business

Beiträge

Das Auto – Nichts ist unmöglich in Wolfsburg

Das Auto 1

Mit Leichenbittermiene gestand Professor Doktor Martin Winterkorn – da war er noch Konzernchef – ein unglaubliches Schurkenstück aus dem Hause VW. Es tue ihm leid, so unendlich leid, dass VW nunmehr in einem fürchterlichen Licht erscheine. Und er entschuldigte sich zugleich bei den Kunden, den Lieferanten und Behörden. Und er vergaß auch nicht, die rund 600.000 Volkswagen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt zu erwähnen und zu bedauern, die das nicht verdient hätten. Apropos verdient: Im Zusammenhang mit der größten Volkswagen-Krise aller Zeiten und im Hinblick auf die Frage, wie und durch wen deren Überwindung finanziell gestemmt werden soll, lohnt durchaus ein Blickt auf das, was Winterkorn einstrich bzw. die Konzernvorstände unter seiner Führung Winterkorns bekommen haben, was im wortwörtlichen Sinn nicht zu verdienen ist. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Kapitalismusdebatte betrifft auch Continental

Es müssten nicht Investoren aus dem Ausland sein, die Unternehmensteile und Werk „ausquetschen“, schreibt die Westfälische Rundschau und zitiert Peter Wind, den Sprecher der Gewerkschaft IGBCE, der den Automobilzulieferer Continental vor Augen hat: „Wieder einmal nur die Dollarzeichen in den Augen“ habe beispielsweise der Vorstand Continentals. Der Bereich Profile mit seinen Werken in Hannover, Spanien und der Slowakei solle an den Münchener Investor Orlando Management GmbH verkauft werden, der wiederum bereits angekündigt habe, den Standort Hannover zu schließen. Besonders bitter ist für die Gewerkschaft, dass ihr Zugeständnis, in Hannover ohne Lohnausgleich 40 Stunden pro Woche zu arbeiten, das Unternehmen nicht vor dem Verkauf und dem Verlust der Stellen schütze.