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Optimismus auf dem britischen Runderneuerungsmarkt wächst

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Der Gegenwind für den internationalen Handel hat sich im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie verschärft. Die Fähigkeit, Waren zu verschiffen, wurde durch Engpässe in den Häfen negativ beeinflusst, insbesondere bei der Seefracht. Der Übergang Großbritanniens zu den Post-Brexit-Handelsvereinbarungen mit seinen Nachbarländern stellt eine zusätzliche Komplikation dar. Die Abhängigkeit des Landes von Importen zur Deckung des Bedarfs an Nutzfahrzeugreifen bedeutet, dass es solchen Problemen in der Lieferkette ausgesetzt ist. Die Runderneuerung ist notwendigerweise stärker lokalisiert als die Lieferung von Neureifen. Zwar ist das Land nicht immun gegen die Auswirkungen zurückhaltender Importaktivitäten, da Materialien, Ausrüstung und runderneuerungsfähige Karkassen ebenfalls von einem funktionierenden internationalen Handel abhängig sind. Aber die Attraktivität von runderneuerten Reifen aus lokaler Produktion wird unter solchen Bedingungen erhöht. Der erneute Fokus Großbritanniens auf die Kreislaufwirtschaft im Rahmen des neuen Umweltgesetzes (das „Environmental Bill 2020“) und das langfristige Engagement für ökologischere Praktiken scheinen ebenfalls ein nachhaltiges Wachstumspotenzial für den Runderneuerungsmarkt zu bieten. Die NEUE REIFENZEITUNG bat Vertreter der Muttergesellschaften von zwei der führenden Runderneuerungsbetriebe des Landes – der von Continental unterstützten Bandvulc und dem Bridgestone-Franchisenetzwerk Bandag – um einen Kommentar zu den aktuellen Marktbedingungen in Großbritannien.

Button Retreading Special Schriftzug1 Dieser Beitrag ist in unserer jüngsten Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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„Wahrscheinlich“ behält Großbritannien das EU-Reifenlabel trotz Brexit

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Großbritannien ist nicht mehr Teil der Europäischen Union und ab Ende dieses Jahres, wenn die im Austrittsabkommen festgelegte Übergangsphase endet, endet auch die Gültigkeit von EU-Recht. Nun hat die britische Regierung Konsultationen auf Verbandsebene gestartet  um zu klären, welche Auswirkungen der EU-Austritt auf die Anwendbarkeit des EU-Reifenlabels haben werde, das außerdem innerhalb der verbleibenden 27 […]

„Widriges Umfeld“ belastet Bosch-Ergebnis

Denner Dr. Volkmar

Trotz Konjunkturschwäche in der Automobilbranche konnte die Bosch-Gruppe gemäß vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr ihr Umsatzvolumen stabil halten. Mit 77,9 Milliarden Euro, von denen 61 Prozent bzw. 47,0 Milliarden Euro auf den Bereich Mobility Solutions entfielen, wird jedenfalls ein dem Vorjahreswert entsprechender Gesamtumsatz berichtet, wobei die Verkaufserlöse wechselkursbereinigt jedoch gut ein Prozent nachgaben. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) für das Geschäftsjahr 2019 soll „bei rund drei Milliarden Euro“ liegen, woraus sich eine EBIT-Marge von „aller Voraussicht nach“ knapp vier Prozent ergäbe. Im Jahr 2018 hatte der Konzern ein EBIT in Höhe von 5,4 Milliarden Euro entsprechend einer siebenprozentigen Marge in seiner Bilanz ausgewiesen. „Die Konjunkturschwäche und der starke Einbruch der Automobilproduktion haben zwar auch bei Bosch Spuren hinterlassen. Die breite Aufstellung des Unternehmens wirkt angesichts dieser Herausforderungen stabilisierend und hilft, bestehendes Geschäft auszubauen und neues zu erschließen“, kommentiert Dr. Volkmar Denner als Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH die Unternehmenseckdaten. cm

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Reifenhandel und -industrie nähern sich an – bezüglich der Absatzentwicklung

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar November 2019

Zu Beginn der Hochphase des Winterumrüstgeschäftes 2019/2020 hatte der Eindruck entstehen können, als müsse dieses Jahr nur die Industrie, nicht aber der Handel Stückzahlrückgänge hinnehmen im deutschen Reifenersatzmarkt. Das sieht inzwischen aber schon wieder ganz anders aus. Nachdem Stand Ende November wohl ein Haken hinter die „heiße Phase“ der diesjährigen Wintersaison gemacht werden muss, präsentieren sich sowohl die Reifenlieferungen an den Handel als auch dessen Verkäufe an Endverbraucher im roten Bereich. Dies nicht allein mit Blick auf Pkw-Reifen, sondern genauso bezogen auf das gesamte Consumer-Segment, zu dem außerdem ja noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen gezählt werden. Zudem wird bei Lkw-Reifen zum Jahresende hin eine „deutliche Eintrübung“ des Marktes konstatiert. christian.marx@reifenpresse.de

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„Vernünftig geschlagen“ – mehr Conti-Umsatz bei geringerer EBIT-Marge

Conti Eckdaten Q3 2019

Laut Continental entsprechen die vorläufigen Eckdaten des Konzerns für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowohl den Erwartungen des Unternehmens selbst als auch denen von Analysten. So wird für die Monate Juli bis September ein Umsatz in Höhe von rund 11,1 Milliarden Euro berichtet, der damit etwa 2,9 Prozent über dem Bezugswert für denselben Zeitraum 2018 liegt. Gleichzeitig wird eine bereinigte EBIT-Marge von rund 5,6 Prozent gemeldet, die insofern jedoch 1,5 Prozentpunkte unter den 7,1 Prozent des dritten Quartals 2018 liegt. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die Automotive Group des Konzerns, die bei 6,6 Milliarden Euro Umsatz (plus 2,2 Prozent) auf eine EBIT-Marge von 1,6 Prozent abrutschte, nachdem sie im Vorjahresquartal noch vier Prozent erreicht hatte. Darin enthalten sind demnach die bereits im Juli dieses Jahres angekündigten Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von 187 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse der Rubber Group stiegen im dritten Quartal um 3,9 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro, und deren bereinigte EBIT-Marge verschlechterte sich lediglich um 0,2 Prozentpunkte auf rund 12,3 Prozent. „Angesichts von ungelösten Handelsstreitigkeiten, unklarem Brexit und rückläufiger Märkte haben wir uns im dritten Quartal operativ vernünftig geschlagen“, meint Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer angesichts dessen. cm

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GfK-Studie im Auftrag von DPD: No-Deal Brexit schreckt Onlineshopper ab

DPD klein

Ein ungeordneter Austritt Großbritanniens aus der europäischen Union („No-Deal Brexit“) hätte massive Auswirkungen auf den Onlinehandel zwischen dem Vereinigten Königreich (UK) und den verbleibenden EU-Ländern.

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Absatz-/Gewinnkrise der Autoindustrie nicht folgenlos für die Kautschukbranche

Berthel Michael

Der Abwärtstrend in der globalen Autoindustrie hält an, konstatiert die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Blick auf den im zweiten Quartal ihren Angaben zufolge nicht weniger als 18 Prozent geringeren Gesamtgewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt. Eine rückläufige Fahrzeugnachfrage in nahezu allen wichtigen Märkten habe zu einem weltweiten Absatzminus von fünf Prozent geführt, und mit Mitsubishi, Honda, Toyota und BMW hätten lediglich vier Unternehmen mehr Neuwagen in den betreffenden drei Monaten verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die damit verbundene „Produktionsschwäche bei Pkw“ bekomme auch die Kautschukbranche zu spüren, stellt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) fest. In diesem Zusammenhang weist die Organisation darauf, dass fast 80 Prozent des Branchenumsatzes im Automotive-Sektor generiert würden und die Mehrzahl ihre Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobilzulieferung aktiv sei. Während laut Ernst & Young die Automobilhersteller – bedingt vor allem durch einen anhaltenden SUV-Boom – ihre Verkaufserlöse überwiegen haben steigern können, sodass zumindest hier insgesamt ein mit 1,3 Prozent kleines Plus unterm Strich steht bezogen aufs zweite Quartal, hat die deutsche Kautschukindustrie beim Umsatz demgegenüber Federn lassen müssen. christian.marx@reifenpresse.de
WdK Halbjahresbilanz 2019

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Mischungen, Reifen/Runderneuerung und Export als Umsatztreiber bei Hexpol

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Berwin Compound

In beiden seiner Hauptsparten – Compounding und Engineered Products – reklamiert das Unternehmen Hexpol eine starke Marktposition für sich. Erstere fokussiert sich auf Polymer-Compounds inklusive Mischungen für die Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche, während die andere Räder und Dichtungen herstellt. Mit Hauptsitz in Schweden generiert man 97 Prozent seines Umsatzes außerhalb der Heimat. Wobei dieser Anteil zuletzt deutlich angestiegen ist im Zuge der seit knapp einer Dekade verfolgten Expansionsstrategie mittels Akquisitionen. Die überwiegende Zahl der jüngeren Übernahmen verfolgte dabei das Ziel, vor allem die Compounding-Division zu einem Global Player zu transformieren. Fast zehn Jahre, nachdem Hexpol eine langfristig angelegte Wachstumsstrategie eingeläutet hat, wirft die NEUE REIFENZEITUNG nun einen Blick auf das bisher Erreichte. Dies ganz allgemein, aber im Besonderen natürlich mit Fokus auf das zur Gruppe gehörende britische Unternehmen Berwin Polymers, das als spezialisiert auf Mischungen für die Reifenrunderneuerung gilt. chris.anthony@tyrepress.com/cm

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Egal, was aus dem Brexit wird: Vellco will verlässlicher Karkasslieferant bleiben

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Vellco Tyre Control zum

Das in Großbritannien ansässige Unternehmen Vellco Tyre Control hat versprochen, seine Kunden in ganz Europa unabhängig vom Ausgang des Brexits auch weiterhin verlässlich mit Karkassen zu beliefern. Selbst für den Fall, dass es zu einem ungeregelten Ausstieg des Inselstaates aus der Europäischen Union kommen sollte, werde man als Partner das gleiche hohe Niveau an Liefertreue […]

Industrie bilanziert „verhaltenes Reifengeschäft“ im ersten Halbjahr

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WdK Halbjahresbilanz 2018

Offenbar läuft das Reifengeschäft hierzulande nicht nur aufseiten des Handels bzw. im Geschäft mit dem Endverbraucher (Sell-out) nicht ganz so rund wie erhofft. Denn auch die Industrie spricht aus Halbjahressicht von einem „verhaltenen Reifengeschäft“. In den ersten sechs Monaten 2018 hat die deutsche Kautschukindustrie demnach einen Umsatzrückgang von 0,7 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro hinnehmen müssen. Wobei bedingt durch eine rückläufige Fahrzeugproduktion in Deutschland dabei insbesondere der Umsatz der Reifenindustrie mit den deutschen Fahrzeugherstellern (Erstausrüstung) deutlich unter den Vorjahreszahlen liegen soll, wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) berichtet. Bei den technischen Elastomerprodukten (TEE und TPE) habe die gute Vorjahreskonjunktur demgegenüber angehalten, heißt es. cm

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