Bei der alljährlichen Consumer Electronics Show (CES), die Anfang kommenden Jahres bzw. vom 7. bis zum 10. Januar 2020 wieder in Las Vegas/USA stattfindet, wird Bridgestone erstmals als Aussteller vertreten sein. Vor Ort will man eine Reihe von Mobilitätslösungen vorstellen, die eine „autonome Zukunft mit dem Fokus auf erweiterter Mobilität, verbesserter Sicherheit und höherer Effizienz“ ermöglichen sollen. Dazu zählt etwa das sogenannte „Air Free Concept“ des Konzerns, hinter dem sich luftlose Reifen verbergen. Darüber hinaus stellt Bridgestone eine luftlose, elastische Reifen- und Speichenlösung für einen Mondrover vor, der derzeit für eine internationale Raumfahrtmission entwickelt wird. Doch auch auf der Erde sieht der japanische Hersteller durchaus noch Potenzial dafür, bestehende (Mobilitäts-)Technologien weiter zu verbessern – etwa über Informationen dazu, was in einem Reifen oder auf der Fahrbahn im Detail passiert bzw. entsprechende Simulations- und vernetzte Reifentechnologie. Ebenfalls ein Thema sein bei der CES soll Bridgestones „Webfleet Solutions“ genannte (Telematik-)Plattform. „Auf der CES können wir Endverbrauchern zeigen, wie wir uns konstant zu einem der zuverlässigsten Partner für Mobilitätslösungen weiterentwickeln“, mein Thomas J. („TJ“) Higgins, Vice President sowie Senior Officer bzw. Global Chief Strategic Officer bei Bridgestone, angesichts all dessen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/Bridgestone-Air-Free-Concept-Pkw-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-12-19 12:18:182019-12-19 12:18:18Nachhaltigere Mobilität im Fokus der Bridgestone-Messepremiere bei der CES
Autonomem Fahren wird allgemein ein großes Potenzial mit Blick auf die Mobilität der Zukunft bescheinigt. Doch wer hat ein Auge auf den Zustand der Fahrzeugbereifung, wenn irgendwann vielleicht einmal gar kein Fahrer mehr hinter dem Lenkrad sitzt? Vor diesem Hintergrund hat die Falken-Tyre-Muttergesellschaft Sumitomo Rubber Industries (SRI) ein Überwachungs- bzw. Reifendruckkontrollsystem (RDKS) entwickelt, mit dem nicht nur der Fülldruck in den Reifen von autonomen Fahrzeugen ab Level 4 gemessen wird. Denn das System stellt demnach auch eine Verbindung zu einem Fahrkontrollzentrum her, um so den Luftdruck permanent überwachen zu können. Es soll vorausschauende Wartung unterstützen, um Reifenpannen oder andere Probleme mit dem Reifenzustand zu vermeiden. „Diese Entwicklung ist eine von mehreren Technologien, die SRI entwickelt, um mehr Sicherheit bei gleichzeitiger Reduzierung der Umweltbelastung zu erreichen“, sagt das Unternehmen mit Blick auch auf sein Anfang des Jahres präsentiertes „Smart Tyre Concept“. Man werde auch weiterhin Systeme und Services entwickeln, die Probleme vorhersagen und verhindern, die sich aus falschem Reifendruck, Verschleiß oder anderen Reifenschäden ergeben können, heißt es. cm
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Wie Yokohama im Rahmen der Tokyo Motor Show verlautbaren ließ, will das japanische Unternehmen die Kooperation mit dem Elektronikanbieter Alps Alpine aus seinem Heimatland intensivieren. Nachdem der Reifenhersteller 2004 mit „Air Watch“ erstmalig ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) für Pkw vorstellte und sich seit 2003 zudem das „HiTES“ genannte System im Einsatz befindet, mit dem Transportunternehmen beim Reifenmanagement bzw. in Sachen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit unterstützt werden, soll das diesbezügliche Engagement über die Zusammenarbeit mit dem Partner weiter ausgebaut werden. „Für Yokohama gehören Reifen zum Internet der Dinge (IoT), aber auch zum sogenannten CASE-Bereich“, so der Reifenhersteller mit Blick auf die für die Zukunft erwartete Entwicklung der Mobilität. Denn mit diesem Akronym werden bekanntlich vernetzte (connected) und autonom (autonomous) fahrende Fahrzeuge charakterisiert, die einem nicht mehr unbedingt selbst gehören müssen (shared) und elektrisch (electric) angetrieben werden. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Yokohama-Luftdruckprüfung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-30 10:59:582019-10-30 11:27:21Nicht nur Reifendruck im Visier bei Yokohamas Zusammenarbeit mit Alps Alpine
Die Sparte Strategy& der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat ihren achten jährlichen „Digital Auto Report“ veröffentlicht, der unter anderem als Ausblick auf die Entwicklung der Automobilmärkte vor allem in den USA, Europa und China gedacht ist. Während für die Vereinigten Staaten und das Reich der Mitte dabei eine weitere Zunahme der Fahrzeuge erwartet wird, die dort zukünftig unterwegs sind, soll in hiesiger Region das Jahr 2025 so etwas wie den „Auto-Peak“ markieren. Oder anders formuliert: Nach 263 und 269 Millionen Fahrzeugen auf den Straßen Europas in den Jahren 2018 bzw. 2020 geht man für 2025 dann zwar sogar von 273 Millionen Einheiten aus, aber danach bzw. 2030 „nur noch“ von 258 Millionen. Begründet wird die Abnahme nach dem zwischenzeitlichen Höchststand mit der Zunahme alternativer Mobilitätsangebote in Form von Carsharing oder autonomer Fahrdienste. Doch die Studie sagt durchaus noch mehr voraus. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/PricewaterhouseCoopers-Auto-Peak-in-Europa.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-22 12:05:462019-10-22 12:24:09Nach „Auto-Peak” 2025 weniger Autos auf Europas Straßen
Verfolgt der Konzern einerseits die „Vision 2025“ mit dem Ziel, seine Reifendivision (noch) internationaler aufzustellen, so hat der Aufsichtsrat der Continental AG in seiner gestrigen Sitzung zusammen mit dem Vorstand die „Strategie 2030“ des Unternehmens bzw. über ein „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ beraten. Bereits im Sommer angekündigt soll es der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers und der Sicherung seiner Zukunftsfähigkeit dienen. Dies als Reaktion zum einen auf die Rückgänge in der weltweiten Automobilproduktion sowie zum anderen „auf die verstärkte Kundennachfrage nach digitalen Lösungen“. Derlei lässt schon erahnen, dass es bei alldem um Ähnliches geht wie bei dem, was jüngst Goodyear „Transformationspläne“ für seine Reifenwerke in Hanau und Fulda nannte: Stellenstreichungen. In der Tat kündigt der Konzern die „Veränderung von weltweit insgesamt bis zu 20.000 Arbeitsplätzen bei gleichzeitigem Ausbau von Wachstumsfeldern“ an. Betroffen davon könnten demnach also gut acht Prozent der derzeit weltweit 244.000 Beschäftigten im Unternehmen sein, darunter etwa 7.000 von mehr als 62.000 in Deutschland. Nach derzeitigem Stand scheint der Reifenbereich davon (vorerst noch?) nicht allzu stark betroffen zu sein. Bisher ist „nur“ die Einstellung der Lkw-Reifenproduktion am Standort Petaling Jaya in Malaysia mit derzeit 270 Mitarbeitern bis Ende 2019 geplant. Ungeachtet dessen will Conti über organisches Wachstum letztlich den Sprung unter die weltweit führenden drei Reifenhersteller schaffen. Was dann wohl hieße, Goodyear seinen aktuell dritten Platz streitig zu machen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Conti-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-26 11:02:412019-09-26 11:02:41„Veränderung von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen“ bei Conti
Vor allem um Fahrzeugsysteme für das automatisierte und autonome Fahren weiterzuentwickeln, hat Continental eine Minderheitsbeteiligung an Cartica AI erworben. Dieses israelische Start-up entwickelt Software im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und soll mit seinen Lösungen das maschinelle Lernen im Bereich der Objekterkennung beschleunigen. Zwar kann sich Conti keine Zukunft ohne Luftreifen vorstellen, dennoch entwickelt sich der Konzern immer mehr vom Reifenhersteller zu einem – wie man sich selbst heute nennt – Technologieunternehmen. Insofern gehören über der Automotive-Sparte unter anderem Fahrerassistenzsysteme zum eigenen Portfolio. Bei denen wird demnach für die Objekterkennung bereits heute auf Technologien aus dem Umfeld der künstlichen Intelligenz gesetzt. Denn letztendlich werden anhand von Sensordaten und Bildern beispielsweise Objekte im Straßenverkehr erkannt durch im Fahrzeug verbaute Steuergeräte. Aufbauend auf einer solchen Umfelderkennung können dann entsprechende Fahrstrategien berechnet werden. cm
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Der Abwärtstrend in der globalen Autoindustrie hält an, konstatiert die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Blick auf den im zweiten Quartal ihren Angaben zufolge nicht weniger als 18 Prozent geringeren Gesamtgewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt. Eine rückläufige Fahrzeugnachfrage in nahezu allen wichtigen Märkten habe zu einem weltweiten Absatzminus von fünf Prozent geführt, und mit Mitsubishi, Honda, Toyota und BMW hätten lediglich vier Unternehmen mehr Neuwagen in den betreffenden drei Monaten verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die damit verbundene „Produktionsschwäche bei Pkw“ bekomme auch die Kautschukbranche zu spüren, stellt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) fest. In diesem Zusammenhang weist die Organisation darauf, dass fast 80 Prozent des Branchenumsatzes im Automotive-Sektor generiert würden und die Mehrzahl ihre Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobilzulieferung aktiv sei. Während laut Ernst & Young die Automobilhersteller – bedingt vor allem durch einen anhaltenden SUV-Boom – ihre Verkaufserlöse überwiegen haben steigern können, sodass zumindest hier insgesamt ein mit 1,3 Prozent kleines Plus unterm Strich steht bezogen aufs zweite Quartal, hat die deutsche Kautschukindustrie beim Umsatz demgegenüber Federn lassen müssen. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Berthel-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-02 11:44:022019-09-02 11:45:01Absatz-/Gewinnkrise der Autoindustrie nicht folgenlos für die Kautschukbranche
In den zurückliegenden Jahren hat Continental eine Entwicklung durchgemacht, die sich nicht zuletzt daran ablesen lässt, wie sich der Konzern selbst beschreibt. „Nur“ als Reifenherstellersteller sieht er sich dabei schon seit Längerem nicht mehr, ist das Unternehmen doch immer mehr diversifiziert im Automotive-Segment in Bereiche weit über die schwarzen runden Gummiringe hinaus. Doch als Automobilzulieferer, wie man sich zwischenzeitlich tituliert hatte, versteht Conti sich mittlerweile ebenfalls schon nicht mehr: Heute bezeichnen sich die Hannoveraner als Technologieunternehmen. Untermauert wurde diese Sicht der Dinge gerade erst mit einer sogenannten „TechShow“, bei der ein Ausblick auf das gewährt wurde, was man bei der kommenden Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt so alles präsentieren will. Das Ganze stand unter dem Motto „Mobility is the Heartbeat of Life“ bzw. auf Deutsch: „Mobilität ist der Puls des Lebens“, in dem aus Conti-Sicht gleichwohl weiterhin nichts ohne Luftreifen gehen wird. christian.marx@reifenpresse.de
Conti sieht in Sachen Rollwiderstand noch einiges an Potenzial für eine weitere Verringerung, aber nicht bis unterhalb einer Grenze von etwa drei Kilogramm je Tonne
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Lange-Dr.-Holger.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 14:14:012019-07-23 14:21:36Technologiebegeisterung bei Conti: Automobile Zukunft nicht ohne Luftreifen
Nicht nur wenn es um Zukunftsthemen geht, aber dann meist besonders häufig, werden gerne Anglizismen verwendet. Das vor dem Hintergrund eine zunehmenden Internationalisierung, nicht zuletzt aber wohl auch deshalb, um so zu demonstrieren, dass man hip und ganz vorne dabei ist bei den neuesten Entwicklungen und Trends, von denen viele bekanntlich ja von der anderen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Conti-Abbiegeassistent.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-10 12:24:142019-07-10 12:24:14Kommentar: Was heißt denn hier CASE?
Zum Goodyear-Portfolio gehören bekanntlich auch Flugzeugreifen, sodass es nicht weiter verwundert, dass der Konzern bei der dieser Tage in der französischen Hauptstadt stattfindenden Luftfahrtmesse Paris Air Show als Aussteller vertreten ist. Gezeigt werden vor Ort dementsprechend Produkte wie das „Flight Radial” genannte Modell des Herstellers, das bei Maschinen wie Boeings 777X, 737 Max 8/9, 787-9/10 […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/06/Goodyear-Aero-Konzeptreifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-06-18 11:57:482019-06-18 11:57:48„Aero”-Konzeptreifen Goodyears auf Paris Air Show zu sehen