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Zahlreiche Freigaben für neuen Maxxis-Sporttouringreifen „MA-ST“

Maxxis Supermaxx MA ST

Mit dem „Supermaxx MA-ST“ seiner Marke Maxxis hat der taiwanesische Hersteller Cheng Shin einen neuen Motorradreifen für Sporttouringmaschinen vorgestellt. Schon zum Marktstart kann er Anbieteraussagen zufolge mit einer ganzen Reihe von Freigaben namhafter Motorradhersteller wie Kawasaki, Honda, Yamaha, Suzuki und Triumph aufwarten. Welche Maschinen derzeit abgedeckt werden, lässt sich unter www.maxxis.de/freigaben in Erfahrung bringen: Zu den aktuell dort gelisteten Freigaben sollen demnächst allerdings noch weitere hinzukommen. Das Profil „MA-ST“ ist demnach für die komplette Bandbreite an Maschinen mit Hubräumen zwischen 650 und 1.400 cm³ bzw. für sportliche Tourenfahrer konzipiert worden, die sich „in allen Situationen auf den Reifen verlassen können“ wollen. In diesem Zusammenhang wird auf ein um 15 Prozent verbessertes Handling und einen um 18 Prozent erhöhten Grip im Vergleich zum Vorgängermodell verwiesen. Darüber hinaus hat Cheng Shin den in den beiden Größen 120/60 ZR17 55(W) und 120/70 ZR17 58(W) für das Vorderrad sowie in den Dimensionen 160/60 ZR17 69(W), 180/55 ZR17 73(W), 190/50 ZR17 73(W) und 190/55 ZR17 75(W) für das Hinterrad verfügbaren Reifen auch vom Stuttgarter MotorradTestCenter (MTC) rund um Werner Koch unter die Lupe nehmen lassen. Montiert an einer Honda CB 1000 R respektive einer KTM 990SMT soll er dabei im Nassen wie im Trockenen sogar Bridgestones „Battlax Sport Touring T30“ hinter sich haben lassen können. cm

Testosteron: Die Potenz von Reifen testen (lassen)

Motorradtest

Regelmäßig jeweils im Frühjahr und im Herbst veröffentlichen Automobilzeitschriften ihre Tests von Pkw-Sommer- bzw. -Winterreifen. Nicht zu vergessen sind auch die Vergleiche von Motorradreifen zu Beginn einer jeden Saison etwa durch Motorrad oder vergleichbare Magazine.

Im Nachgang ist dann von der einen oder anderen Seite mitunter zu hören, dieser oder jener Hersteller habe sich das gute Abschneiden seines Produktes womöglich erkauft. Selbst wenn ein gesundes Maß an Skepsis nie schaden kann, so hat es in der jüngeren Vergangenheit allerdings keinen konkreten Anlass gegeben, an der Seriosität bzw. Unabhängigkeit der veröffentlichten Testergebnisse der etablierten Publikationen zu zweifeln.

Wie aber steht diesbezüglich aus, wenn die Reifenindustrie selbst eine Organisation wie beispielsweise TÜV Süd, Dekra oder das Motorrad TestCenter mit einem Produktvergleich beauftragt? Ohne den testenden Unternehmen ein unkorrektes Vorgehen vorwerfen zu wollen oder gar beweisen zu können, muss man dennoch keinerlei wahrsagerischen Fähigkeiten besitzen können, um zu behaupten, dass das Produkt des Auftraggebers bei einem solchen – gerne als “neutral und unabhängig” beschriebenen – Vergleich in der Regel immer zu den Gewinnern zählen wird. Was denn auch sonst: Wohl kein Unternehmen der Welt gibt Geld für einen Vergleichstest aus, bei dem dann womöglich ein Wettbewerbsmodell oder vielleicht sogar mehrere besser abschneiden als das eigene Produkt. Der mit den Tests Beauftragte wird seinerseits den Teufel tun und die Ergebnisse von sich aus in Welt hinaus posaunen, sollte doch einmal nicht “das Richtige” herausgekommen sein – zumindest dann nicht, wenn man auch in Zukunft mit dem Auftraggeber oder anderen aus derselben Branche im Geschäft bleiben möchte.

Um derartige Probleme aber erst gar nicht aufkommen zu lassen, kann man von vornherein das Prüfprozedere so gestalten bzw. die Testdisziplinen derart auswählen, sodass letztlich das gewünschte Ergebnis herauskommt. Und so verwundert es nicht wirklich, wenn der Motorradreifen “ContiRoadAttack 2” bei einem vom Hersteller selbst beim Motorrad TestCenter der Motorpresse Stuttgart GmbH & Co.

KG in Auftrag gegebenen Produktvergleich zum Sieger gekürt wird, während er beim etwa zur selben Zeit erschienenen Tourensportreifenvergleichstest der Zeitschrift Motorrad (ebenfalls von der Motorpresse Stuttgart) gegen mehr oder weniger dieselben Wettbewerbsmodelle antretend “nur” auf den vierten Platz kommt. Verstecken muss er sich damit allerdings beileibe nicht, zumal diese Platzierung im Test eines renommierten Magazins allemal mehr Wert sein dürfte als der Sieg in einem selbst in Auftrag gegebenen und damit mehr oder weniger “gekauften” Produktvergleich, oder? christian.marx@reifenpresse.