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ICW insolvent: das „alte“, nicht das „neue“ Unternehmen

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Über das Vermögen des Räderanbieters ICW ist Mitte Dezember vergangenen Jahres vom Amtsgericht Siegen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Um etwaigen Missverständnissen gleich am Anfang vorzubeugen: Mit dem Kürzel ist hier die International Complete Wheels GmbH (Attendorn) gemeint und nicht die am selben Standort residierende International Car Wheeldesign GmbH. Zwar verwendet Letztere das gleiche Akronym und haben beide Firmen auch sonst zumindest eine weitere Gemeinsamkeit, weil hier wie dort Christoph Hoffmann und Jörg Schütz als Geschäftsführer fungieren, doch die “neue” ICW GmbH hatte zum 1.

Juni 2011 die Geschäfte der “alten” ICW GmbH übernommen. Wie dem unter der Adresse www.derwesten.

de zu findenden Onlineportal der WAZ-Mediengruppe zu entnehmen ist, sollen ein Pfändungsantrag von Dr. Bruno M. Kübler – Insolvenzverwalter im Fall der “alten” RH Alurad Höffken GmbH – bzw.

die Sperrung “eines letzten offenen Kontos der ICW” Ende 2011 letztlich den Stein ins Rollen gebracht haben. Wie dem auch sei: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter in Sachen der International Complete Wheels GmbH ist jedenfalls der Kölner Rechtsanwalt Peer Jung bestellt worden. Wie darüber hinaus die Westfalenpost schreibt, steht nun zudem offenbar bald der Prozess gegen den seit Mitte vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzenden Rüdiger Höffken bevor, von dem man sich unter anderem auch die Klärung der Zusammenhänge zwischen der RH Alurad Höffken GmbH, deren Geschäftsführer er war, und der “alten” ICW verspricht, wo er sich dem Vernehmen nach zuletzt als eine Art “Designberater” verdingte.

Erwartet wird die Zustellung der Anklageschrift dem Blatt zufolge noch in diesem Monat. Nichts zu tun hat all dies dabei allerdings mit der “neuen” RH Alurad GmbH unter der Führung von Wolfgang Späth und Robert Böhmer: Die Unternehmerfamilie Böhmer und der frühere Artec-Geschäftsführer Späth hatten Anfang Januar 2010 Anteile aus der Konkursmasse der “alten” RH-Alurad-Firmengruppe übernommen und stehen nach eigenen Aussagen dafür, dass das neue Unternehmen seither “positiv im Markt auftritt”. christian.

Die RH Alurad GmbH zur Festnahme von Rüdiger Höffken

Die Geschäftsführung der RH Alurad GmbH (Attendorn) gibt eine Stellungnahme zur Festnahme von Rüdiger Höffken durch die Bochumer Staatsanwaltschaft im folgenden Wortlaut ab: “Am 18. Oktober 2008 ging die damalige RH Alurad Höffken GmbH in Insolvenz. Kurz danach untersagte der Kölner Insolvenzverwalter Bruno M.

Kühler dem damaligen Geschäftsführer Rüdiger Höffken den Zutritt zu den Geschäftsräumen im Industriegebiet Ennest in Attendorn, Röntgenstraße 12. Umgangssprachlich heißt das “Hausverbot”..

20 Jahre Artec – Da kann man schon mal „abheben“

AR2Heli

Ein ferngesteuerter Heli in Artectürkis könnte im Büro Schwung in festgefahrene Verhandlungen bringen oder bei kunstvollem Einsatz gar als Aktenvernichter dienen – in Wahrheit gilt er als Symbol der Rädermarke. Denn Artec, im Jahre 1991 in Herborn (Hessen) gegründet und bereits fünf Jahre später mit einer Jahresproduktion von 350.000 Felgen mehr als etabliert, wurde 2005 von RH Alurad übernommen und war deshalb auch Teil der Konkursmasse des Attendorner Unternehmens im Herbst 2008.

Die Rückkehr der Marke Artec

KD

Vor ziemlich genau zwei Jahrzehnten hatte die NEUE REIFENZEITUNG einen Newcomer im damals so prosperierenden deutschen Ersatzmarkt für Aluminiumräder vorstellen können: Voller Enthusiasmus präsentierte ein gewisser Wolfgang Späth – bis dato zwar in der Branche erfahren, aber im Dienste anderer stehend – seine “Artec Autoteilehandelsgesellschaft”. Die war manchen Unkenrufen zum Trotz in den Folgejahren höchst erfolgreich, und Späth gelang es, in die damalige Phalanx etablierter Rädermarken einzubrechen.

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RH Alurad: An das gute Image vergangener Zeiten anknüpfen

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Dass der Name RH Alurad zu den wenigen gehört aus der Aluräderbranche, die beim autoaffinen Endverbraucher bekannt sind, hat nicht zuletzt etwas damit zu tun, dass das in Attendorn beheimatete Unternehmen vornehmlich in den 90er-Jahren kräftig die Werbetrommel gerührt hat und vor allem Sportstars – nicht die Sternchen, sondern schon echte “Promis” wie Tennisspielerin Steffi Graf, Hochspringerin Heike Henkel, Fechterin Anja Fichtel, Gewichtheber Manfred Nerlinger und andere – ebenso mit den glänzenden Aluminiumrädern posierten wie die Fußballer erst des FC Schalke 04 und später des 1. FC Köln in ihren Stadien vor den Banden mit dem Schriftzug des Räderanbieters medienwirksam dem Ball hinterherrannten.

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Neu von RH Alurad: Colour your Wheels

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Wiederholt klopfte es in den letzten Monaten an die Tür von RH-Geschäftsführer Wolfgang Späth. Da standen sie dann im Rahmen, die Kunden mit ihren runden Errungenschaften – doch der silberne Glanz beeindruckte sie anscheinend nicht. Sie wollten die neuen Räder lieber in Farbe – vornehmlich in der Farbe ihres Wagens.

Bei RH gab es vor einigen Jahren schon einmal dieses Angebot. Doch damals kam die Idee wohl noch zu früh. “Jetzt”, so Wolfgang Späth, “könnte daraus anscheinend ein Trend werden.

“RH Alurad – Das Original”

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Nach Übernahme und unter neuer Führung will RH Alurad konsequent einen neuen Kurs einschlagen. “Innovation, Produktqualität, Service und kompetente Vorort-Beratung” lauten Stichworte, die es dem Unternehmen erlauben sollen, den Weg zurück zu alter Firmenherrlichkeit zu beschreiten. Auf einem Workshop mit dem Außen- und Innendienst gaben die beiden erst seit wenigen Monaten in Amt und Würden stehenden geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Späth und Robert Böhmer der gesamten RH-Mannschaft  diese Richtung mit konsequenter Umsetzung für die Zukunft vor.

Neue Gesellschafter: RH Alurad hat die Insolvenz verlassen

RH Alurad (Attendorn) und Artec Wheels, zwei seit Jahren durchaus bekannte Aluminiumrädermarken des Ersatzgeschäftes, wurden zum 1. Januar von der Attendorner Unternehmensfamilie Böhmer und Wolfgang Späth übernommen. RH-Alurad-Eigner Rüdiger Höffken (62) hatte am 16.

Oktober 2008 den Insolvenzantrag gestellt, das Amtsgericht Siegen den Kölner Rechtsanwalt Dr. Bruno M. Kübler daraufhin zum Insolvenzverwalter ernannt.

Die Konditionen der Übernahme sind nicht bekannt, in einer Presseinformation werden allerdings die Standorttreue für Attendorn betont, der Erhalt vorhandener, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und – erstmalig – auch von Ausbildungssplätzen. Die Investoren haben die Verträge zum Kauf der Vermögenswerte der RH-Alurad-Gruppe am 30. Dezember unterzeichnet.

Investitionen in die Zukunft bei der RH Alurad Wheels Polska

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Hier sei vieles etwas anders, sagen die Deutschen, die in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze mit dem Guss von Aluminiumrädern zu tun haben. Hier bei uns ist es normal, dass man hilft, wenn einer ein Problem hat, sagen die Polen. Gemeint ist: Nur maximal knapp eine halbe Autostunde voneinander entfernt produzieren die vier Wettbewerber ATS, Uniwheels, Toora und RH Alurad jeweils Aluminiumfelgen.

Und immer wieder fehlt in der Fertigung ein Teil oder ist defekt, gibt es Engpässe an irgendeiner Stelle im Produktionsfluss, dann erfolgt der Anruf bei einem der anderen Drei: Liegt bei Dir noch solch ein Teil irgendwo rum, hast Du Lackierkapazitäten frei usw.? Und wenn am Telefon keine Lösung gefunden wird, dann abends beim Bier. Die dortigen Räderhersteller haben die gleiche Stammkneipe, die – wie könnte es anders sein – von einem langjährigen Produktionsexperten für Aluminiumgussräder betrieben wird.

RH Alurad übernimmt Artec

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Der Räderhersteller RH Alurad aus Attendorn übernahm zum 1. Januar 2005 die Leichtmetallfelgenmarke Artec aus Herborn. Beide Unternehmen ergänzen sich in ihrer Produktpalette, heißt es auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG: RH Alurad fungiert als Premiummarke (Schwerpunkt: großdimensionierte und mehrteilige Räder), Artec ist im Segment darunter positioniert.