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Point S Development kritisiert „Nutzung der finanziellen Mittel“ in den Niederlanden

Bouquet Fabien tb

Nachdem die NEUE REIFENZEITUNG am Mittwoch über die sich vollziehende Aufspaltung der niederländischen point-S-Organisation und schwerwiegender Differenzen zwischen den Partnern dort und der point S Development in Lyon berichtet hatte, nimmt nun die Europazentrale Stellung zu den Vorgängen – und macht dabei nicht unerhebliche Vorwürfe in Richtung der bisherigen Master-Franchisepartner. Im Mittelpunkt der Kritik dabei: die „Nutzung der finanziellen Mittel“.

Aufspaltung der point S Nederland – „Nur Verlierer, keine Gewinner“

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point S Development

Über Jahre hinweg zeichnete sich point S Development ausschließlich durch ein scheinbar uneingeschränktes Wachstum aus. Nun bekommt diese Wachstumsgeschichte einen deutlichen Kratzer, droht doch die niederländische point-S-Landesorganisation in zwei Teile zu zerfallen. Der Grund: Ein offensichtlich nicht unerheblicher Teil der Partner im Nachbarland hält die Gegenleistungen für die gezahlten Master-Franchisegebühren für zu gering, vermisst eine „europäische Strategie“ samt Support und will den Vertrag neu verhandeln. Daran haben die beiden Gesellschafter der point S Development – neben Deutschland insbesondere die Landesorganisation in Frankreich – offenbar kein Interesse. Stattdessen schließen sie einen neuen Franchisevertrag ab. Jetzt könnte europaweit ein Prozess in Gang kommen, bei dem es keine Gewinner, sondern nur Verlierer geben wird.

Giti Tire Europe künftig unter neuer Führung

Giti Tire Europe tb

Die Leitung von Giti Tire Europe geht nach knapp dreieinhalb Jahren in neue Hände über. Wie General Manager Wim Reijmerink im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, wolle er sich zum Ende des kommenden Monats offiziell aus dem Unternehmen zurückziehen, dessen Leitung er direkt nach Gründung von Giti Tire Europe zum 31. Dezember 2005 übernommen hatte.

Wie Reijmerink, der am 27. April seinen 57. Geburtstag feiert, betont, sei es eine “persönliche Entscheidung” gewesen und habe nichts mit der wirtschaftlichen Situation zu tun.

“Wir hatten ein durchaus gutes Jahr 2008 und konnten unsere Absätze bei Lkw-Reifen und Pkw-Reifen halten”, so der scheidende General Manager weiter. Reijmerink wolle es nach beinahe 40 Berufsjahren künftig “ruhiger angehen” lassen, stehe Giti Tire Europe allerdings weiterhin zur Verfügung.

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Giti Tire investiert viertel Milliarde Dollar in Hefei

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Nach dem der chinesische Reifenhersteller Giti Tire erst im Juli 2007 den Grundstein für seine siebte Reifenfabrik gelegt hat, kommen die Bauarbeiten offenbar gut voran. Wie Dr. Enki Tan, Executive Director des Unternehmens, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG während der Reifen China sagte, könne die Fabrik eventuell bereits Ende 2008 in Betrieb gehen.

Bis dahin werden dann rund 100 bis 150 Millionen Dollar investiert worden sein. Bis 2009 steige dann die Investitionssumme sogar auf rund 200 Millionen Dollar, während die Kapazität der Pkw-Reifenfabrik dann bei zehn Millionen Einheiten liegen wird. Der führende chinesische Hersteller wird in Hefei, der Hauptstadt der Provinz Anhui, nicht nur ein neues Reifenwerk bauen, sondern parallel dazu entsteht am Standort auch ein neues Testgelände.

Außerdem wird das F&E-Zentrum deutlich erweitert. Giti Tire expandiert also weiter und hat dabei nicht nur den heimischen chinesischen Markt im Blick.

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Giti Tire Europe – Bindeglied nach Europa

Chinesische Hersteller sind seit einigen Jahren aktiv auf dem europäischen Markt tätig. Obwohl sich deren Engagement stetig intensiviert, hat bisher – anders als in den USA – erst ein einziges Unternehmen seine eigene Dependance in Europa eingerichtet. Die Giti Tire Europe B.

V. mit Sitz in Holland repräsentiert dabei nicht nur den gleichnamigen chinesischen Reifenhersteller, sondern eben auch den indonesischen Hersteller Gajah Tunggal, der zur selben Unternehmensgruppe gehört. Giti Tire Europe fungiere dabei einerseits als Bindeglied zwischen Großhändlern wie Reifen Gundlach, Romney International oder Doumerc Pneus und dem Reifenhersteller, andererseits aber auch als Fühler im Markt, der Informationen sammelt und weitergibt und natürlich die Marktabdeckung europaweit ausbauen soll.

Giti Tire baut siebte Reifenfabrik in China

Der chinesische Reifenhersteller Giti Tire hat nun den Grundstein für eine weitere Reifenfabrik gelegt. Die Produktionsstätte entsteht derzeit in der Stadt Hefei (Anhui-Provinz), wo das Unternehmen bereits eine Fabrik betreibt. Die neue Pkw-Reifenfabrik soll eine Jahreskapazität von zehn Millionen Einheiten haben.

Der Hersteller investiere dafür „große Geld“, wie Wim Reijmerink, General Manager von Giti Tire Europe gegebenüber der NEUE REIFENZEITUNG sagt – Details zum Investment werden nicht gegeben. Im vergangenen Jahr haben Giti Tire und Gajah Tunggal aus Indonesien (gehört zur selben Unternehmensgruppe) insgesamt über 53 Millionen Reifen gefertigt, in etwa die Hälfte dieser Reifen waren radiale Pkw-Reifen. Der Konzern betreibt gegenwärtig sechs Fabriken in China und eine in Indonesien.