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Automotive-Geschäft bei Schaeffler unter neuer Leitung

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat Norbert Indlekofer (55) und Prof. Dr. Peter Pleus (59) – beide derzeit Bereichsvorstände Automotive – mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in den Vorstand des Konzerns berufen: Gemeinsam werden sie zukünftig die Sparte Automotive führen, nachdem Wolfgang Dangel (50), dem diese Aufgabe bis dato obliegt, das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch hin verlässt, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Indlekofer wird innerhalb der Geschäftsführung zukünftig für die Unternehmensbereiche Getriebesysteme und Automotive Aftermarket verantwortlich sein und zudem die Verantwortung für den Bereich Forschung & Entwicklung innerhalb der Sparte Automotive übernehmen. Pleus wird die beiden Unternehmensbereiche Motor- und Fahrwerksysteme führen und darüber hinaus das globale Key-Account-Management verantworten. „Wir freuen uns, mit Herrn Indlekofer und Herrn Prof. Dr. Pleus zwei so erfahrene Automobilexperten in den Vorstand berufen zu können, die in unserem Unternehmen wesentliche Bereiche des Automobilgeschäftes seit über zehn Jahren erfolgreich geführt haben. Mit der neuen Doppelspitze tragen wir der hohen Bedeutung des Automotive-Geschäftes innerhalb der Schaeffler-Gruppe Rechnung“, sagt Georg F. W. Schaeffler, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Schaeffler AG, bei gleichzeitigem Dank an Dangel für „seine langjährige hervorragende Arbeit“ für das Unternehmen. cm

Schaeffler wird jetzt eine Aktiengesellschaft – Kein Börsengang

Der Aufsichtsrat der Schaeffler GmbH hat unter Leitung von Georg F. W. Schaeffler die Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft beschlossen und will damit den Weg zur Kapitalmarktfähigkeit fortsetzen.

Unter dem Dach der “Schaeffler AG” sind alle operativen Gesellschaften der Schaeffler-Gruppe zusammengefasst. Die formelle Eintragung der AG in das Handelsregister wird im Oktober erwartet. Mit der Umwandlung kommt Schaeffler auch einer Forderung der Banken nach, die eine größere Transparenz des bis vor wenigen Jahren noch als sehr intransparent und verschlossen geltenden Unternehmens verlangen.

Unter der Ägide der Schaefflers hatte sich der fränkische Wälzlager- und Kupplungsspezialist aus Herzogenaurach vor einigen Jahren den sehr viel größeren Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental AG aus Hannover einverleiben wollen und sich dabei hoch verschuldet. In der Finanzkrise führte dies fast zum Kollaps des Familienunternehmens. Inzwischen hat Schaeffler seine direkte und indirekte Beteiligung an Conti von 75 auf gut 60 Prozent verringert, um mit dem Erlös einen Teil seines Schuldenbergs abzutragen.

Um den Konzern zu retten, musste die Eigentümerfamilie zudem den Arbeitnehmern Zugeständnisse wie die vor einiger Zeit eingeführte Mitbestimmung machen. Der geplante Zusammenschluss von Schaeffler und Conti wurde unterdessen auf die lange Bank geschoben..

Schaeffler-Gruppe baut Asien-Geschäft weiter aus

Die Schaeffler-Gruppe werde in den nächsten Jahren rund 300 Millionen Euro in Asien investieren, um ihre bereits bestehenden Aktivitäten konsequent weiter auszubauen, heißt es in einer Pressemitteilung. Zum einen sollen die Produktionskapazitäten der bestehenden elf Produktionsstandorte in China, Indien, Korea und Vietnam ausgebaut werden. Zum anderen ist vorgesehen, die Produktionskapazitäten durch zwei neue Fabriken für Wälzlager, Motor- und Getriebebauteilen in China und eine neue Produktionsstätte in Indien zu erweitern.