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Trotz „Abwrackprämienboom“ teilweise Unzufriedenheit mit Autojahr 2009

Trotz eines auf die “Abwrackprämie” zurückzuführenden Absatzbooms bei neuen Pkw, herrscht zumindest in Teilen des Kraftfahrzeuggewerbes offenbar Unzufriedenheit mit dem Autojahr 2009 vor. Dies vor allem mit Blick auf einen rückläufigen Gebrauchtwagenmarkt oder zurückgehende Verkäufe von Transportern und schweren Nutzfahrzeugen sowie ein seitens des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes e.V.

mit 3,8 Prozent bezifferten Minus im Werkstattgeschäft. Angesichts dessen spricht Hans-Peter Lange, Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin-Brandenburg, denn auch von einem “Automarkt ohne Einheit”. Und da er vor dem Hintergrund des Auslaufens der staatlichen Umweltprämie den “automobilen Alltag” schon in der Tür stehen sieht, geht es seiner Meinung nach für Autohäuser und Werkstätten (in Berlin und Brandenburg, aber sicher auch anderenorts) jetzt darum, die Weichen für die erwartete Talfahrt zu stellen.

Zwar warnt Lange wie der ZDK insgesamt auch vor einer voreiligen Dramatisierung der zu erwartenden Rückgänge im kommenden Jahr, zugleich jedoch sagt er für 2010 “schwere Zeiten in Verkauf und Service” voraus. “Ich gehe davon aus, dass unsere Betriebe sich in vielen Fällen bereits eingerichtet haben auf ein schwächeres Jahr 2010. Auch da werden wir durchkommen”, hat ZDK-Präsident Robert Rademacher Autohaus Online zufolge gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zu Protokoll gegeben und zugleich die staatliche Umweltprämie als das für die Kfz-Branche “Beste, was man sich nur vorstellen konnte”, bezeichnet.

Was kommt nach dem Ende der „Abwrackprämie“?

Nach Meinung der Unternehmensberatung Roland Berger wird die Autobranche nach dem Auslaufen der “Abwrackprämie” sinnbildlich in ein tiefes Loch fallen. Oder anders formuliert: Nach Ende der staatlichen Hilfen wird für 2010 ein um 25 Prozent rückläufiger Pkw-Markt in Westeuropa prognostiziert, dem in Deutschland über 90.000 Arbeitsplätze in der Automobilbranche zum Opfer fallen könnten.

Betroffen sei die gesamte Wertschöpfungskette rund um das Automobil, heißt es. Angesichts von Neuwagenrabatten von bis zu 30 Prozent dürfte beispielsweise vor allem das Ergebnis so manchen Fahrzeughändlers auf der Strecke bleiben bzw. die eine oder andere Insolvenz drohen, wird befürchtet.

Allerdings bezeichnet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) die Roland-Berger-Analyse zur Lage der Automobilhändler in Deutschland als “massive Überdramatisierung”.

Die benannte Insolvenzgefahr sei weit überzeichnet, der bezifferte Verlust an Arbeitsplätzen reine Spekulation, bekräftigte ein Verbandssprecher. Gleichwohl werde 2010 sicher ein schwieriges Jahr, ist seitens des ZDK zu hören. Eine der Herausforderungen für die Zeit nach der Umweltprämie sei daher an die Adresse der Hersteller gerichtet, den “Boom der Umweltprämie nicht linear fortzuschreiben und auch die Jahresvereinbarungen 2010 der Normalität des Automarktes anzupassen”.

“ich & mein auto” plädiert für Leichtlaufreifen

Die Initiative “ich & mein auto” ist eine Aktionsplattform für die effiziente Nutzung von Kraftstoffen. Sie wird von der Deutschen Energie-Agentur, dem Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe und anderen Partnern getragen sowie durch das Bundesumweltministerium gefördert. Unter dem Titel “ich & mein auto – Clever fahren, Sprit sparen” geben die Autoexperten Tipps und Hinweise, wie mit “Sparfuß statt Gasfuß” der Preiswelle an den Tankstellen entgegengewirkt werden kann.

Ein regelmäßig in Kfz-Meisterbetrieben gewartetes Fahrzeug und ein korrigiertes Fahrver­halten können den Spritverbrauch um rund 25 Prozent reduzieren, sagt ein Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK). Leichtlaufreifen und optimaler Reifendruck etwa kämen mit sechs Prozent weniger Verbrauch Geldbeutel und Umwelt zugute..

Helmut Blümer vor dem Abschied in den Vorruhestand

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Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe verabschiedete seinen bisherigen Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Helmut Blümer, bei einem Empfang in Berlin, berichtet “Auto-Reporter”. Blümer, der seine Tätigkeit für den ZDK vor mittlerweile schon 24 Jahren aufgenommen hatte und in vielerlei Hinsicht auch Ansprechpartner des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) war, werde in wenigen Wochen nach Vollendung seines 60. Lebensjahres in die Altersteilzeit wechseln.

Marktstudie untersucht Werkstattkonzepte

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Die BBE Retail Experts Unternehmensberatung GmbH & Co. KG hat in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die fünfte Auflage ihrer Marktstudie “Systemvergleich der Werkstattkonzepte für das Kfz-Gewerbe” erstellt. Die Studie, die dieser Tage veröffentlicht wird, soll einen vollständigen Überblick über das Angebot an Werkstattsystemen im Markt geben.

Denn diese werden angesichts des kontinuierlichen technischen Fortschritts im Automobilbau sowie der sich verändernden Kundenwünsche, welche die Anbieter von Kfz-Serviceleistungen vor immer neue und vor allem wachsende Herausforderungen stellen, gewissermaßen als “Rettungsanker” für die Betriebe des Kfz-Gewerbes gesehen. Vor diesem Hintergrund vergleiche die Untersuchung die existierenden Konzepte bzw. deren jeweiliges Leistungsvermögen und stelle damit nicht nur eine Informationsquelle, sondern zugleich eine verlässliche Entscheidungsgrundlage dar, sagen die Autoren der Studie.

Untersucht werden demnach die Systeme der Teileindustrie bzw. des Teilefachhandels, d.h.

Full-Service-, Detail- und Fachmarktsysteme, die Fast-Fit-Konzepte der Automobilhersteller/Importeure, die Systeme der Reifenindustrie bzw. des Reifenfachhandels sowie die Marketingkonzepte der Mineralölindustrie. “Neu in der aktuellen Studie ist eine Befragung der Systemzentralen zu Trends und zur zukünftigen Entwicklung des Wartungs- und Reparaturmarktes und der Systeme.

Kfz-Gewerbe wird Überholspur bald verlassen

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Nach einer “Tempo-Phase in den Umweltprämien-Monaten März und April” verlässt die automobile Sonderkonjunktur im Kfz-Gewerbe langsam die Überholspur. Das von 18,4 Prozent per Ende April auf 22,8 Prozent gestiegene Plus Ende Mai bei den Pkw-Neuzulassungen resultiere aus der “Hoch-Zeit der Prämie”. Der nur noch einstellige Zuwachs im Auftragseingang indes sei ein Vorbote der im weiteren Jahresverlauf erwarteten “Rückkehr zur Normalität des Automarktes”.

Robert Rademacher, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), sagte aus Anlass der Mitgliederversammlung des Kfz-Zentralverbandes vor Journalisten in Erfurt, die Gesamtbilanz der staatlich gewährten Umweltprämie sei sehr positiv. Zwar dürfe man Nebenwirkungen für Teilbereiche des Service und des Gebrauchtwagengeschäftes nicht übersehen. So würden dem Servicesegment vier rund 1,3 Millionen Altwagen fehlen.

Davon jedoch wäre ein hoher Prozentsatz in Händen des Konkurrenten “Schwarzarbeit” gewesen. Indes habe die Branche durch die Umweltprämie, wie eine aktuelle Umfrage bestätigte, über 400.000 Neukunden gewonnen.

Bund senkt Ist-Versteuerungsgrenzen und entlastet Betriebe

Der Deutsche Bundestag wird voraussichtlich Ende dieser Woche die gesetzliche Grundlage für die Anhebung der Ist-Versteuerungsgrenzen bei der Umsatzsteuer auf bundeseinheitlich 500.000 Euro schaffen. Dadurch wird sich eine erhebliche Verbesserung der Liquidität von Betrieben ergeben, da dann Betriebe – ab dem Voranmeldemonat Juli 2009 – die Umsatzsteuer erst dann an das Finanzamt abführen müssen, wenn ihr Auftraggeber die Rechnung auch tatsächlich bezahlt hat.

Die Voraussetzung für die Möglichkeit der Ist-Versteuerung ist, dass der Jahresumsatz des vorangegangenen Kalenderjahres 500.000 Euro nicht übersteigt, worauf der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V.

(ZDK) mit Sitz in Bonn hinweist. Auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Kfz-Gewerbe: Aktuelle Stimmung prima, Bilanz 2008 eher mies

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Die seit Mitte Januar beschlossene staatliche Umweltprämie hat in den deutschen Autohäusern und Werkstätten eine Sonderkonjunktur ausgelöst. Die bisher mit Prämie hinterlegten Kaufverträge sorgen für gute Stimmung in einer Branche, die im vergangenen Jahr auf neue Tiefpunkte bei Absatz und Rentabilität abrutschte, berichtet der Verband des Kfz-Gewerbes: Der Gesamtumsatz mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Pkw und Lkw sowie mit dem Service blieb in den 39.100 (Vorjahr 39.

750) Unternehmen bei einem Minus von 0,2 Prozent mit 129,5 Milliarden Euro nahezu stabil. Rund 6.100 Arbeitsplätze gingen verloren, 650 Betriebe mussten schließen.

ZDK: Blümer geht, Köster kommt

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Ulrich Köster wird im Sommer 2009 Pressesprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, berichtet Auto-Reporter. Er tritt die Nachfolge von Helmut Blümer (59) an, der in die dreijährige Ruhephase der Altersteilzeit eintritt. Blümer war fast 25 Jahre das Sprachrohr der zur Zeit 39.

000 Autohäuser und Werkstätten in Deutschland und hat sich auch für ein gutes Miteinander mit dem “verwandten” Branchenverband BRV eingesetzt. Neben der Sprecherfunktion ist Blümer bis Juli in seiner Funktion als Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch für Fragen der Verkehrs- und Umweltpolitik zuständig. Köster war 18 Jahre beim Lippstädter Hella-Konzern beschäftigt.

Zwiespältige Resonanz auf geplante „Abwrackprämie“

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Schon in der Vergangenheit hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) des Öfteren auf den Umstand hingewiesen, dass ältere Autos eine höhere Mängelquote aufweisen. Aus diesem Grund wertet man die jüngst von der Großen Koalition in Berlin auf den Weg bebrachte Einführung einer Umweltprämie zur Erneuerung und Modernisierung des Fahrzeugbestandes denn auch “als Schritt in die richtige Richtung”. Die geplante “Abwrackprämie” beim Kauf eines Neu- oder Jahreswagens bei gleichzeitiger Verschrottung eines mehr als neun Jahre alten Autos sei positiv für die Umwelt und die Fahrzeugsicherheit.

Ein solcher Impuls könne zudem die Absatzkrise in der Automobilbranche überwinden helfen, was die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) anscheinend ähnlich sieht und im Zusammenhang mit der vorgesehnen Prämie in Höhe von 2.500 Euro einen um etwa 300.000 Pkw höheren Inlandsabsatz im laufenden Jahr erwartet.

Auch der Auto-Club Europa (ACE) lobt die Pläne als “wichtigen Beitrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung”, während der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) die “Abwrackprämie” als “enttäuschend” bezeichnet.

Die Pflicht zur Verschrottung des bisherigen Fahrzeuges nehme der Maßnahme einen großen Teil ihrer Wirkung, denn ein schrottreifes Fahrzeug werde in aller Regel nicht vom Käufer eines Neufahrzeugs oder Jahreswagens gefahren, so die ZDK-Begründung. Kritik kommt auch vom Automobilclub von Deutschland (AvD), der befürchtet, dass die als “Konjunkturturbo” angekündigte “Abwrackprämie” die Mehrheit der Autofahrer nicht erreichen und deshalb auch kaum den gewünschten Effekt bringen werde. Und der Verkehrsclub Deutschland e.

V. (VCD) hält den Koalitionsbeschluss für “kurzsichtig und umweltpolitisch fatal” – nicht nur weil die geplante Prämie allein an das Alter des Autos und an keinerlei Umweltkriterien geknüpft sei, sondern auch weil angezweifelt wird, dass sich die zusätzlich geplanten Milliardeninvestitionen in den Straßenbau tatsächlich so wie erhofft positiv auf das wirtschaftliche Wachstum auswirken.

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