eines der größten Partnernetze in Deutschland” vorzuweisen haben werde. Insofern können Reifen über diese Site bis dato noch nicht erworben werden.

Als Gripgate-Betreiber fördert eine entsprechende Whois-Abfrage den Firmennamen einer in Hamburg beheimateten Carooooso GmbH zutage, wobei dies auch mit den Angaben im Impressum übereinstimmt, dort aber zugleich von einer “demnächst” anstehenden Umfirmierung in Smarcado GmbH – ebenfalls mit Sitz in der Hansestadt – die Rede ist.

Diese scheint zwischenzeitlich bereits erfolgt zu sein, zumal Andreas Wolfarth die neue Plattform schon als Smarcado-Geschäftsführer im Rahmen des Handelskongresses der Goodyear Dunlop Handelssysteme den zum Nürburgring gekommenen GDHS-Partnern präsentiert hat: Gripgate war bei der dortigen Hausmesse am GDHS-Stand “E-Commerce” zu sehen und zudem Teil des die Ausstellung begleitenden Vortragsprogramms für die 1.200 Gäste bei dieser Veranstaltung.

Vor diesem Hintergrund und durch den Vergleich nackter Zahlen lässt sich an den fünf Fingern einer Hand abzählen, aus welchen Betrieben sich wahrscheinlich wohl ein großer Teil der Gripgate-Montagepartner rekrutieren wird bzw.

soll. Denkbar ist zudem aber, dass darüber hinaus noch weitere Partner mit im Boot sitzen – zumal auch auf den RS-Exclusiv-Webseiten der Name eines Andreas Wolfarth auftaucht und dort als sein Tätigkeitsbereich das TyreXpert-Partnersystem des Großhändlers genannt wird. Ob sich allein damit trotz der darüber hinaus noch bestehenden räumlichen Nähe des RS-Exclusiv-Firmensitzes im schleswig-holsteinischen Hohenwestedt mit der Smarcado-Heimat Hamburg ein Indizienprozess gewinnen lassen würde, muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden.

Natürlich hat die NEUE REIFENZEITUNG bereits ein ausführliches Gespräch mit Wolfarth selbst geführt, um ein wenig Licht in die Angelegenheit zu bringen. Doch offiziell möchte sich der Smarcado-Geschäftsführer zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht gegenüber unseren Lesern äußern. “Eine lockere Vorabinformation der Allgemeinheit ist nicht dienlich und der Bedeutung des Gesamtprojektes nicht angemessen”, ist er überzeugt.

Die Hamburger haben sich also offenbar so einiges vorgenommen, sodass man auf den tatsächlichen Start der Plattform gespannt sein darf. christian.marx@reifenpresse.