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Conti-JHV: Positive Aussichten für den Reifenbereich wie selten zuvor

“Auf dem Weg zu neuen Bestmarken” sieht Conti-Vorstandschef Dr. Elmar Degenhart den Automobilzulieferer aus Hannover, so formulierte er es jedenfalls in seiner Ansprache an die zur Jahreshauptversammlung erschienenen Aktionäre. Die zu verkündenden Botschaften – über Rekordumsätze und Rekorderträge berichteten wir bereits mehrfach – waren verheißungsvoll, wenngleich übermäßig ruhig, zurückhaltend und langsam in der Rede vorgetragen, sodass sich im Saal trotz der guten Botschaften schnell Enttäuschung und Langeweile einschlichen.

Enttäuschung schon deshalb, weil die Dividende auch dieses Mal ausfällt. Auch ansonsten war nichts mehr zu spüren von der Aufgeregtheit früherer Jahreshauptversammlungen.

Stattdessen prägten große Lücken in dem früher bis auf den letzten Platz besetzten Kongresssaal das Bild.

Selbst das Interesse der Presse war, wenn schon nicht schwach, so aber dennoch ziemlich übersichtlich. Mit anderen Worten: Die Luft ist raus, es geht wieder ruhig und gesittet zu bei Continental und die Großaktionärin Schaeffler wird auch nicht mehr angefeindet. Continental hat den großen Schuldenberg zwar nicht wegzaubern, die Rückzahlung aber massiv strecken können, was Degenhart mit vornehm gesetzten Worten so beschrieb: “Wir haben einen günstigeren Rhythmus unserer Kreditfälligkeitstermine erreicht und damit unsere Belastungen auf Jahre entzerrt.

” Das aber ist schlicht und einfach Schuldenstreckung und heißt nichts anderes, als dass Continental auch über viele noch kommende Jahre ausreichend hohe Zinszahlungen zu leisten hat, die das Ergebnis belasten werden.

Es wird interessant sein, irgendwann einmal annähernd errechnen zu können, wie viel Continental tatsächlich für die VDO-Akquisition zu bezahlen hatte, denn der eigentliche Verkaufspreis war ja erklärtermaßen sehr hoch. Dass die Rhythmusstörungen beseitigt worden sind, schrieb Degenhart seinem Vorstandskollegen Wolfgang Schäfer (Finanzen) zu, der sich damit doch wohl eine Anerkennung verdient habe.

Wie erbeten, klatschten die Aktionäre denn auch prompt Beifall. Übrigens: Eine Reihe von Monaten zuvor hatte der damals im Amt befindliche Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer seinen Kollegen Dr. Alan Hippe als Architekten der VDO-Finanzierung hervorgehoben, der daraufhin von einigen Aktionären mit Beifall bedacht worden war, dass man schon das aufgeregt-beigeisterte Duracell-Häschen aus der Werbung vor sich sah.

Der Aktionär ist offenbar begeisterungsfähig – jedenfalls klatscht er gerne, wenn man ihn darum bittet.

Wirklich positiv war aber alles, was Dr. Degenhart zum Reifengeschäft vermelden konnte.

Dieser Bereich ist seit Jahren schon bis heute auf Rekordniveau und verbessert trotz heftigen Gegenwindes durch exorbitante Rohstoffverteuerungen immer wieder Umsätze wie Erträge, setzt immer neue Rekordmarken. Nach wie vor ist dieser Geschäftsbereich getrieben durch die exzellente Performance der Pkw-Sparte. Aber auch der Nutzfahrzeugreifenbereich hat sich verbessert.

Ob auch nennenswerte Gewinne eingefahren werden konnten, ergab sich aus Degenharts Rede nicht. Er sagte lediglich, die “Nutzfahrzeugreifendivision hat die Belebung der Branche im vergangenen Jahr für sich genutzt und in allen Regionen zu einer positiven Entwicklung beigetragen”. Was immer es auch heißen mag.

Im Reifengeschäft hat Continental viele anspruchsvolle Pläne. So hat derzeit das noch nicht fertiggestellte Reifenwerk in China hohe Priorität, die Produktionskapazitäten in Brasilien sollen verdoppelt werden und die Gespräche mit dem indischen Reifenhersteller Modi haben das Ziel der kompletten Übernahme durch Continental. Und nicht nur das.

Continental plant jedenfalls bereits ein Werk in Russland und wird auch – nähere Angaben erfolgten aber noch nicht – wieder verstärkt im NAFTA-Raum produzieren. Alles das ist flankiert von einer geplanten Expansion im Handelsbereich der Reifendivision. Auch zu diesem Punkt ist es bereits zu einer Abstimmung mit dem Aufsichtsrat gekommen.

Ergo: Grünes Licht wurde erteilt. Ob sich daraus Konsequenzen auch für den deutschen Reifenfachhandel ergeben und, falls ja, welche, wird noch zu recherchieren sein. klaus.

Vorzeitige Refinanzierung 2012 fälliger Continental-Kreditlinien

Der Continental-Konzern hat nach eigenen Angaben nun auch den letzten Schritt seines Refinanzierungsprogramms erfolgreich absolviert. Der Automobilzulieferer hat am 29. März vorzeitig neue Laufzeiten und Konditionen für den im kommenden Jahr fällig werdenden VDO-Kredit mit einem ursprünglichen Finanzierungsrahmen von 6,5 Milliarden Euro vereinbart.

Das neue Gesamtpaket umfasst demnach ein Kreditvolumen von insgesamt sechs Milliarden Euro: Eine Kredittranche über 625 Millionen Euro wird Unternehmensaussagen zufolge im August 2012 fällig, eine weitere Tranche im Volumen von knapp 2,9 Milliarden Euro ebenso wie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2,5 Milliarden Euro in drei Jahren. Die Finanzierung sei von mehr als 35 Banken bereitgestellt worden und deutlich überzeichnet gewesen, heißt es weiter. “Wir haben auf Basis unserer 2010 erreichten guten Kennzahlen sowie eines positiven Ausblicks wie beabsichtigt verbesserte Konditionen erreichen können.

Dabei zeigt sich das Vertrauen unserer Kreditgeber in die wirtschaftliche Leistungskraft von Continental ebenso wie in unsere Verlässlichkeit. Insbesondere das verbesserte Fälligkeitenprofil der Finanzschulden hat unsere Bonität positiv beeinflusst und sollte helfen, unser Rating weiter zu verbessern. Außerdem haben wir uns angesichts unseres komfortablen Liquiditätspolsters von 4,2 Milliarden Euro am Jahresende 2010 entschlossen, das Kreditvolumen um 500 Millionen Euro auf sechs Milliarden Euro zu reduzieren”, sagt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

Continental meldet Umsatzsteigerung und hohe Gewinne

Entgegen den bisherigen Ankündigungen konnte die Continental AG im vergangenen Jahr ihren Umsatz sogar noch stärker steigern. In 2010 setzte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller insgesamt 26,047 Milliarden Euro um, was einer Steigerung von 29,6 Prozent entspricht; bisher hatte das Unternehmen immer einen Umsatz in Höhe von 25,5 Milliarden Euro prognostiziert. Gleichzeitig konnte die Continental aber auch ihr operatives Ergebnis wieder positiv gestalten.

Nach einem negativen EBIT in 2009 von 1,04 Milliarden Euro kann Conti für das vergangene Jahr nun einen EBIT von 1,94 Milliarden Euro verbuchen, was einer EBIT-Marge von 7,4 Prozent entspricht. Auch das Konzernergebnis lag nach einem verlustreichen Jahr 2009 (-1,65 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr wieder diesseits der Gewinnschwelle, und zwar bei 576 Millionen Euro. Dies entspricht einer Nettomarge von 5,6 Prozent.

Gleichzeitig konnte die Continental AG ihre Nettofinanzschulden weiter von 8,9 auf jetzt 7,32 Milliarden Euro verringern (-17,7 Prozent). Wie das Unternehmen meldet, habe man im vergangenen Jahr dank der “Rekordmarken bei Umsatz und operativem Ergebnis (…) an Schlagkraft gewonnen”. Daher gehe man mit Optimismus ins neue Geschäftsjahr und wolle “mit einem zweistelligen Wachstumsziel seinen Erfolgskurs energisch fortsetzen”.

Continental plant vorzeitig Milliarden-Refinanzierung

Die Continental will den 2012 auslaufenden Milliardenkredit, der zur Finanzierung der VDO-Übernahme aufgenommen worden war, zu günstigeren Konditionen verlängern. “Für den im kommenden Jahr fällig werdenden VDO-Kredit mit einem zugesagten Finanzierungsrahmen von 6,5 Milliarden Euro wollen wir neue Laufzeiten vereinbaren”, sagte Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand des Hannoveraner Automobilzulieferers und Reifenherstellers, Medienberichten zufolge. Schäfer sei zuversichtlich, angesichts des Branchenaufschwungs und deutlich stärkerer Ergebnisse “entsprechend verbesserte Konditionen erreichen und die Verhandlungen zeitnah erfolgreich abschließen” zu können.

Das Unternehmen habe rund 50 Banken angeschrieben, einen Teil zu dem Milliardenkredit beizusteuern, der 2007 zur Finanzierung des Kaufs der einstigen Siemens VDO aufgenommen wurde. Seither haben die Hannoveraner den Schuldenberg auf 6,5 Milliarden Euro in etwa halbiert. Damals hatte sich Conti 13,5 Milliarden Euro bei den Geldhäusern gesichert, 11,4 Milliarden Euro davon musste der Automobilzulieferer für VDO auf den Tisch legen.

Präsentation von Conti-Finanzvorstand weiß Analysten zu beeindrucken

Eine Unternehmenspräsentation von Conti-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer muss Analysten von Cheuvreux offenbar beeindruckt haben. Denn danach sollen sie die Einstufung der Aktien des Konzerns weiterhin auf “Outperform” bei einem Kursziel von 70 Euro belassen haben, berichten die Finanznachrichten. Schäfer habe äußerst zuversichtlich gewirkt, was dann augenscheinlich auch auf die Finanzexperten bei Cheuvreux abgefärbt hat, die sich der Meldung zufolge von der operativen Entwicklung des Automobilzulieferers beeindruckt gezeigt und dessen Wachstumsperspektiven als gut bezeichnet hätten.

Conti-Vorstand konkretisiert Erweiterungspläne für Brasilien

Nachdem Continentals Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart bereits vor mehreren Tagen mitgeteilt hatte, man werde die Kapazität der Reifenfabrik im brasilianischen Camaçari verdoppeln, konkretisierte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer heute anlässlich der Vorlage des aktuellen Neunmonatsberichtes die Pläne. Danach soll die Fabrik, in der Continental seit 2005 Pkw-Reifen und seit 2006 auch Lkw-Reifen fertigt, von aktuell sechs Millionen Reifen pro Jahr auf zehn Millionen Reifen ausgebaut werden, und das innerhalb der kommenden fünf Jahre, so Schäfer gegenüber Dow Jones Newswires.

Continental platziert weitere Euro-Anleihen erfolgreich

Zum dritten Mal innerhalb von zwölf Wochen hat der Continental-Konzern in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland erfolgreich platziert. Die Emission hat ein Volumen von insgesamt 1,25 Milliarden Euro, nachdem die beiden Vorläufer 750 Millionen bzw. eine Milliarde Euro umfasst hatten.

Die Emission besteht aus zwei Tranchen zu jeweils 625 Millionen Euro, die 2016 bzw. 2018 fällig werden..

Continental will weitere Milliarden-Anleihe am Markt platzieren

Der Continental-Konzern plant, nach bislang zwei erfolgreich platzierten Anleihen weitere Euro-Anleihen in Benchmarkgröße zu begeben. Der internationale Automobilzulieferer beauftragte erneut ein Bankenkonsortium unter der Führung von Citi und Royal Bank of Scotland, zwei in Euro denominierte Anleihetranchen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Darüber hinaus gehören dem Bankenkonsortium Commerzbank, Goldman Sachs, ING, Landesbank Baden-Württemberg und UniCredit Bank als Bookrunner an.

Vorgesehen ist eine Emission im Volumen von höchstens 1,25 Milliarden Euro in zwei Tranchen mit Fälligkeiten in den Jahren 2016 und 2018. Die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Konditionen wird in den kommenden Tagen erwartet, teilte das Unternehmen am Montag in Hannover mit. “Wir haben in den Kontakten mit den Investoren sowie potenziellen Anlegern unverändert großes Interesse signalisiert bekommen.

Zudem waren auch die bislang platzierten Anleihen stark überzeichnet”, erklärte Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. “Auf Basis dieser unverändert starken Nachfrage haben wir uns für weitere Anleihen in engem zeitlichen Umfeld der Vorläufer entschieden. Damit kommen wir rasch unserem Ziel näher, das Fälligkeitenprofil deutlich zu verbessern.

Wir werden erneut die Emissionserlöse zur vorzeitigen teilweisen Rückzahlung unserer Bankverbindlichkeiten verwenden. Diese Anleihen werden die letzte Emission in 2010 darstellen.”.

Offenbar noch zwei weitere Conti- Hochzinsanleihen geplant

Kürzlich erst hat Continental eine zweite Hochzinsanleihe begeben, da stellt Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand des Konzerns, bereits eine mögliche dritte in Aussicht. Zumindest soll sich Schäfer in diesem Sinne gegenüber Reuters geäußert haben, ohne allerdings einen konkreten Zeitpunkt dafür zu nennen. “Ich könnte mir letztlich auch vier Bonds mit geringerem Volumen vorstellen, das hängt von der Marktverfassung ab”, wird er von der Nachrichtenagentur zitiert.

Das Gesamtvolumen aller vier Anleihen – also der beiden schon platzierten zuzüglich der beiden eventuell noch kommenden – wird mit maximal der Hälfte der Nettoverschuldung von zuletzt acht Milliarden Euro (sprich: vier Milliarden Euro) beziffert. Bei all dem – sagt Schäfer – seien die Schuldverschreibungen so strukturiert, dass sie einen Zusammenschluss mit Schaeffler nicht behinderten. “Parallel müssen wir aber natürlich Sorge dafür tragen, dass Continental die weitere Refinanzierung auch alleine umsetzen kann, sollte die Kombination der beiden Unternehmen zu dem Zeitpunkt noch nicht erfolgt sein”, hat der Conti-Finanzvorstand laut Reuters darüber hinaus gesagt.

Milliardenanleihe der Conti erfolgreich platziert

Kurz zuvor erst angekündigt, hat der Continental-Konzern inzwischen bereits die avisierte in Euro denominierte Anleihe bei Investoren im In- und Ausland platziert. Und das “erfolgreich”, wie das man selbst sagt und das Emissionsvolumen mit einer Milliarde Euro bei einer Laufzeit von sieben Jahren beziffert. Damit sieht das Unternehmen die Fälligkeitenstruktur seiner Finanzverbindlichkeiten weiter verbessert.

Die Euro-Anleihe wird von der Conti-Gummi Finance B.V. begeben und von der Continental AG sowie ausgewählten Tochtergesellschaften garantiert.

Der Zinskupon soll bei 7,5 Prozent pro Jahr liegen, wobei die Zinszahlungen halbjährlich nachträglich erfolgen. “Wir werten den Erfolg der Emission als erneuten Beleg dafür, dass die Anleger Continental vertrauen und hier ein attraktives Investment sehen. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir das anfänglich angestrebte Mindestvolumen von 750 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro aufgestockt”, erklärt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

“Wir werden die Nettoerlöse der zweiten Anleihe wie die der ersten im Juli zur teilweisen Rückzahlung unserer Bankverbindlichkeiten verwenden”, ergänzt er. Die Anleihe wird Unternehmensangaben zufolge in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse sowie den Börsen in Hannover und Hamburg eingeführt. Der Automobilzulieferer hatte ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank, BofA Merrill Lynch, BNP Parisbas, Crédit Agricole CIB, DZ Bank AG und HSBC mit der Platzierung der Anleihe beauftragt.