Nach zuletzt schon Continental korrigiert nun auch der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Dies vor allem vor dem Hintergrund eines schwächer als erwarteten Marktumfeldes im Automotive-Segment und dabei vor allem im Bereich OEM, also im Geschäft mit Erstausrüstern, wie es heißt. „Zu Beginn des Jahres hatten wir für das Automotive-Geschäft einen Rückgang der globalen Automobilproduktion um ein Prozent unterstellt. Jetzt müssen wir für das Gesamtjahr von einem Rückgang um vier Prozent ausgehen“, verdeutlicht der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld die Situation. Die sich seit Jahresanfang verschlechternden Marktbedingungen für die Sparte Automotive OEM – insbesondere in China und Europa – und die damit verbundenen Volumeneffekte machten insofern eine Anpassung der Jahresprognose für 2019 erforderlich. Auf Basis vorläufiger Zahlen zum zweiten Quartal rechnet die Schaeffler-Gruppe nunmehr für das Gesamtjahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatz, der zwischen einem Prozent unter und einem Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Zuvor war diesbezüglich noch ein ein- bis dreiprozentiges Plus prognostiziert worden. In Sachen EBIT-Marge vor Sondereffekten wird nunmehr ein Bereich von sieben bis acht Prozent angepeilt, nachdem bisher von acht bis neun Prozent die Rede war. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Nach zuletzt Michelin und Goodyear sowie ersten Eckdaten von Conti hat nun auch die US-amerikanische Cooper Tire & Rubber Company Zahlen zum zweiten Quartal bzw. dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres berichtet. Demnach liegt der von April bis Juni erzielte Umsatz mit 679,1 Millionen US-Dollar (610 Millionen Euro) knapp drei Prozent unter dem im selben Zeitraum 2018 erzielten Ergebnis, während der operative Gewinn gut drei Prozent auf 32 Millionen Dollar (29 Millionen Euro) gesunken ist. Insofern liegt die Marge unverändert bei 4,7 Prozent. Was sich unterscheidet, sind die Entwicklungen, wie Cooper sie in der Sparte Americas Tire Operations – also mehr oder weniger in seinem Heimatmarkt – sowie außerhalb dessen im Segment International Tire Operations registriert hat. „Unsere operative Gewinnmarge im zweiten Quartal hat sich gegenüber den ersten drei Monaten verbessert, und das Americas-Segment hat trotz neuer und ansteigender [Einfuhr-]Zölle in diesem Jahr ein verbessertes Betriebsergebnis erzielt. Unser internationales Segment hat durch den anhaltenden Rückgang des Neuwagenmarktes in China und ein schwaches Reifenersatzgeschäft in Europa vor Herausforderungen gestanden“, so Coopers Präsident und Chief Executive Officer (CEO) Brad Hughes. Daher glaubt der Hersteller nun nicht mehr daran, in diesem Jahr mehr Reifen als 2018 absetzen zu können. Auf konsolidierter Basis erwartet der Reifenhersteller gleichwohl – wie Hughes erklärt – „für das Gesamtjahr ein Wachstum der operativen Gewinnmarge“ trotz Belastungen unter anderen auch rund um die Restrukturierung seines Werkes in Melksham (Großbritannien). cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/Dollar-Banknoten.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-30 12:32:262019-07-30 12:32:26Mehr oder weniger stabiles Cooper-Zahlenwerk
Nach Ansicht von Chairman Alberto Bombassei spiegelt das von dem italienischen Unternehmen vorgelegte Halbjahresergebnis „die schwierige Situation wider, die den Automobilsektor nun schon seit einiger Zeit prägt“. Denn nachdem der auf Bremskomponenten spezialisierte italienische Zulieferer zuletzt meist durchgängig Zuwächse hinsichtlich seiner Umsatz- und Gewinnkennzahlen berichten konnte, ist dem aktuell nun nicht mehr so. Konkret liegt der in den ersten sechs Monaten 2019 erzielte Umsatz mit gut 1,3 Milliarden Euro zwar nur leicht bzw. 1,2 Prozent hinter dem entsprechenden Wert für den Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. Doch im EBIT und Nettogewinn ist der Negativtrend mit Rückgängen um 6,3 Prozent auf 174,5 Millionen Euro respektive 11,9 Prozent auf 123,4 Millionen Euro schon ein wenig deutlicher. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Brembo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-30 11:51:342019-07-30 11:51:34„Schwierige Situation“ des Automobilsektors spiegelt sich in Brembo-Zahlen
Wenn Unternehmen ihre Zahlen zur Geschäftsentwicklung vorlegen, dann wird meist das eher Positive in den Vordergrund gerückt und das eher Negative nicht ganz so stark betont. Goodyear beispielsweise hat gerade Zwischenbilanz gezogen mit Blick auf das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr 2019, wobei Chairman, Chief Executive Officer und Präsident Richard J. Kramer vor allem die im amerikanischen Ersatzgeschäft erfreulichen Entwicklungen für den Konzern hervorzuheben weiß. Doch damit sind die guten Nachrichten dann bereits auch mehr oder weniger erschöpft. Insgesamt gesehen herrscht nämlich die Farbe Rot vor bei den aktuell berichteten Konzernzahlen. Fürs zweite Halbjahr wird jedenfalls ein Nettoverlust in Höhe von sieben Millionen US-Dollar (sechs Millionen Euro) ausgewiesen, nachdem 2018 für denselben Zeitraum ein Nettogewinn von 232 Millionen Dollar hatte verbucht werden können. Zu dieser Negativentwicklung beigetragen hätten nicht zuletzt vor allem 107 Millionen Dollar (gut 95 Millionen Euro) an „Rationalisierungskosten“ verbunden mit der angekündigten Modernisierung der beiden deutschen Goodyear-Werke in Hanau und Fulda, heißt es. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Goodyear-H1-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-29 11:42:552019-07-29 11:42:55Rot ist die vorherrschende Farbe bei Goodyears Quartals-/Halbjahresbilanz
Anlässlich der Veröffentlichung seiner jüngsten Quartalszahlen war der schwedische Trelleborg-Konzern nicht unter anderem auf den Nachfragerückgang bei Landwirtschaftsreifen im europäischen Ersatzmarkt eingegangen. Nach Angaben des Unternehmens hat dessen Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), in der das Geschäft mit Reifen und Räder zusammengefasst ist, als Reaktion darauf insofern bereits Maßnahmen eingeleitet, um dieser Situation zu begegnen. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Trelleborg.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 12:23:192019-07-23 12:23:19Stellenstreichungen bei Trelleborg wegen Absatzschwund bei Landwirtschaftsreifen
Die Continental AG hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 angepasst: Statt wie bisher mit einem Umsatz von rund 45,0 bis 47,0 Milliarden Euro rechnet der Konzern nunmehr mit rund 44,0 bis 45,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 44,4 Milliarden Euro), wobei mit sieben bis 7,5 Prozent zugleich die Erwartungen an die EBIT-Marge heruntergeschraubt werden von bisher etwa acht bis neun Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent). Als wesentlicher Grund dafür wird eine weiterhin rückläufige weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen genannt. Ungeachtet dessen spricht Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer mit Blick auf das zweite Quartal von soliden Ergebnissen des Konzerns. Trotz eines weiter rückläufigen Umfeldes und aller daraus resultierender Herausforderungen zeigen die vorläufigen Eckdaten für den Zeitraum April bis Juni – detaillierte Zahlen werden am 7. August veröffentlicht – seinen Worten zufolge einen Umsatz in Höhe von rund 11,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,4 Milliarden Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7,8 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/09/Continental.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 08:47:512019-07-23 08:48:39Rückläufige Fahrzeugproduktion zieht Conti-Gewinnwarnung nach sich
Die Trelleborg-Gruppe hat ihre Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal bzw. die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Mit Blick auf den Zeitraum April bis Juni spricht man selbst von einem „insgesamt soliden Quartal“ angesichts eines gegenüber denselben drei Monaten 2018 um 6,5 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden schwedische Kronen (gut 890 Millionen Euro) gestiegenen Umsatzes. Das EBIT sank allerdings um 4,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Kronen (etwa 115 Millionen Euro) und der Nettogewinn sogar um 10,1 Prozent auf 806 Millionen Euro entsprechend knapp 80 Millionen Euro. Aufs erste Halbjahr bezogen werden 18,7 Milliarden Kronen (fast 1,8 Milliarden Euro, plus 7,9 Prozent) an Umsatz, ein EBIT in Höhe von annähernd 2,5 Milliarden Kronen (gut 235 Millionen Euro, minus 2,2 Prozent) sowie nicht ganz 1,7 Milliarden Kronen (knapp 160 Millionen Euro, minus 8,2 Prozent) als Nettogewinn bilanziert. Für das dritte Quartal wird eine Entwicklung auf demselben Niveau wie im zweiten erwartet. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Berylls Strategy Advisors hat seine neueste Studie zur globalen Automobilzuliefererindustrie vorgelegt und im Rahmen dessen auch wieder ein Ranking der weltweit umsatzstärksten Anbieter in diesem Segment veröffentlicht. An der Spitze hat sich dabei nichts geändert, wird die 2018er Liste wie die für das Jahr davor doch von Bosch und Continental auf den Plätzen eins und zwei mit Jahresumsätzen von 47,6 Milliarden Euro respektive 44,4 Milliarden Euro angeführt. Abgesehen von Conti findet sich in der Auflistung übrigens noch der eine oder andere weitere auch als Reifenhersteller bekannte Konzern. So wird etwa Bridgestone/Firestone auf Rang acht geführt (24,1 Milliarden Euro) gefolgt von Michelin als Neuntem (22,0 Milliarden Euro). Des Weiteren in dem Ranking zu finden sind Goodyear auf Platz 15 (13,5 Milliarden Euro), Sumitomo Rubber Industries auf Platz 49 (6,1 Milliarden Euro), Pirelli auf Platz 52 (5,2 Milliarden Euro), Hankook auf Platz 58 (4,8 Milliarden Euro), Yokohama auf Platz 74 (3,6 Milliarden Euro) sowie Toyo auf Platz 93 (3,1 Milliarden Euro). Im Durchschnitt habe der Gesamtumsatz der 100 Gelisteten um 7,6 Prozent auf in Summe 889 Milliarden Euro zugelegt, während sich die Profitabilität der Unternehmen gleichzeitig flächendeckend verschlechterte angesichts einer mittleren EBIT-Marge 2018 in Höhe von 7,7 Prozent (2017: 8,7 Prozent). Auch 2019 soll „nicht einfacher“ werden für die Zulieferbranche. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Die im spanischen Alicante ansässigen Grupo Soledad – Reifenhändler mit eigenen Angaben zufolge 63 Verkaufsstellen in verschiedenen Teilen des Landes und zugleich Runderneuerer über den zum Unternehmen gehörenden Anbieter Insa Turbo – hat Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. In dem hat man den Umsatz im Vergleich zu 2017 demnach um 6,5 Prozent bzw. mehr […]
Angesichts einer geringeren Fahrzeugnachfrage und eines schwächelnden Pkw-Reifenmarktes vor allem in Zentraleuropa hat Nokian Tyres seine Prognose fürs Gesamtjahr 2019 nach unten korrigiert. Zumal das Unternehmen auch für den Rest des Jahres von einem schwächeren Absatzwachstum ausgeht. Zwar erwartet der finnische Reifenhersteller bei mehr oder weniger stabilen Wechselkursen nach wie vor einen leicht wachsenden Umsatz. […]