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Forbes: Hankook-Chairman jetzt Dollar-Milliardär

Die Zeitschrift “Forbes” hat auf ihrer jährlich erscheinenden Liste der reichsten Menschen dieser Welt einen neuen Dollar-Milliardär: Cho Yang-Rai (75), Chairman bei der börsennotierten Hankook Tire und mit Anteilen in Höhe von 15,99 Prozent Großgesellschafter des koreanischen Reifenherstellers, den sein Vater Cho Hong-Je im Jahre 1941 gegründet hat. Seine vier Söhne, von denen der Hankook-Marketingverantwortliche Cho Hyun-Bum (41) auf der Forbes-Top-50-Liste der reichsten Koreaner auf Platz 49 liegt, halten ebenfalls Hankook-Aktien. Cho Yang-Rais ältester Sohn Cho Hyun-Sik ist Präsident der Holding “Hankook Tire World”.

Hankooks Finanzvorstand rechnet mit zwölf Milliarden Dollar Umsatz

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Hankook Tire will seine Reifenproduktion langfristig mehr als verdoppeln. Wie Cho Hyun-Bum – Finanzvorstand des südkoreanischen Reifenherstellers und Sohn des Firmengründers Cho Yang-Rai – gegenüber der Zeitschrift “Wirtschaftswoche” sagte, solle der Output künftig 200 Millionen Reifen jährlich betragen; aktuell fertigt Hankook 90 Millionen Reifen. Bei der Erreichung dieser Ziele könnten auch Zukäufe helfen, schreibt die Zeitschrift weiter.

“Langfristig soll der Umsatz von rund fünf Milliarden für 2011 auf zehn bis zwölf Milliarden Dollar steigen”, so Cho weiter. Damit wäre Hankook dann – nach aktuellen Zahlen der Wettbewerber – viertgrößter Reifenhersteller der Welt und würde selbst Continental und Pirelli umsatzseitig hinter sich lassen. Aktuell ist Hankook Tire siebtgrößter Reifenhersteller der Welt.

Dabei wolle Hankook nicht einfach nur wachsen, sondern legt auch großen Wert auf eine sich entwickelnde Anerkennung als Marke mit Weltruf. Das wolle Cho Hyun-Bum jetzt weiter forcieren. “In fünf bis zehn Jahren”, so Cho, “wollen wir eine globale Marke wie Michelin oder Bridgestone sein und beim Image mit diesen Marken auf Augenhöhe liegen.

” Entscheidend für das Image sei dabei auch, welche Automobilhersteller ihre Fahrzeuge mit Hankook-Reifen ausrüsteten. Mit Volkswagen, Audi, BMW, Ford und Opel habe Hankook bereits Erstausrüsterverträge abschließen können. Porsche und Daimler könnten dazukommen, so die Zeitschrift.

“Uns liegen Anfragen aller deutschen Premiummarken vor”, sagte Cho weiter. BMW wolle sein Geschäft mit den Koreanern offenbar ausweiten. “Für den BMW Mini, den 1er und ein weiteres demnächst auf den Markt kommendes, wichtiges Volumenmodell haben wir schon Verträge.

Hankook in der Analystengunst

Die Analysten von JP Morgan empfehlen, Aktien des koreanischen Reifenherstellers Hankook Tire zu kaufen (Urteil „Overweight“ = Kaufen). Die Aktie, die derzeit mit 10.500 Won gehandelt wird, habe innerhalb eines Jahres Potenzial, auf 12.

500 Won (8,7587 Euro) zu steigen. Ende 2002 dümpelte die Hankook-Aktie noch bei 2.205 Won.