Nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover bereits Anfang des Jahres den im Zuge des Volkswagen-Dieselskandals erhobenen Vorwurf der Beihilfe zum Betrug gegen den ehemaligen Continental-Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart fallen gelassen hatte, legte die Behörde nun auch den verbleibenden Vorwurf der Untreue zu den Akten und stellte die seit Ende 2021 laufenden Ermittlungen ein, wie dazu die WirtschaftsWoche […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/12/Degenhart_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-12-20 10:12:262024-12-20 10:12:26Staatsanwaltschaft stellt auch Untreue-Ermittlungen gegen Ex-Continental-VV Degenhart ein
Die Staatsanwaltschaft in Hannover hat ihre Ermittlungen gegen ehemalige Mitarbeiter der Continental im Zusammenhang mit der VW-Dieselaffäre offenbar noch einmal ausgeweitet. Wie die Zeitung Wirtschaftswoche vor dem vergangenen Wochenende berichtete, gehe man nun auch dem Verdacht der Beihilfe zum Betrug gegen den ehemaligen Continental-Vorstandsvorsitzenden Dr.-Ing. Karl-Thomas Neumann nach. Von September 2008 bis August 2009 war […]
Nachdem sich Continental Mitte dieser Woche im Zusammenhang mit der VW-Dieselaffäre von Finanzvorstand Wolfgang Schäfer getrennt hatte, rückt nun offenbar auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart in den Fokus der Ermittler der Staatsanwaltschaft Hannover. Verschiedene Medien berichten, die Vorwürfe lauten auf „Beihilfe zu Betrug und Untreue sowie auf vorsätzliche Verletzung der Aufsichtspflicht“. Die Auswertung […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/11/Continental_PP_FiscalWebcast20170302-Studio_tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2021-11-19 12:32:402021-11-19 12:32:40VW-Dieselaffäre: Auch Contis Ex-VV Degenhart nun im Fokus der Ermittler
Wie einer Konzernmitteilung dazu zu entnehmen ist, hat der Continental-Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung der „einvernehmlichen Beendigung“ der Vorstandsbestellung von Finanzchef Wolfgang Schäfer mit sofortiger Wirkung zugestimmt. Oder anders formuliert: Der im Vorstand des Automobilzulieferers bislang für Group Finance and Controlling, Group Information Technology sowie Group Compliance, Law and Intellectual Property zuständige 62-Jährige, dessen Mandat zuletzt im März 2019 bis Dezember 2024 verlängert worden war und der seit 1. Januar 2010 und damit immerhin beinahe zwölf Jahre diese Position bekleidete, muss gehen. Wie es weiter heißt, stehe diese personelle Veränderung „im Zusammenhang mit den bereits bekannten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover zur Verwendung illegaler Abschalteinrichtungen in Dieselmotoren und Defiziten bei der andauernden Aufklärung bei Continental“. Wobei sich natürlich unmittelbar die Frage danach aufdrängt, inwiefern denn ein Finanzer für vermeintliche technische (Fehl-)Entwicklungen die Verantwortung tragen kann. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/11/Schaefer-Wolfgang-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-11-18 09:27:252021-11-18 10:45:21Bekommt die Tür gezeigt: Conti-Finanzchef Schäfer muss gehen
Continental will seine Struktur verschlanken und leitet den Umbau des Managements ein. Am Donnerstag tagte der Aufsichtsrat. Danach ist klar: Die Vorstände Helmut Matschi und Frank Jourdan scheiden aufgrund der strukturellen Veränderung vorzeitig aus. Das Unternehmen wird ab dem 1. Januar 2022 nur noch von fünf Vorständen geführt. Zudem werden die Aktivitäten des Konzerns ab diesem Zeitpunkt nur noch in die drei Unternehmensbereiche Automotive, Reifen und ConiTech eingegliedert
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Vergangenen Sommer hatten die Continental-Vorstandsmitglieder vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie für April bis Juli und damit vier Monate lang auf zehn Prozent ihrer Festvergütung verzichtet. Aufs Gesamtjahr gesehen entspricht dies einem Verzicht auf 3,3 Prozent der festen und damit unabhängig vom Erfolg des Unternehmens gezahlten Bezüge. Dies spiegelt sich so mehr oder weniger im aktuellen 2020er-Konzerngeschäftsbericht wider, lässt man solche Personalien wie beispielsweise den Wechsel des Vorstandsvorsitzes von Dr. Elmar Degenhart zu Nikolai Setzer kurz vor Jahresende 2020, die zum 3. Juni 2020 erfolgte Berufung von Andreas Wolf in den Vorstand oder die zum 1. April 2019 von Christian Kötz als Reifenvorstand außen vor, die einen direkten Vergleich der Jahre 2019 und 2020 in Sachen Festvergütung verhindern bzw. erschweren. Ohne derartigen „Verzerrungseffekt“ fällt bei alldem allerdings ein mehr als deutliches Plus mit Blick auf Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart auf, worüber jüngst auch das Manager-Magazin berichtete. christian.marx@reifenpresse.de
Neben der Festvergütung samt Nebenleistungen beinhaltet die Entlohnung der Continental-Vorstandsmitglieder auch variable Elemente, die an den Grad der Erreichung zuvor definierter Zielvorgaben gehüpft sind (Bild: Continental)
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Immer öfter ist aus der gummiverarbeitenden Industrie von einer zunehmenden Verknappung beim zentralen Rohstoff Naturkautschuk sowie von deutlich anziehenden Kosten die Rede. Zuletzt hatte Continentals Finanzvorstand Wolfgang Schäfer anlässlich der Vorlage der Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr von zu erwartenden Zusatzkosten von rund 200 Millionen Euro gesprochen, die sich größtenteils im Geschäftsfeld Reifen niederschlagen würden. Auch andere Hersteller bestätigen diese Entwicklung, sodass hier und dort bereits von einer drohenden „Gummikrise“ die Rede ist. Erst vor Kurzem hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit Blick auf die Prognosen für das laufende Jahr gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG darauf verwiesen, „dass aktuell turbulente Rohstoffmärkte und brüchige logistische Lieferketten den Erholungsprozess bedrohten“. Mittlerweile ist sogar von Lieferproblemen der Reifenindustrie die Rede.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/03/Weber-und-Schaer-Kautschukpreise_tb.jpg12541663Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2021-03-12 10:39:302021-03-12 10:39:30Knappheit und Kostenexplosion beim Kautschuk trifft auch Reifenbranche hart
Anleger und Analysten reagierten gleichermaßen enttäuscht auf die Eckdaten zum Geschäftsverlauf 2020, die gestern erstmals der neue Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer vorlegte. Nachdem der Aktienkurs zum Beginn der Corona-Krise massiv eingebrochen war, hatte er sich zuletzt wieder deutlich erholt; er war von 56 Euro (20. März 2020) auf zuletzt 129 Euro angestiegen. Das mit einem Fehlbetrag in Höhe von 962 Millionen Euro erneut verlustreiche Geschäftsjahr setzte – nachdem kürzlich bereits eine mögliche Dividende gestrichen wurde – für ein klares Verkaufssignal. Innerhalb eines Tages brach der Kurs um mehr als acht Prozent ein und machte den Zulieferer und Reifenhersteller damit zum größten Dax-Verlierer. Von einer Erholung ist aber auch heute nichts zu sehen. Das lag Anlegern zufolge auch am „enttäuschenden Ausblick“, den Setzer und Finanzvorstand Wolfgang Schäfer bei der Präsentation der Eckdaten 2020 gaben.
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„Operativ haben wir uns 2020 gemäß den Umständen gut behauptet und insbesondere einen soliden, positiven Free Cashflow erzielt. Unter dem Strich aber hatten wir weitgehende Rückschläge zu verkraften. Dies galt sowohl für den Umsatz als auch für den Ertrag. Wir haben das vergangene Jahr in Summe dennoch besser abgeschlossen, als im Frühjahr befürchtet“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer. Dies anlässlich der Vorlage vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, das durch ein historisch schwaches Marktumfeld geprägt gewesen sei, und des Konzernausblickes auf 2021. „Der Tiefpunkt liegt hinter uns. Das wirtschaftliche Umfeld gewinnt an Fahrt“, glaubt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Zwar sei das aktuelle Geschäftsjahr aufgrund des Lieferengpasses im Bereich Halbleiter verhalten angelaufen und blieben die Auswirkungen der andauernden Corona-Viruspandemie ein Unsicherheitsfaktor. „Dennoch rechnen wir mit einer deutlichen Markterholung gegenüber 2020“, so Schäfer. cm
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Die Continental AG konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr ihre Umsätze mit 0,2 Prozent leicht auf 44,5 Milliarden Euro steigern. Dabei hat sich insbesondere die Rubber Group, die seit Anfang dieses Jahres als „Group Sector Rubber Technologies“ (zu Deutsch „Unternehmensbereich Kautschuk- und Kunststofftechnologien“) auftritt, mit einem überdurchschnittlichen Umsatzwachstum hervorgetan, schlug dort 2019 doch ein Plus von 2,3 Prozent zu Buche; allein mit Reifen erzielten die Hannoveraner sogar ein Umsatzplus von 3,3 Prozent auf jetzt 11,7 Milliarden Euro. Dafür habe man weltweit insgesamt gut 142 Millionen Pkw-Reifen produziert, wie es dazu in einer Mitteilung heißt. Unterdessen gaben die Ergebniskennzahlen allerdings allerorten nach, mitunter sogar deutlich.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Continental-FY2019_tb.jpg708944Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-03-05 14:39:362020-03-05 14:39:36Continental erreicht „angepasste Ziele in einem stark rückläufigen Marktumfeld“