„Operativ haben wir uns 2020 gemäß den Umständen gut behauptet und insbesondere einen soliden, positiven Free Cashflow erzielt. Unter dem Strich aber hatten wir weitgehende Rückschläge zu verkraften. Dies galt sowohl für den Umsatz als auch für den Ertrag. Wir haben das vergangene Jahr in Summe dennoch besser abgeschlossen, als im Frühjahr befürchtet“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer. Dies anlässlich der Vorlage vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, das durch ein historisch schwaches Marktumfeld geprägt gewesen sei, und des Konzernausblickes auf 2021. „Der Tiefpunkt liegt hinter uns. Das wirtschaftliche Umfeld gewinnt an Fahrt“, glaubt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Zwar sei das aktuelle Geschäftsjahr aufgrund des Lieferengpasses im Bereich Halbleiter verhalten angelaufen und blieben die Auswirkungen der andauernden Corona-Viruspandemie ein Unsicherheitsfaktor. „Dennoch rechnen wir mit einer deutlichen Markterholung gegenüber 2020“, so Schäfer. cm
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Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht. Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang zwar von einem starken vierten Quartal, weist bezogen aufs Gesamtjahr vor dem Hintergrund der globalen Corona-Pandemie allerdings einen „deutlichen Umsatzrückgang“ um währungsbereinigt 10,4 Prozent auf nunmehr 12,6 Milliarden Euro aus. Von der negativen Entwicklung seien alle Sparten betroffen, jedoch habe in der zweiten Jahreshälfte und insbesondere im letzten Quartal „eine spürbare Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr“ eingesetzt, zu der alle Sparten beigetragen hätten. Das EBIT ist demnach von Sondereffekten in Höhe von 946 Millionen Euro (Vorjahr: 372 Millionen Euro) belastet, wobei mit Blick darauf auf die 2019 etablierten Transformations- und Effizienzprogramme RACE (Automotive Technologies), GRIP (Automotive Aftermarket) und FIT (Industrial) sowie die Wertminderung des der Sparte Automotive Technologies zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts verwiesen wird. Dies habe letztlich zu einem EBIT von minus 143 Millionen Euro (Vorjahr: 790 Millionen Euro) geführt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten wird trotz des Umsatzrückgangs allerdings mit 6,4 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent) angegeben, was seitens Schaeffler-Gruppe als Indiz dafür gewertet wird, dass die initiierten Maßnahmen im Rahmen der Spartenprogramme sowie zusätzliche Kostenanpassungen wirken. cm
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Nachdem die ZF Friedrichshafen AG im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang um 27 Prozent verzeichnen musste bei einer bereinigten EBIT-Marge in Höhe von minus 1,3 Prozent, hätten – wie das Unternehmen darüber hinaus berichtet – unmittelbar mit Ausbruch der Corona-Pandemie eingeleitete Maßnahmen zur Kostensenkung und Strukturanpassung sowie eine deutliche Markterholung im zweiten Halbjahr 2020 „zu einer substanziellen Verbesserung von Umsatz und Ergebnis geführt“. Nichtsdestoweniger erwartet ZF auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von 32,6 Milliarden Euro. cm
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Mit Blick auf den Zeitraum Januar bis September des laufenden Geschäftsjahres berichtet der Onlinehändler für Autoteile, -zubehör und -ausrüstungen Autodoc einen Umsatzanstieg von rund 40 Prozent auf mehr als 600 Millionen Euro. Die in den ersten neun Monaten erzielten Verkaufserlöse liegen damit in etwa auf dem Niveau des gesamten Vorjahres. Denn 2019 konnte das Unternehmen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/12/Autodoc-Logistikstandort-Stettin.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-12-08 11:00:032020-12-08 11:00:03Neunmonatsumsatz bei Autodoc schon fast auf Niveau des Gesamtjahres 2019
Die Corona-Krise beschert dem Onlinehandel noch größere Wachstumsraten als das Geschäft mit dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet in den zurückliegenden Jahren ohnehin schon hat verbuchen können. Aber gilt das auch rund um den Absatz von Reifen? Könnte man meinen, ist zuletzt doch sogar Goodyear in die Direktvermarktung über das Web eingestiegen. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Marktanteil-Onlinevertrieb-Pkw-Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-2012-2020-.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-11-11 14:50:002020-11-11 18:00:36Wie entwickelt sich das Onlinereifengeschäft mit dem Endverbraucher?
Hatte der Vorstand der Continental seinen bis dahin gültigen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr angesichts ungewisser Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Frühjahr zurückgenommen, sieht er sich nunmehr in der Lage, diesbezüglich neue Erwartungen an 2020 zu formulieren. Dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich die Wechselkurse im vierten Quartal nicht erheblich gegenüber denen des dritten verändern und sich auch „keine neuen, unerwarteten Auswirkungen der noch andauernden COVID-19-Pandemie auf die Produktion, die Lieferkette und den Kundenbedarf ergeben“. Unter diesen Voraussetzungen wird am Konzernsitz in Hannover mit einem Umsatz in Höhe von rund 37,5 Milliarden Euro ausgegangen, was etwa sieben Milliarden Euro bzw. 15,7 Prozent unter den für 2019 berichteten Verkaufserlösen von knapp 44,5 Milliarden Euro läge. Die bereinigte EBIT-Marge soll demnach von den für das zurückliegende Jahr gemeldeten 7,4 Prozent um 4,4 Prozentpunkte auf nunmehr rund drei Prozent zurückgehen. Dabei fallen die EBIT-Beiträge der einzelnen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens durchaus unterschiedlich aus. cm
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Mit Dr. Elmar Degenhart hatte Elisabeth Schaeffler einen Mann aus ihren eigenen Reihen als Vorstandschef nach Hannover beordert. Der Mann ihres Vertrauens war zuvor schon einmal kurze Zeit in einer Führungsposition bei Conti-Teves gewesen, galt aber – jedenfalls in Wennemers Augen, wenn man ein Spiegel-Interview entsprechend interpretiert – als Verwalter, nicht als Unternehmer und war […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Degenhart-Dr.-Elmar.jpg450600Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArndt Haddenbrock2020-11-09 15:45:332020-11-13 08:39:38Wachablösung im Conti-Konzern – Degenharts langer Weg zum Rücktritt
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hatte unlängst von einem Rückgang der Reifenproduktion seiner Mitgliedsunternehmen um rund ein Drittel im ersten Halbjahr berichtet. Grund dafür sind in erster Linie die Auswirkungen der Corona-Krise, zumal die Reifenhersteller genauso wie andere Unternehmen der Automobilbranche im Zuge des Lockdowns im Frühjahr ihre Produktion zeitweise eingestellt haben und die Nachfrage nach Reifen ebenso wie nach neuen Fahrzeugen bedingt durch COVID-19-Pandemie vergleichsweise deutlich eingebrochen ist. Vor diesem Hintergrund meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) mit Blick allein auf Pkw-Reifen und das zweite Quartal einen rund 60-prozentigen Produktionsrückgang hierzulande verglichen mit den drei Monaten davor. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Destatis-Reifenproduktion-Q2-2020.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-10-22 11:38:312020-10-22 11:38:31Rückgang der deutschen Pkw-Reifenproduktion durch Corona stark beschleunigt
Auch im dritten Quartal spiegelt sich nach den Worten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in der vom Verband dokumentierten Absatzentwicklung im europäischen Reifenersatzmarkt ein deutlicher Einfluss der Corona-Krise wider. Soll heißen: Während von Juli bis September die Verkäufe in den Segmenten Lkw-, Landwirtschafts- und Motorrad-/Rollerreifen zwar um angefangen bei rund drei über etwa zwölf bis hin zu fast 27 Prozent zulegen konnten, wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugleich dennoch zwei Prozent weniger Consumer-Reifen – also solche für Pkw, SUVs/4×4-Fahrzeuge und Llkw – an die Frau oder den Mann gebracht. Dabei lastet Letzteres umso schwerer auf der Gesamtbilanz, ist dieser Teilbereich des Marktes doch das gemessen an seinem Volumen der größte. Durch die schon im ersten Quartal und im zweiten Dreimonatszeitraum des laufenden Jahres registrierten Rückgänge fällt nunmehr auch die Neunmonatsbilanz nicht positiv aus. Im Gegenteil: Die ETRMA spricht von einer für die Reifenbranche insgesamt besorgniserregenden Entwicklung. cm
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Die positive Geschäftsentwicklung bei Förch hält trotz Corona weiter an. Wie der Anbieter von Produkten für Handwerk und Industrie, bei dem als größte Sparte das Kfz-Handwerk inklusive Reifenmontageprodukten ausgewiesen wird, selbst berichtet, habe man im Zuge der Pandemie in den Monaten März bis Mai zwar spürbare Umsatzeinbußen von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Heilemann-Gerhard.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-10-09 12:14:552020-10-12 12:15:17Trotz Corona Förch-Umsatz bisher etwa auf Vorjahresniveau