Die Yokohama Rubber Co. rechnet erstmals für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. März endet, mit einem Nettoverlust, und zwar in Höhe von sieben Milliarden Yen (60,5 Millionen Euro).
Noch im vergangenen November ging der japanische Reifenhersteller davon aus, das laufende Jahr noch mit einem Nettogewinn in Höhe von 9,5 Milliarden Yen abschließen zu können (82 Millionen Euro). Während Yokohama vor zwei Monaten noch mit einem Umsatzwachstum in Höhe von wenigstens einem Prozent gegenüber dem Vorjahr rechnete, wird nun sogar ein Umsatzrückgang in Höhe von 5,2 Prozent auf 523 Billionen Yen (4,5 Milliarden Euro) prognostiziert. Es ist – neben der weltweiten Wirtschaftskrise – unter anderem auch dem starken Yen geschuldet, der gestern auf den höchsten Stand seit 13 Jahren stieg und den Wert der ausländischen Absätze in der Bilanz deutlich schmälert.
Diese Wechselkursentwicklung beeinträchtigt ebenfalls die anderen japanischen Reifenhersteller. Im Nachgang zur neuen Prognose des drittgrößten japanischen Reifenherstellers fielen die Aktienkurse um weitere 5,3 Prozent ab und landeten in Tokio auf einem neuen Fünfjahrestief. Im vergangenen Jahr fiel der Kurs bereits um rund 34 Prozent.
Für die jüngsten Kursverluste der Aktien vieler Reifenhersteller wird in Medienberichten vor allem eine Neueinschätzung des Marktes von einer bisher eher optimistischen Sicht (“bullish”) hin zur Erwartung einer auf Baisse gerichteten Entwicklung (“bearish”) durch Goldman-Sachs-Analysten verantwortlich gemacht. Durch den lahmenden Fahrzeugabsatz werde von den Autoherstellern im Bemühen um Kostensenkungen ein verstärkter Druck auch auf die Reifenhersteller ausgehen, so Bloomberg zufolge die Sicht der Dinge bei der Investmentbank. Als Folge der ebenso sinkenden Nachfrage nach Reifen werden aufseiten der Hersteller solcher Produkte offenbar auch Probleme unter anderem durch hohe Lagerbestände und Produktionsstopps erwartet.
Deswegen hat man bei Goldman Sachs auch die bisherigen Kaufempfehlungen für Bridgestone- und Sumitomo-Rubber-Industries-Aktien zurückgenommen und rät Anlegern nun, deren Wertpapiere zu verkaufen. Auch Yokohama kam dabei nicht ungeschoren davon: Das Rating der Aktien des japanischen Herstellers wurde demnach von “neutral” ebenfalls auf “verkaufen” verändert. Zugleich wurde das Kursziel für Toyo-Aktien von 210 Yen auf 150 Yen gesenkt, deren Rating (“neutral”) allerdings beibehalten.
Ab kommenden Montag ist die Delticom AG im sogenannten SDAX der Deutschen Börse gelistet (WKN 514680, ISIN DE0005146807, Börsenkürzel DEX). Damit ist der Gesellschaft im dritten Jahr nach Erstnotierung im Prime Standard der Aufstieg in den Small-Cap-Index gelungen, welcher die 50 größten börsennotierten Unternehmen unterhalb des MDAX zusammenfasst. Das Management der Delticom AG sieht in der Indexaufnahme die Bestätigung ihrer Arbeit der vergangenen Jahre.
Frank Schuhardt, CFO der Delticom AG: “Wir freuen uns über die Aufnahme in den SDAX. Damit wird Delticom für Investoren noch attraktiver.”.
Die Aktien der niederländischen Autowerkstatt Group N.V. werden seit dem 1.
Dezember an der Frankfurter Börse gelistet, berichtet “kfz-betrieb online”, und sei damit die erste Kfz-Werkstatt-Gruppe, die an einer deutschen Börse gehandelt wird. Insgesamt gebe es etwa 27 Millionen Aktien, die eine Marktkapitalisierung von rund 679.000 Euro brächten, heißt es unter Bezug auf eine aktuelle Mitteilung des Unternehmens.
Im Rahmen des Werkstattkonzepts “Die Autowerkstatt – Markenservice für alle Fabrikate” betreibt die Autowerkstatt Group N.V. über ihre operative Tochtergesellschaft Kaiser Werkstatt Systeme GmbH (München) seit dem Jahr 2001 ein unabhängiges Franchisemodell für freie Kfz-Werkstätten.
Aktuell werden in diesem Franchisesystem zwölf Standorte – vorwiegend im süddeutschen Raum – mit einem Umsatzvolumen von rund sechs Millionen Euro betreut. Das Wachstumskonzept trägt den Namen “Autowerkstatt 100” und solle helfen, die Expansion des Franchisesystems im gesamten Bundesgebiet mit Hilfe der Börsenkapitalisierung schnell und gezielt voranzutreiben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-15 08:49:002023-05-17 14:04:44Kfz-Werkstattkette an der Börse
Der hannoversche Online-Reifen- und Großhändler Delticom AG rückt zum 19. Dezember in den sogenannten SDax der Deutschen Börse AG auf. Im SDax (“S” für Small Caps) sind insgesamt 50 kleinere Unternehmen gelistet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-04 10:52:002023-05-17 14:05:10Delticom rückt in den SDax auf
Was bereits seit Längerem vermutet wurde, ist nur Wirklichkeit: die Continental AG wird nach dem 19. Dezember nicht mehr im wichtigsten deutschen Aktienindex Dax geführt. Dies gab die Deutsche Börse nun bekannt.
Da vom Automobilzulieferer derzeit aber noch 10,3 Prozent der Aktien im Streubesitz sind – 0,3 Prozent mehr als notwendig – werde Continental allerdings künftig im MDax geführt. Das Hannoveraner Unternehmen hat mit Unverständnis auf die Degradierung reagiert. Ein Unternehmenssprecher sagte gegenüber Reuters: “Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass Continental in den DAX gehört.
” Weiter: “Zum anderen erwarten wir, dass die Continental-Aktie auch nach Vollzug des Übernahmeangebots auf Grund der in der Investorenvereinbarung getroffenen Beteiligungsbeschränkung auf maximal 49,99 Prozent an der Continental über einen Freefloat verfügen wird, der die Einhaltung der Kriterien der Deutschen Börse ermöglicht.” Im Sinne der Index-Kontinuität habe Automobilzulieferer deshalb für einen Verbleib im DAX plädiert. Gemeinsam mit der Continental muss auch die Bankholding Hypo Real Estate ihren Platz im Dax räumen; neu im Dax werden dann der Kosmetikkonzern Beiersdorf sowie der Stahlkonzern Salzgitter sein.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-04 10:37:002023-05-17 14:05:11Continental verliert Platz im Dax-Aktienindex
Der nächste Anpassungstermin für den Dax ist der 22. Dezember. War Continental Anfang Oktober noch von den Regeln für einen Ausschluss aus diesem Kreis bedroht, wenn Werte entweder bei der Marktkapitalisierung oder beim Börsenumsatz verfehlt werden, so könnte jetzt die Änderung des Regelwerkes für den Bannstrahl sorgen: Ausgelöst durch die Kurskapriolen rund um die VW-Aktie, sollen Firmen mit einem Streubesitz von weniger als zehn Prozent (bislang fünf Prozent) aus dem Dax und seinen Nebenwerten entfernt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-25 09:59:002023-05-17 14:06:06Conti von Rauswurf aus dem Dax bedroht
Nachdem die Schaeffler-Gruppe von der EU-Kommission “grünes Licht” für die formelle Anmeldung der Continental-Übernahme bekommen hat, haben Conti-Aktien kurzfristig über 50 Prozent an Wert zulegen können und selbst der Schlusskurs am 14. November (leicht über 37 Euro) lag noch deutlich über dem Vortagesreferenzwert. Zu diesem “Kursfeuerwerk” ist es anscheinend gekommen, weil viele Anleger bis dahin noch mit einem Scheitern der Conti-Übernahme durch Schaeffler gerechnet hatten, schreibt die Kölner Rundschau unter Berufung auf Aussagen eines Börsianers.
Dies sei nun allerdings “ein gutes Stück unwahrscheinlicher” geworden, sodass sich die Skeptiker nun – wie die Nachrichtenagentur Reuters den Kursanstieg der Conti-Aktie erklärt – mit Wertpapieren des hannoverschen Automobilzulieferers eindecken würden, um ihre Verluste zu begrenzen. Unabhängig davon weiß jedoch die Süddeutsche Zeitung zu berichten, dass viele Analysten unabhängig davon nach wie vor nicht völlig davon überzeugt seien, dass der Zusammenschluss wirklich zustande komme. “Schaeffler dürfte durchaus ein Interesse haben, noch aus dem Geschäft raus zu kommen.
Immerhin macht es einen riesigen Unterschied, für die angedienten Aktien 75 Euro zu zahlen, oder am Markt nur rund die Hälfte”, kommt ein Analyst bei dem Blatt zu Wort. “Schaeffler verhält sich sehr undurchsichtig. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, warum Schaeffler zu weit niedrigeren Kursen nur minimale Stückzahlen eingereichter Aktien gekauft hat”, soll darüber hinaus ein anderer Marktteilnehmer als eine von “vielen offenen Fragen” aufgeworfen haben.
Der Hurrikan „Gustav“ hat an der amerikanischen Südostküste nicht wie befürchtet gewütet. Vor drei Jahren hatte der Wirbelsturm „Katrina“ für erhebliche Einbußen bei Reifenherstellern gesorgt: weil Fabriken direkt betroffen waren, weil die Ölförderung im Golf von Mexiko stark eingeschränkt war, vor allem aber weil Zulieferer (so für Synthesekautschuk) ausgefallen waren. Derlei Unglück blieb diesmal aus, so dass die Aktienkurse der beiden US-Unternehmen Goodyear und Cooper gleich einmal einen Hüpfer nach oben machen konnten.
Nachdem sich bei Continental durch das Schaeffler-Engagement erst einmal Aktienphantasien erledigt haben, wenden sich die Analysten Wettbewerbern zu und werden bei Michelin fündig: So hat Credit Suisse Michelin-Aktien auf „Outperform“ hochgestuft und begründet dies mit Stabilität bei den Margen und sinkenden Ölpreisen. Statt mit 40 Euro gibt Credit Suisse jetzt einen Aktienpreis in Höhe von 58 Euro als Ziel an, mahnt bei dem Reifenhersteller aber auch an, er möge Kosteneinsparungen durch Restrukturierungsmaßnahmen besser erklären. Nachdem die Michelin-Aktie im Juni unter 50 Euro gerutscht war und dort festhing, hat sie jetzt die 50-Euro-Hürde wieder übersprungen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-09-04 00:00:002023-05-17 11:22:49Michelin-Aktie steigt in der Beliebtheit