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Automotive-Geschäft bei Schaeffler wächst – Industriegeschäft rückläufig

Von einem guten Start in das laufende Geschäftsjahr spricht der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler angesichts eines im ersten Quartal ohne Währungsumrechnungseffekte um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegenen Umsatzes auf jetzt rund 3,3 Milliarden Euro. Dazu hat im Wesentlichen das Automotive-Geschäft des Unternehmens beigetragen, wo die Verkaufserlöse um 2,4 Prozent (währungsbereinigt: fünf Prozent) im Vergleich zum Vorjahr zugelegt haben, während die Umsätze im Industriegeschäft um 6,9 Prozent (währungsbereinigt: 5,5 Prozent) sanken. „Wir sind trotz eines herausfordernden Umfelds gut in das neue Jahr gestartet. In unserem Automotive-Geschäft wachsen wir währungsbereinigt weiterhin deutlich schneller als der Markt“, sagt der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld mit Verweis auf das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, das im Bezugszeitraum bei 0,9 Prozent gelegen haben soll. Demgegenüber wird das Umfeld im Industriebereich als schwierig beschrieben, weshalb Schaeffler hier im Rahmen des sogenannten „CORE“-Programms weiter mit Hochdruck daran arbeiten will, seine Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Vor diesem Hintergrund bestätigt die Gruppe ihre Prognose für das Gesamtjahr: Gerechnet wird mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent, einer EBIT-Marge von zwölf bis 13 Prozent vor Einmaleffekten sowie einem Free Cashflow von rund 600 Millionen Euro. cm

Deutscher Pkw-Markt soll auch im zweiten Quartal in Schwung bleiben

CAMA Zulassungsprognose Q2 2016

Nachdem der deutsche Automobilmarkt schwungvoll ins Jahr 2016 gestartet ist, geht man beim Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen davon aus, dass sich dieser Positivtrend auch im zweiten Quartal weiter fortsetzen wird. Gerechnet wird für den Zeitraum April bis Juni demnach mit einem Anstieg der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem zweiten Quartal 2015 um 24.000 Fahrzeuge bzw. 2,8 Prozent auf etwa 885.000 Einheiten. „Verglichen mit dem zweiten Quartal 2014 ist sogar ein Zuwachs von etwa 59.000 Fahrzeugen (plus 7,1 Prozent) zu erwarten“, so das CAMA. An Gründen für diesen Anstieg wird eine stabile private Nachfrage einerseits sowie eine weiterhin robuste gewerbliche Nachfrage andererseits angeführt. Nach CAMA-Berechnungen wird die private Nachfrage im zweiten Quartal jedenfalls leicht (plus 0,6 Prozent) auf etwa 323.000 Einheiten zulegen können. Dies entspräche einem Anteil privater Neuzulassungen am Gesamtmarkt von knapp 36,5 Prozent. „Der Anteil des gewerblichen Marktes wird zwar auf etwa 63,5 Prozent sinken, mit annähernd 562.000 Fahrzeugen aber wieder mehr als die Hälfte der Neuzulassungen im zweiten Quartal 2016 ausmachen. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem zweiten Quartal 2015 um 4,1 Prozent“, prognostizieren die Duisburg-Essener, die für das dritte Quartal dann aber „mit einer leichten Abkühlung“ des Marktes rechnen. cm

Chinesischer Automarkt nimmt zusehends westliche Züge an

Laut dem Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) nimmt der Automobilmarkt in China zusehends westliche Züge an. Er wird demnach „deutlich an Dynamik verlieren“ bzw. künftig nur noch einstellig wachsen, wird prognostiziert. „Die Zeiten, in denen das Wachstum im Schnitt bei mehr als 20 Prozent lag, sind definitiv vorbei“, erklärt Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland. Bereits 2015 sei der Markt nur dank staatlicher Stützungsaktionen noch um 6,7 Prozent gewachsen, und schon jetzt spiegele sich die sinkende Dynamik in zunehmenden Überkapazitäten wider. Nach PwC-Berechnungen dürften diese im laufenden Jahr erstmals bei mehr als zehn Millionen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen liegen. Vor diesem Hintergrund wird eine Konsolidierung aufseiten der Fahrzeughersteller erwartetet, von denen es zurzeit noch mehr als 180 in China geben soll. „Der Wettbewerb wird immer intensiver. Wer nicht mehr konkurrenzfähig ist, wird entweder verschwinden, sein Heil in Partnerschaften suchen oder aufgekauft werden“, wertet Kuhnert bzw. PwC das Ganze als Indiz dafür, dass mit Blick auf Chinas Automarkt die „fetten Jahre vorbei“ sind. cm

Für Uniwheels war 2015 das bisher beste Jahr der Unternehmensgeschichte

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Uniwheels Bilanz 2015

Der Räderhersteller Uniwheels (Marken: ATS, Rial, Alutec, Anzio) bilanziert mit Blick auf das 2015er-Finanzergebnis das bisher „beste Jahr in der Geschichte des Unternehmens“. Demnach konnte man im vergangenen Jahr insgesamt 7,8 Millionen Räder in den beiden Segmenten Automotive (Erstausrüstung) und Accessory (Ersatzmarkt) absetzen und damit 8,2 Prozent mehr als 2014. Zulegen konnte die Gruppe aber auch beim Umsatz: Dieser stieg um sogar 20,4 Prozent auf nunmehr 436,5 Millionen Euro. Das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr wird dabei mit 58,7 Millionen Euro beziffert, was einem Plus von 27,9 Prozent im Vergleich zu 2014 entspricht und woraus sich eine um 0,7 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent gestiegene EBITDA-Marge errechnen lässt. Das Jahresergebnis legte demnach um 78,7 Prozent auf 40,7 Millionen Euro zu. Vor dem Hintergrund des positiven Zahlenwerkes schlägt der Vorstand der Uniwheels AG eine Dividende in Höhe von EUR 1,65 je Aktie vor, was einer Ausschüttungsquote in Höhe von 50 Prozent gleichkommt. „2015 war für die Uniwheels AG nicht nur das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte, sondern ein wichtiger Meilenstein. Der Börsengang im Mai – der größte der vergangenen zwei Jahre in Polen – war ein großer Erfolg und hat unser Unternehmen auf die nächste Stufe gehoben“, zeigt sich Uniwheels-CEO Dr. Thomas Buchholz vollauf zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. cm

TRW-Übernahme steigert ZF-Umsatz in höhere Regionen

Sommer Dr. Stefan

Die ZF Friedrichshafen AG berichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr von einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung, zumal der Konzern in Sachen Umsatzvolumen in neue Dimensionen vorstoßen konnte. Zu den in Konzernbilanz diesbezüglich ausgewiesenen 29,2 Milliarden Euro hat die im Zuge der TRW-Übernahme im Mai vergangenen Jahres neu entstandene Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ 8,9 Milliarden Euro beigetragen. Zum Umsatzplus trogen darüber hinaus demnach aber auch Währungseffekte und organisches Wachstum mit fünf Prozent bei. Als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden 1,6 Milliarden Euro ausgewiesen, was einem Zuwachs von 498 Millionen Euro gegenüber 2014 entspricht und woraus sich eine EBIT-Marge in Höhe von 5,5 Prozent errechnen lässt. „2015 war ein herausragendes Jahr für unser Unternehmen: Wir haben unser 100-jähriges Bestehen gefeiert sowie die größte und bedeutendste Übernahme der Unternehmensgeschichte erfolgreich abgeschlossen“, so der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer. cm

KBA korrigiert seine Februar-Zulassungszahlen leicht nach unten

KBA Pkw Neuzulassungen D 2016 02 korrigiert

Aufgrund von – wie es heißt – Auffälligkeiten durch technische Probleme hat sich das Kraftfahrtbundesamt (KBA) veranlasst gesehen, seine zuvor bereits veröffentlichte Februar-Zulassungsstatistik zu korrigieren. Allerdings sind die Veränderungen gegenüber den ursprünglichen Zahlenwerten für die einzelnen Fahrzeugsegmente nach der „programmtechnischen“ Beseitigung der augenscheinlich festgestellten Probleme eher klein bis vernachlässigbar. Statt 250.300 neuen Pkw im zweiten […]

Fahrzeugbestand in Deutschland 2015 um über eine Million gestiegen

Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich der Bestand an zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) um mehr als eine Million bzw. 1,8 Prozent auf in Summe 61,5 Millionen Einheiten erhöht. Davon entfallen 54,6 Millionen auf Kraftfahrzeuge sowie 6,9 Millionen auf Kfz-Anhänger. Hinzu kommen demnach noch einmal zwei Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, deren Hauptanteil mit 96,1 Prozent Zweiräder ausmachen. Überdurchschnittlich gestiegen ist zwar die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge um 2,6 Prozent auf nunmehr 5,3 Millionen – davon 2,8 Millionen Lkw (plus 3,7 Prozent), mehr als 194.000 Sattelzugmaschinen, über 78.000 Kraftomnibusse sowie 1,4 Millionen land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen – und die der Krafträder um zwei Prozent auf 4,2 Millionen, doch bei der Betrachtung der zulassungspflichtigen Kfz bilden Pkw mit insgesamt knapp 45,1 Millionen Einheiten nach wie vor die mit weitem Abstand größte Teilmenge. Gleichwohl ist auch deren Bestand gegenüber einem Jahr zuvor gewachsen: um 1,5 Prozent. cm

Aufwärtstrend im deutschen Kfz-Markt hält an

KBA Pkw Neuzulassungen D 2016 02

Ähnlich wie schon im Januar, meldet das Kraftfahrtbundesamt (KBA) für den zweiten Monat des Jahres für alle Fahrzeugsegmente mehr oder weniger deutliche Zuwächse bei den Neuzulassungszahlen. So entsprechen die im Februar 250.300 neu auf bundesdeutsche Straßen gekommenen Pkw einem Plus von nicht weniger als 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Und für die ersten beiden Monate […]

Deutsche Automobilindustrie verspürt Rückenwind

Anlässlich des Genfer Automobilsalons wagt Matthias Wissman, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), einen Ausblick auf das Autojahr 2016. Und der fällt positiv bzw. zuversichtlich aus. Nicht zuletzt deshalb, weil die deutsche Automobilindustrie demnach so etwas wie Rückenwind verspürt angesichts einer guten Konjunktur in Europa: Die Konsumbereitschaft werde unterstützt durch ein niedriges Zinsniveau, steigende Realeinkommen […]

Russland und Brasilien bleiben die Sorgenkinder des globalen Pkw-Marktes

Euler Hermers Branchenstudie Pkw Markt

Laut einer Studie des Kreditversicherers Euler Hermes hat der sogenannte „Dieselskandal“ den Automobilmarkt zwar aufgewirbelt, doch gravierende Auswirkungen auf die Pkw-Absatzzahlen sind bislang offenbar ausgeblieben. Im Gegenteil: Der europäische Automobilmarkt habe 2015 ebenso zulegen können wie der deutsche. Und es herrsche weitestgehend Optimismus in der Branche vor, zumal 2015 außer dem Plus in Europa auch in den anderen beiden wichtigen globalen Automobilmärkten in China und den USA ansehnliche Nachfragezuwächse registriert wurden und für 2016 ebenso wieder erwartet werden. Demgegenüber geht man davon aus, dass Russland und Brasilien die Sorgenkinder des globalen Automobilmarktes bleiben werden. Der Kreditversicherer erwartet, dass in Russland 2016 nochmals neun Prozent weniger Autos verkauft werden nach einem Rückgang von fast einem Drittel (minus 36 Prozent) im vergangenen Jahr. In Brasilien soll der Absatz dieses Jahr um weitere sieben Prozent sinken nach einem 24-prozentigen Minus 2015. cm