Wie schon im Januar haben sich auch im zweiten Monat des Jahres die Kfz-Neuzulassungszahlen weiterhin entwickelt. Mit nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) alles in allem gut 284.900 Einheiten sind im Februar 9,7 Prozent weniger Kfz neu auf Deutschlands Straßen gekommen als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Zwischenbilanz nach nunmehr zwei Monaten steht damit acht Prozent im Minus mit in Summe bisher 570.000 Kfz. Selbstverständlich ist die Gesamtentwicklung vor allem geprägt von den Pkw-Neulassungen als größtem Marktsegment: Im Februar wurden mit 239.900 Einheiten 10,8 Prozent weniger Neuwagen neu zugelassen hierzulande als im selben Monat 2019, und nach nunmehr zwei Monaten berichtet das KBA ein Minus von immerhin noch neun Prozent auf 486.200 Pkw. Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) haben sich zum Jahresstart auch die internationalen Automobilmärkte „ohne Schwung“ präsentiert. So seien nicht nur in Europa insgesamt weniger Autos neu zugelassen worden, sondern ebenso noch in den USA, China, Indien, Japan und Brasilien. All das ist nicht ohne Folge für die (exportorientierte) deutsche Automobilindustrie geblieben. Mit Blick auf den inländischen Auftragseingang wird für den Februar insofern von einem 19-prozentigen Minus im Vergleich zum selben Zeitpunkt 2019 berichtet. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2020-02.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-03-09 11:39:132020-03-09 11:39:13Fahrzeugmarkt in Deutschland, aber auch anderswo im Minus
Mercedes-Benz hat Bridgestone mit seinem Environmental Responsibility Award ausgezeichnet. Der Automobilhersteller würdigte damit ein Bridgestone-Projekt, das der Reifenhersteller in seiner Fabrik im brasilianischen Santo André zur Wiederverwendung von gebrauchtem Wasser umgesetzt hatte. Derzeit würden bereits zwei Drittel des in der Reifenproduktion genutzten Wassers recycelt werden. ab
Der europäische Runderneuerungsmarkt hat in den vergangenen Jahren bekanntlich stark unter der Flut billiger Importreifen aus Fernost, namentlich aus China gelitten. Dies hat freilich auch unter den Materialanbietern im Markt Spuren hinterlassen. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Leandro Rigon, International Business Director von Vipal Rubber, warum sich der brasilianische Anbieter von Runderneuerungs- und Reifenreparaturmaterialen stark in die Zolluntersuchung und -entscheidung der Europäischen Union eingebracht hat und wie sich die Zölle auf chinesische Lkw-Reifenimporte mittlerweile aufs Geschäft mit den europäischen Runderneuerern auswirken.
Das Goodyear-Testgelände in San Angelo (Texas/USA) wurde 1944 ins Leben gerufen und besteht damit nunmehr seit 75 Jahren. Gleichwohl wird es immer noch erweitert, wie der Reifenhersteller mit Blick auf zwei diesbezügliche Projekte sagt. Eines davon ist eine kürzlich erst hinzugekommene zweite, gut 30.000 Quadratmeter messende Fahrdynamikfläche. Das andere hat zum Ziel, die Offroadprüfkapazitäten vor Ort noch auszuweiten bis hin zu selbst den größten EM-Reifen. „Diese riesige Testanlage ist für den Goodyear-Produktentwicklungsprozess von entscheidender Bedeutung, und wir investieren weiterhin darin, unseren Kunden innovative Reifen anbieten zu können“, sagt Goodyears Chief Technology Officer Chris Helsel. cm
Sein Testgelände im texanischen San Angelo bietet demnach auf gut 2.930 Hektar mehr als 93 Kilometer an befestigten Teststrecken mit 53 verschiedenen Oberflächen, auf denen laut Goodyear jedes Jahr rund 20.000 Reifen geprüft
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Goodyear-Testgelände-San-Angelo-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-07 15:23:032019-10-07 15:23:03Jubiläum und Erweiterung des Goodyear-Testgeländes in San Angelo
Der Abwärtstrend in der globalen Autoindustrie hält an, konstatiert die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Blick auf den im zweiten Quartal ihren Angaben zufolge nicht weniger als 18 Prozent geringeren Gesamtgewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt. Eine rückläufige Fahrzeugnachfrage in nahezu allen wichtigen Märkten habe zu einem weltweiten Absatzminus von fünf Prozent geführt, und mit Mitsubishi, Honda, Toyota und BMW hätten lediglich vier Unternehmen mehr Neuwagen in den betreffenden drei Monaten verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die damit verbundene „Produktionsschwäche bei Pkw“ bekomme auch die Kautschukbranche zu spüren, stellt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) fest. In diesem Zusammenhang weist die Organisation darauf, dass fast 80 Prozent des Branchenumsatzes im Automotive-Sektor generiert würden und die Mehrzahl ihre Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobilzulieferung aktiv sei. Während laut Ernst & Young die Automobilhersteller – bedingt vor allem durch einen anhaltenden SUV-Boom – ihre Verkaufserlöse überwiegen haben steigern können, sodass zumindest hier insgesamt ein mit 1,3 Prozent kleines Plus unterm Strich steht bezogen aufs zweite Quartal, hat die deutsche Kautschukindustrie beim Umsatz demgegenüber Federn lassen müssen. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Berthel-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-02 11:44:022019-09-02 11:45:01Absatz-/Gewinnkrise der Autoindustrie nicht folgenlos für die Kautschukbranche
War Michelin zuvor auch ein Interesse an TomTom Telematics nachgesagt worden, ist bei der Akquisition letztlich dann aber Bridgestone zum Zuge gekommen statt des französischen Konzerns. Dafür will Letzterer nach vorherigen Zukäufen von NexTraq (USA) und Sascar (Brasilien) in Nord- bzw. Südamerika nun Masternaut – wird als Europas größter Telematikanbieter beschrieben – komplett übernehmen. Masternaut […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/05/Michelin-kauf-Masternaut.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-05-16 13:11:072019-05-16 13:11:07Nach Bridgestone kauft auch Michelin im Bereich Telematik zu
Im Rahmen ein groß angelegten Events in Pirellis „HangarBicocca“ in Mailand hat die Prometeon Tyre Group (PTG) ihre neue Lkw-/Busreifenmarke Anteo eingeführt. Als Riese, der seinen Kunden zur Seite steht, sieht sich das aus Pirellis Nutzfahrzeugsparte erwachsene Unternehmen, das freilich nach wie vor Lkw- und Busreifen der italienischen Marke fertigt und vertreibt. Letztere beschreibt PTG-Chairman und CEO Giorgio Bruno als für das sogenannte Tier-1-Marktsegment gedachtes Premiumangebot des Herstellers. Das wird darüber hinaus noch ergänzt durch die Tier-2-Produkte der bis dato so bezeichneten Associated Brand Formula und nun eben noch durch Reifen, die den Namen Anteo auf der Seitenwand tragen und mit denen man auf das Tier-3-Segment abzielt. „Mit Anteo decken wir einen Markt ab, der bisher für uns nicht erreichbar war“, sagt Europa-CEO Marco Solari, der Anteo als so etwas wie seinen „dritten Sohn“ bezeichnet und – allerdings wohl nur als vorläufig zu bezeichnende – Komplettierung des eigenen Portfolios versteht. christian.marx@reifenpresse.de
… Riese verstanden wissen will, der seinen Kunden zur Seite steht, und folglich auch den Launch ihrer neuen Marke unter dieses Motto stellte
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/05/Prometeon-Anteo-Launch.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-05-15 13:15:202019-06-12 09:56:06Für bisher nicht erreichten Teilmarkt: Mit Anteo zielt PTG aufs Tier-3-Segment
Pirelli will seine Motorradreifenfabrik im brasilianischen Gravataí (Bundesstaat Rio Grande do Sul) schließen und die entsprechenden Produktionskapazitäten an den Standort Campinas (São Paulo) verlegen. Dies soll bis Mitte 2021 geschehen. Gleichzeitig plant der italienische Hersteller ein Investitionsprogramm in Höhe von 120 Millionen Euro, mit dem in den Jahren 2019 bis 2021 die beiden Fabriken in […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/05/Pirelli-Brasilien_tb.jpg500667Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-05-14 16:14:362019-05-14 16:14:36Pirelli will Motorradreifenfabrik in Brasilien schließen
Sumitomo Rubber Industries Ltd. produziert in seiner 2013 eingeweihten Fabrik in Brasilien nun auch Lkw-Reifen. Nach der Ankündigung der Werkserweiterung 2016 hatte der japanische Reifenhersteller 465 Millionen Brasilianische Real (107 Millionen Euro) investiert und konnte die Produktion jetzt auch offiziell in Betrieb nehmen. Bis Ende des kommenden Jahres will Sumitomo Rubber Industries vor Ort täglich […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/SRI-Brasilien_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-04-05 10:44:372019-04-05 10:44:37Sumitomo Rubber Industries weiht neue Lkw-Reifenfertigung in Brasilien ein
„Bessere Eigenschaften als Naturkautschuk“, verspricht Projektleiter Dr. Ulrich Wendler für sogenannten biomimetischen Synthesekautschuk, der am Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau als gemeinsame Initiative mehrerer Institute erforscht wird. Vorteile soll das in Kurzform als BISYKA bezeichnete Material im Hinblick auf das Abriebverhalten vor allem von Lkw-Reifen mit sich bringen. Zumal aufgrund der von ihnen zu tragenden schweren Lasten konventioneller, bei Pkw-Reifen durchaus verwendeter Synthesekautschuk bisher nicht an die bei Nutzfahrzeugbereifungen „hervorragendsten Abriebeigenschaften“ von Naturkautschuk heranreiche. Das soll BISYKA jetzt ändern, wobei für dessen Verwendung in Reifen bezogen auf Naturkautschuk von einem 30 bis 50 Prozent geringeren Abrieb die Rede ist. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Versorgungssicherheit für Naturkautschuk seitens der Fraunhofer-Gesellschaft zudem als gefährdet bezeichnet wird. In Brasilien als dem Ursprungsland des Kautschuks vernichte der Pilz Microcyclus ulei ganze Plantagen, und wenn dieser auf die heute wichtigen Anbaugebiete im asiatischen Raum übergreife, dann sei die Weltproduktion für Gummi bedroht, heißt es. cm
Erste Tests von Reifen mit dem naturidentischen, biomimetischen Synthesekautschuk BISYKA sollen gezeigt haben, dass diese etwa 30 bis 50 Prozent weniger Abrieb im Vergleich zu Naturkautschukreifen erzeugen (Bild: Fraunhofer IAP/Till Budde)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Fraunhofer-BYSKA-Projekt-magisches-Dreieck.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-03 12:40:312019-04-03 12:40:31Projekt BISYKA: Lkw-Reifen mit weniger Abrieb und Rollwiderstand