Zur Tire Cologne 2024 präsentierte die BBE Automotive GmbH eine umfassende Studie zum deutschen Reifenmarkt. Auf der Basis von einigen Tausend Interviews seit 2021 mit Autofahrern und Hunderten von Interviews mit Autohäusern und Werkstätten liegen jetzt fundierte Erkenntnisse zum Markt und zu den Marktstrukturen in einer großen Studie vor. Die wesentlichen Erkenntnisse fassen die Autoren wie folgt zusammen:
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Die BBE Automotive GmbH hat eine Studie zum deutschen Reifenmarkt vorgestellt. Basierend auf seit 2021 jährlich 2.000 mit Autofahrern geführten Interviews sowie darüber hinaus Hunderten von Interviews mit Autohäusern und Werkstätten soll sie „fundierte Erkenntnisse zum Markt und zu den Marktstrukturen“ bieten. „Wir dürfen uns freuen, der Markt entwickelt sich jetzt wieder stabil, Veränderungen sind aber deutlich messbar, disruptive Einflüsse zeichnen sich aber nicht ab“, fasst der verantwortliche Studienverfasser, Wolfgang Alfs, die Kernerkenntnisse zusammen. Das ist jedoch nicht gleichbedeutend damit, dass das Werk keine interessanten – und wohl auch positiven – Entwicklungen aufzeigen würde.
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Der Reifenhandel hat scheinbar seinen Frieden geschlossen mit einem der größten Reizthemen der vergangenen Jahre: Ganzjahresreifen. Kam früher bei großen oder kleinen Zusammenkünften die Sprache auf die vermeintlichen Alleskönner, war große öffentliche Erregung vorprogrammiert. Als am Dienstag nun Wolfgang Alfs, Geschäftsführer der BBE Automotive GmbH, anlässlich der BRV-Mitgliederversammlung in Köln mit der „Reifenstudie 2025“ aktuelle Zahlen zum Thema Ganzjahresreifen präsentierte, musste er beinahe schon um die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer ringen. Dabei betonte er mit eindringlichen Worten, dass „der Siegeszug des Ganzjahresreifens das traditionelle Geschäftsmodell gefährdet“, zumindest in einigen Gebieten Deutschlands. Das schaffe Handlungsbedarf, so Alfs.
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Man konnte den Verantwortlichen des BRV, den anwesenden Mitgliedern und geladenen Gästen anmerken: Die gestern in Köln stattgefundene Mitgliederversammlung erfüllte nicht nur den Zweck, die obligatorischen Formalien des Vereins- und Verbandsrechts hinter sich zu bringen. Mehr als das, diente die BRV-Versammlung dazu, der gesamten Branche das zurückzugeben, was sie im Laufe der bisherigen Corona-Pandemie so schmerzlich vermisst hat: den persönlichen Austausch unter Kollegen, den direkten Kontakt zu Lieferanten und Zentralen und vor allem die Gewissheit, das Geschäft läuft trotz einer bereits seit über anderthalb Jahren andauernden Alarmstimmung im Land am Ende doch deutlich besser, als man dies Anfang 2020 erwarten durfte, wie auch Verbandsvorsitzender Stephan Helm in seiner Begrüßung zusammenfasste. Ein kleines Stück Normalität eben ohne andauerndes Krisengeschrei. In diese Stimmung fügt sich vergleichsweise gut die neue „Reifenstudie 2025“ ein, die Wolfgang Alfs von BBE Automotive in Köln präsentierte. Kernaussage: Der Markt werde sich weiterhin verändern, was den Händlern systematische Anpassungsschritte abverlange, aber auch Potenziale eröffne. Aber es bestehe kein Grund zur Panik in einem „tendenziell stabilen Markt“.
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Zusammen mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb hat die Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) die Ergebnisse ihres neuesten sogenannten Trend-Tachos veröffentlicht. Durchgeführt von der ABH Market Research GmbH bzw. der BBE Automotive GmbH, werden dafür mehr oder weniger regelmäßig 1.000 Pkw-Fahrer und -Fahrerinnen in Deutschland, die für die Reparatur und Wartung ihres Fahrzeugs verantwortlich sind, zu unterschiedlichen Themen in Sachen Auto(-service) befragt. Diesmal im Fokus standen die Werkstattwahl bzw. die Gründe, warum Kunden diesen oder jeden Betrieb bevorzugen bzw. wem und warum sie ihm die Treue halten oder eben nicht. Auch wurde untersucht, ob und für welche Arbeiten am Fahrzeug Werkstatttermine online gebucht werden. Demnach sollen 14 Prozent der Befragten schon einmal Autoservices übers Internet gebucht haben und weitere 44 Prozent sagten, dass sie es sich vorstellen können. Wenn es darum geht, welche Leistungen bereits online gebucht wurden, dann führen Reifenwechsel mit einem 45-prozentigen Anteil das Feld an. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/KÜS-Trend-Tacho-Onlinewerkstattterminbuchungen-2020-01.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-02 10:52:522020-01-02 10:52:52Bei online gebuchten Autoservices liegt der Reifenwechsel ganz vorn
Unterhält man sich dieser Tage mit verschiedenen Akteuren des deutschen Reifenmarktes, geht es meist schnell um eine Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage. Zumal die Stückzahlentwicklung im ersten Quartal sicher so manchen überrascht haben dürfte angesichts gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlicher Zuwächse beim Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher), aber diesbezüglicher Einbußen beim Sell-in (Absatz Industrie an Handel). Das Warum beschäftigt viele, lässt sich die Situation am besten doch wohl als diffus beschreiben verbunden mit einer gewissen Verunsicherung hinsichtlich der weiteren Entwicklung in diesem Jahr. Das lässt wohl so manchen Marktteilnehmer verstärkt „auf Sicht fahren“. Das dürfte abgesehen von der Industrie inzwischen auch wieder mehr die Reifenvermarkter in Richtung Endkunden betreffen. Zumal die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Stand Ende April berichtete Absatzentwicklung im Sell-in mittlerweile deutlich weniger im grünen Bereich liegt wie nur einen Monat zuvor. Gleichwohl hat sich laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) die positive Stimmung im Handel im zweiten Quartal verfestigt. Mit Blick auf das als konjunktureller Frühindikator gedachte sogenannte Branchenbarometer des Verbandes wird gegenüber dem Vorquartal sogar ein um einen auf 105 Punkte gestiegener Indexwert berichtet. christian.marx@reifenpresse.de
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Worte sind ein mächtiges Werkzeug. Einzeln, aber mehr noch zu Sätzen geformt, können mit ihrer Hilfe Informationen übermittelt werden. Diese müssen jedoch nicht zwingend wahr sein, wie wir im Zeitalter von Fake News wissen. Ob es jemand willentlich darauf anlegt oder manches ohne jegliche Absicht einfach nur missverständlich formuliert bzw. aus dem Zusammenhang gerissen wird: […]
Die von der Marktforschungsberatungsgesellschaft Research Tools (Esslingen) jüngst präsentierten Studienergebnisse, wonach für nur 19 Prozent der deutschen Autofahrer der Reifenhandel Einkaufsort in Sachen Pkw-Reifen ist, dürften bei so manchem für Verwunderung gesorgt haben. Schließlich hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) in seiner alljährlich aktualisierte Marktstrukturanalyse den entsprechenden Marktanteil des Reifenfachhandels zuletzt bei immerhin […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/01/Alfs-Wolfgang.jpg580470Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-01-19 15:19:152017-01-19 15:19:15Reifenhandel hat Kleinreden mit „Horrorzahlen“ nicht verdient
„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ – die Urheberschaft dieses Bonmots lässt sich zwar ebenso wenig eindeutig klären wie die Frage, ob es so etwas wie Zeitschleifen (außer im deutschen Reifengeschäft) wirklich gibt. Doch ungeachtet dessen hat sich die NEUE REIFENZEITUNG selbst einmal an einer Vorhersage versucht mit Blick auf das in diesem Jahr zu erwartende Absatzvolumen an Pkw-Ganzjahresreifen im deutschen Ersatzmarkt. Dazu haben wir Google-Trends bemüht. Denn damit lässt sich nämlich unter anderem analysieren, wie sich die Suchanfragen nach dieser Reifengattung bei dem Internetgiganten während der vergangenen Jahre in Deutschland entwickelt haben. Basierend auf den Daten der jeweils ersten sieben Monate eines jeden Jahres ergibt sich ein mittleres Nachfrageplus von etwa 15 Prozent von 2011 bis 2015 sowie speziell für dieses Jahr ein Zuwachs in Höhe von 18 Prozent. Das passt erstaunlich gut zu dem passt, was BBE Automotive während einer Tagung im Rahmen der diesjährigen Reifenmesse an Zahlen zum Ganzjahresreifenabsatz im deutschen Ersatzgeschäft an die Wand geworfen hat und woraus sich durchschnittliches Wachstum von 14 Prozent seit 2011 errechnen lässt. Zusammen mit dem bis einschließlich Juli vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) beobachteten 24-prozentigen Plus scheint die Annahme eines Wachstums so um die 20 Prozent auf 6,5 Millionen Ganzjahresreifen jedenfalls nicht völlig abwegig. „Der Siegeszug von Ganzjahresreifen ist nicht zu stoppen“, meint jedenfalls Wolfgang Alfs, Geschäftsführer der ABH Market Research GmbH, deren 100-prozentige Tochter BBE Automotive ist. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Google-Suchen-nach-Ganzjahresreifen-in-Deutschland-2011-2016.jpg500620Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-09-05 14:48:252016-09-06 08:24:30„Siegeszug nicht zu stoppen“ – Dieses Jahr 20 Prozent mehr Ganzjahresreifen?
Als Weiterentwicklung seines Roland-Berger-Projektes „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ein sogenanntes Task-Force-Modell ins Spiel gebracht. Hintergrund dessen ist, dass den eigenen Mitgliedern auf diesem Wege Hilfe zur Seite gestellt werden soll, sofern sie denn die eine oder andere in der Studie vorgeschlagene Maßnahme im eigenen Betrieb umsetzen wollen, um sich fit zu machen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Marktes. Schließlich sei die Lage im Reifenfachhandel weiterhin angespannt, was nicht zuletzt das Dezember-Absatzergebnis bestätige, das die „anfängliche Euphorie hinsichtlich des Winterreifengeschäftes 2015/2016 leider überkompensiert“ habe, so der BRV. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt auch auf die vorherigen, schon 2013 bzw. 2014 veröffentlichten Studien „Reifenfachhandel 2020“ verwiesen. Da die BBE Automotive GmbH dabei bereits mit eingebunden war und in Sachen Task-Force offenbar ein überzeugendes und fundiertes Konzept vorlegen konnte, hat der BRV dafür nun die Kölner Unternehmensberatungs- und Marktforschungsgesellschaft mit ins Boot geholt. BBE greife die im Roland-Berger-Projekt definierten Maßnahmen auf und ergänze sie um wesentliche zusätzliche eigene Handlungsoptionen, heißt es. Jetzt, da die Task Force bereit steht, sieht der Verband den Reifenfachhandel am Zug, einen ersten Schritt für die unternehmerische Zukunftssicherung in der Branche zu tun. „Die Task-Force wird entscheidende Hilfe dabei leisten, die zukünftigen Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen“, ist der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer überzeugt. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/01/BRV-Reifenhandels-Task-Force.jpg597600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-01-25 10:05:372016-01-25 10:05:37Reifenhandels-Task-Force steht bereit – Branche jetzt selbst am Zug