Stagnierender Schneekettenmarkt mit großem Fusionsdruck
Zahlreiche Marktteilnehmer aus der Reifenbranche leiden unter den fehlenden Wintern und der großen Saisonalität ihres Geschäftes – Händler deutlich mehr als ihre Lieferanten aus der Industrie. Unterdessen steht der Markt für Schneeketten seit einigen Jahren offenbar noch stärker unter Druck, worin sich die noch größere Abhängigkeit der dort aktiven Unternehmen von weißen Wintern und einer guten Saison zeigt. „Wir erleben seit Jahren einen stagnierenden bis rückläufigen Markt“, heißt es dazu von Marktkennern. Während sich der Markt in Deutschland in der Größenordnung von geschätzten 400.000 bis 450.000 abgesetzten Schneeketten pro Jahr dahinschleppt, hat sich heuer der Druck auf den Markt in einigen Übernahmen entladen. So hat die RUD-Gruppe etwa Anfang des Jahres den italienischen Mitbewerber Weissenfels übernommen und seit Neuestem gehören die etablierten Schneekettenmarken Thule und König zur Pewag-Gruppe aus Österreich. Ob weitere Konsolidierungen und Marktverschiebungen stattfinden, wollen Marktbeobachter unterdessen nicht ausschließen.
Der Beitrag ist in der November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können.