Diejenigen Arbeitnehmer, die im Zuge der Schließung des Goodyear-Produktionsstandortes in Fulda und der teilweisen Stilllegung in Hanau entlassen wurden und werden, was der Reifenhersteller mit einem deutlichen Nachfragerückgang, steigenden Kosten und wachsender Konkurrenz durch kostengünstige asiatische Importe begründet hatte, sollen von der EU unterstützt werden. Die Europäische Kommission will dafür mehr als drei Millionen Euro freigeben, um 915 ehemals bei dem Reifenhersteller Beschäftigte mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung zugunsten entlassener Arbeitnehmer (EGF – European Globalisation Adjustment Fund for Displaced Workers) bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung zu helfen. Über den EGF werden demnach Maßnahmen wie Berufsberatung, Umschulung und Weiterbildung, Unterstützung bei Unternehmensgründungen, Unterstützung bei der Arbeitssuche, Jobcouting und Teilnahme an Veranstaltungen wie Jobmessen und Unternehmensbesuchen finanziert.
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Verschiedene Medien angefangen bei Auto Motor und Sport (AMS) über Focus Online bis hin zu diversen weiteren Onlinenachrichtenplattformen haben in den vergangenen Tagen mehr oder weniger gleichlautend über die Erstausrüstung von VWs Tiguan mit Reifen des chinesischen Herstellers Shandong Linglong berichtet. Im Zusammenhang mit dieser eigentlich bereits seit gut einem Jahr bekannten Partnerschaft beider Unternehmen geht es dabei um den LinkedIn-Beitrag des Mitarbeiters von einem Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern anbietenden Autohaus mit sieben Standorten in Bayern. „Warum nicht einen ‚Billigreifen‘ auf unser neues Premiummodell montieren? Das kostet ja immerhin schon in der Grundausstattung knapp 40.000 Euro, da sollte man bei der Reifenauswahl auf die Kosten schauen“, soll er darin mit einem ordentlichen Schuss Sarkasmus Kritik an VW geäußert haben.
„Soll“ nicht etwa deshalb, weil die NEUE REIFENZEITUNG die Berichte der Kollegen von AMS oder auch Focus Online anzweifeln würde, in denen teils auch die Kritik am Produktionsstandort Serbien des Anbieters aufgewärmt oder auf die von einem seiner Profile eingefahrenen Ergebnisse beim 2024er-Sommerreifentest des ADAC verwiesen wird. Sondern einzig deshalb, weil wir die betreffende Äußerung selbst nicht (mehr) verifizieren können. Denn das betreffende Posting ist zwischenzeitlich von der genannten Social-Media-Plattform verschwunden. „Der Beitrag war nicht erwünscht, daher wurde ich gebeten ihn zu löschen. Nur um das klarzustellen. Ich stehe hinter VW und den Produkten, aber deswegen muss ich nicht alles gutheißen, was sie tun …“, wie der Autor dies begründet. Ungeachtet dessen hat zu dieser Sache bzw. den entsprechenden Medienberichten der Reifenhersteller Linglong über seine in Hannover ansässigen Deutschland-Dependance Stellung genommen und sich dabei „uneingeschränkt zu Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit seiner Reifenprodukte“ bekannt.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/07/VW-Tiguan-und-LinkedIn-Posting-zu-Linglong-OE.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-07-30 13:18:372025-07-30 13:18:37Hersteller Linglong äußert sich zu Kritik an Tiguan-Erstausrüstung
Die bevorstehende Scharfschaltung der europäischen Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten EUDR (European Union Deforestation Regulation) übertrifft nach den Worten von Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), schon jetzt alle Befürchtungen zur Überbürokratisierung. „Wir erhalten ständig Anrufe von Handwerksbetrieben und besorgten Unternehmen, die von den EUDR-Dokumentationspflichten völlig überfordert sind. Dabei wäre die Lösung so einfach: Fokussierung der EUDR auf ein ‚First Touch Principle‘. Der Erste in der europäischen Wertschöpfungskette weist die EUDR-Konformität nach. Alle in der Wertschöpfungskette nachfolgenden Unternehmen werden von Nachweisen freigestellt“, sagt er.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/07/Engelhardt-Boris.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-07-17 11:27:142025-07-17 11:27:14Mit dem „First Touch Principle“ gegen das Bürokratiemonster EUDR
Michelins bisheriger Executive Vice President Global Sales Automotive OE Florentin Odenwald hat eine neue Aufgabe bei dem Reifenhersteller übernommen. Seit diesem Monat fungiert er als Managing Director Malaysia, Singapore & Brunei im Unternehmen. Vom Standort Kuala Lumpur (Malaysia) aus operierend ist er in dieser Funktion zudem Mitglied von Michelins regionalem Führungsteam für den asiatisch-pazifischen Raum, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/07/Odenwald-Florentin.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-07-08 14:17:462025-07-08 14:17:46Odenwald ist jetzt in Malaysia
Vor Kurzem hat Continental seine EBIT-Erwartungen für 2025 gesenkt und sogenannte Mittelfristpotenziale bekannt gegeben für das Unternehmen mit Blick auf die Zeit nach dem Spin-off seines Automotive-Geschäftes, dem ContiTech-Verkauf sowie der Trennung von dem ContiTech-Geschäftsfeld Original Equipment Solutions (OESL). Nicht zuletzt hatte der alsbald dann wohl reine Reifenhersteller in diesem Zusammenhang bereits seine Stärke im Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment betont, wonach entsprechende Pkw-Reifen für Felgendurchmesser von 18 Zoll und größer markenübergreifend für rund 39 Prozent des Verkaufsvolumens des Unternehmensbereiches stehen und solche der Marke Continental für sogar einen 48-prozentigen Anteil. Jetzt wird dazu noch weiteres Zahlenmaterial nachgereicht, wonach man im betreffenden Segment zuletzt ordentlich hat zulegen können.
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Stagnierende Produktionsvolumina, geopolitische Unsicherheit, zunehmender Wettbewerb und steigender Kostendruck nagen an der Profitabilität der Unternehmen: Die Marktsituation der Automobilzuliefererbranche sieht weiterhin nicht allzu rosig aus unabhängig davon, welche Umfrage- oder Studienergebnisse dazu betrachtet werden. Wobei sich die etablierten Unternehmen zunehmend mit einer erstarkenden Konkurrenz aus dem asiatischen Raum und namentlich vor allem aus China konfrontiert sehen. Die in den kommenden Tagen erscheinende neueste Studie von Berylls by AlixPartners zu den gemäß Umsatz 100 größten Automobilzulieferer mit Zahlen für das Jahr 2024 lässt jedenfalls erwarten, dass der bis 2023 schon beobachtete Aufstieg chinesischer Anbieter in den Top 100 sich weiter fortgesetzt haben bzw. weiter fortsetzen wird.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/06/Berylls-by-AlixPartners-Top-100-Zulieferer.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-06-23 12:13:442025-06-23 12:16:47„Abwärtsspirale dreht sich weiter“ für die deutschen Automobilzulieferer
In einer Börsenmitteilung hat Goodyear India die Bombay Stock Exchange (BSE) wissen lassen, dass der Vorstand des Unternehmens eine Mitteilung des Mutterkonzerns Goodyear Tire & Rubber Co. aus den USA erhalten hat, wonach das Geschäft mit Landwirtschaftsreifen des indischen Ablegers auf den Prüfstand gestellt werden soll. Konkret heißt es, man wolle das Landwirtschaftsreifengeschäft von Goodyear […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/04/Landwirtschaftsreifen.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-04-22 14:08:572025-04-22 14:08:57Landwirtschaftsreifengeschäft von Goodyear India steht auf dem Prüfstand
Seit dem 1. April werden in der bisherigen Ronlog GmbH die deutsche Aftermarket-Organisation sowie die Vertriebsaktivitäten der Marke Speedline Truck unter dem neuen Firmennamen Ronal Performance GmbH in Forst gebündelt. Laut dem als Mutter hinter ihr stehenden Räderhersteller mit Hauptsitz im Schweizerischen Härkingen werden unter der Leitung von Managing Director Michael Rothhass bis Ende des Jahres sämtliche operative Aktivitäten des deutschen Aftermarkets als eigene Business-Unit in die umbenannte Organisation integriert.
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Zum 1. Mai gibt es einen Wechsel an der Spitze von Continentals Reifenersatzgeschäft in der Region Americas. Denn am 30. April wird Dr. Jochen Etzel, Chief Executive Officer von Continental Tire the Americas LLC, in den Ruhestand gehen und tags darauf Tansu Işık dann seine Nachfolge antreten bzw. die Leitung Leiter des Geschäftsfeldes Replacement Tires the Americas im Unternehmen übernehmen. In dieser Funktion berichtet er direkt an Conti-Vorstandsmitglied Christian Kötz, dem die Leitung des Reifenbereiches im Konzern obliegt.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/03/Etzel-Dr.-Jochen-links-und-Isik-Tansu.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-03-19 13:16:432025-03-19 13:16:43Führungswechsel im Conti-Reifenersatzgeschäft der Region Americas
Nicht nur durch die Übernahme von Trelleborg Wheel Systems (TWS) hat der japanische Reifenhersteller Yokohama seine weltweite Präsenz ausgebaut, sondern tut das Unternehmen das auch weiterhin durch neue Standorte/Vertretungen in verschiedenen Ländern. So hat Yokohama TWS einerseits kürzlich ein Tochterunternehmen in der Türkei gegründet, während die zur Gruppe gehörende Servicegesellschaft Interfit in Brasilien nach zuletzt dem in Curitiba einen weiteren und damit nunmehr bereits sechsten Standort in dem südamerikanischen Land eröffnet hat.
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