Die großen Hersteller und Importeure, deren Produkte ab dem 1. Oktober für eine Vermarktung innerhalb der Europäischen Union mit der S-Kennzeichnung versehen sein sollten, stellen sich langsam auf den Kompromiss ein, der Mitte Juli europaweit für noch nicht gekennzeichnete Restbestände in den Lägern des Reifenhandels gefunden wurde. Wie berichtet, benötigen Reifenhändler demnächst eine bestimmte Bescheinigung, mit der er dem Kunden gegenüber nachweisen kann, dass ein nicht gekennzeichneter Reifen trotzdem mit der Richtlinie 2001/43/EG konform ist.
Eine solche Bescheinigung können Reifenhändler sich ab Mitte/Ende September in der Regel über den Außendienst oder die Service Center der Industrie besorgen oder ihn sich gleich selber von der Website des Herstellers herunterladen. Wie etwa die deutschen Vertriebsgesellschaften von Michelin und Bridgestone gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigten, werden bei der administrativen Abwicklung keinerlei Probleme erwartet. Auch ein Großhändler wie Deldo, der jedes Jahr Millionen Reifen aus China importiert, zeigt sich durchaus vorbereit auf etwaige Anfrage.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/RTEmagicC_S-Kennzeichnung_01.jpg.jpg106478Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-07-31 15:59:002023-05-16 11:17:25Kompromiss zur S-Kennzeichnung: „Umsetzung kein Problem“
Der Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) betont in einer Stellungnahme die Bedeutung der Lösung, die nun für nicht S-gekennzeichnete Reifen und deren Vermarktung nach dem 1. Oktober gefunden wurde. Es sei “vor allem aus ökologischen, aber auch aus ökonomischen Gründen nicht vertretbar, Reifen vom Markt zu nehmen und zu verschrotten, die alle Anforderungen an die S-Markierung erfüllen, denen aber diese S-Markierung fehlt”.
Reifen sind keine Brötchen, die zum sofortigen Verzehr bestimmt sind. Sie werden, insbesondere wenn es sich um weniger häufig nachgefragte Dimensionen handelt, in wirtschaftlich sinnvollen Losgrößen auf Vorrat produziert. Damit wird auch die reibungslose Versorgung des Marktes mit diesen Reifengrößen zu wettbewerbsfähigen Preisen gewährleistet.
Mit einem neuen Reifengutachtenlabor in München will die DEKRA Automobil GmbH ihre Position als Institution für Reifengutachten in Deutschland weiter ausbauen. Das bisher in der DEKRA-Außenstelle München Ost angesiedelte Labor ist jetzt im Reifenzentrum der Stahlgruber-Stiftung untergebracht. In Anwesenheit von Vertretern von Hochschulen, der Reifenindustrie und Reifensachverständigen ging das Labor Mitte Juli in Betrieb.
“Das neue Labor im Umfeld der Reifenspezialisten der Stahlgruber-Stiftung bietet uns für die Reifenanalytik und das Erstellen von Reifengutachten künftig noch deutlich bessere Bedingungen”, erklärt DEKRA-Reifengutachter Franz Nowakowski. “Es bietet mehr Fläche, eine bessere Infrastruktur und damit mehr Möglichkeiten, unsere Auftraggeber für Gutachten zu betreuen”, ergänzt er. Auch Professor Gerhard Barich von der Hochschule für angewandte Wissenschaften München beurteilt die Zusammenarbeit von Stahlgruber-Stiftung und DEKRA mit der Reifenbranche positiv.
“Ich freue mich, dass die Stahlgruber-Stiftung und DEKRA auch mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften hier in München in sehr freundschaftlicher partnerschaftlicher Weise zusammenarbeiten. Es handelt sich zusammen mit der Innung des Vulkaniseur- und Reifenmechanikerhandwerks und der Materialprüfanstalt Darmstadt um hochkarätige Partner, was das Fachgebiet Gummi und Reifen angeht”, so Barich.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/DEKRA_Reifenlabor_Muenchen__2_.jpg267400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-17 10:36:002023-05-17 14:24:28Reifengutachtenlabor der DEKRA in neuen Räumlichkeiten
Das in Pfungstadt ansässige European Competence Center von Snap-on Equipment hat die Berechtigung vom wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie) erhalten, Schulungen über die wdk-konforme Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen durchzuführen. Voraussetzung für diese Berechtigung sind professionelle Unterrichts- und Praxisräume, die mit mindestens zwei wdk-zertifizierten Montiermaschinen der Gattung Tellermaschine und Rollenmaschine ausgestattet sind. Das European Competence Center ist mit mehreren zertifizierten Montiermaschinen dieser Gattungen bestückt, Prüfräder, Reifen und Trainingsmaterial sind ebenfalls vorhanden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/SnapPfung.jpg12981772Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-24 08:50:002023-05-17 14:21:58wdk-Schulungen im Training-Center von Snap-on Equipment
Zum neuen Vorsitzenden des WdK wurde bei der Jahrestagung des Verbands am 5. Mai in Frankfurt/Main Dr. Rainer Landwehr gewählt.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH übernimmt das Amt von Jürgen Eitel, der es satzungsgemäß abgegeben hat. Als Nachfolger von Jürgen Eitel wählte die Mitgliederversammlung Dieter Freitag (ebenfalls Michelin; Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz) in den engeren Vorstand. Weitere Mitglieder des engeren Vorstands sind Peter Cöllen (Vorwerk Autotec) sowie Meinhard Liebing (Continental).
Für im Laufe des vergangenen Jahres ausgeschiedene Mitglieder des WdK-Vorstands wählte die Mitgliederversammlung im Rahmen einer der Satzung entsprechenden Nachwahl neue Vorstandsmitglieder. Diese sind: Dieter Freitag (gleichzeitig Mitglied des engeren Vorstands), Michael Lutz (Geschäftsführer Vredestein), Benoît Raulin (Geschäftsführer Bridgestone), Uwe Brinkmann (Metzeler APS) und Dr. Sven Vogt (KKT Frölich).
Dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zufolge kommt es nicht selten vor, dass Prüf- und Überwachungsorganisationen Motorradfahrern nach der Hauptuntersuchung ihrer Maschine die Prüfplakette verweigern, wenn sie anders bereift sind als in den Fahrzeugpapieren angegeben.
Da dies jedoch nicht immer zu Recht geschehe, hat der BRV den Start in die Motorradsaison zum Anlass genommen, darauf hinzuweisen, was bei der Reifenumrüstung von Motorrädern zu beachten ist. Im Wesentlichen sind dabei zwei Fälle zu unterscheiden, je nachdem ob für die jeweilige Maschine eine Reifenfabrikatsbindung besteht oder nicht. Für Motorräder ohne Fabrikatsbindung bestehen demnach bei Umrüstung auf ein anderes Reifenfabrikat gleicher Größe keine Einschränkungen, wobei der Branchenverband allerdings eine Anfrage beim Reifenhersteller empfiehlt, ob dieser das fragliche Reifenfabrikat als geeignet für die Maschine ansieht.
Wird die Maschine auf eine andere Reifengröße umgerüstet, ist allerdings eine Serviceinformation einzuholen, mit der bestätigt wird, dass Einschränkungen an die Reifengröße (festgelegt in Kapitel 1 Anhang III der Richtlinie 97/24/EG) eingehalten werden. “Eine Änderungsabnahme sowie der Eintrag in die Fahrzeugpapiere sind nicht erforderlich. Die Änderung darf nicht beanstandet werden.
Für den Fahrer gilt die Empfehlung, die Serviceinformation mit den Fahrzeugpapieren mitzuführen”, so der BRV. Bei einer Maschine mit Fabrikatsbindung, die auf ein anderes Reifenfabrikat gleicher Größe oder eine andere Reifengröße umgerüstet werden soll, müsse auf jeden Fall eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers vorliegen und mit den Fahrzeugpapieren mitgeführt werden. Eine Änderungsabnahme sowie der Eintrag in die Fahrzeugpapiere sei jedoch auch in diesem Fall nicht erforderlich, und die Änderung dürfe nicht beanstandet werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-21 12:49:002023-05-17 14:18:23BRV will in Sachen Motorradreifenumrüstung aufklären
Die Nexion-Gruppe – eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Correggio (Italien), welche die Firmen Corghi, HPA und Mondolfo Ferro einschließt – hat angekündigt, verstärkt in die Zertifizierung ihrer Reifenmontiermaschinen gemäß den Richtlinien des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) investieren zu wollen.
Begründet wird dies mit der wachsenden Bedeutung des Zertifizierungsprogrammes, das unter Federführung des Verbandes erarbeitet wurde und die Montage- bzw. Demontage von Runflat-Reifen betrifft. Maschinen, die nach einem festgelegten Prüfverfahren als gemäß der Richtlinie geeignet für die Montage/Demontage von Notlaufreifen befunden werden, werden nach erfolgter Zertifizierung mit einem entsprechenden WdK-Prüfsiegel und einer fünfstelligen Prüfnummer gekennzeichnet.
“Die WdK-Zertifikation ist bereits ein besonders heißes Thema in Deutschland. Aufgrund der Bedeutung, die die Automobilhersteller, insbesondere BMW, dem Programm beimessen, ist dieses auf die Verbreitung in anderen Ländern ausgerichtet”, so die Nexion-Gruppe, die deshalb nun verstärkt in die Angleichung ihrer Maschinen an die WdK-Richtlinien investieren will. Gleichwohl kann bereits eine Reihe von Geräten des Unternehmens mit dem WdK-Prüfsiegel aufwarten: Nexion nennt in diesem Zusammenhang Corghis “Artiglio Master”, die “Fox Robofit” von Mondolfo Ferro oder “M 928 Royal” von HPA-FAIP als Beispiele dafür.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/WdK-Pruefsiegel.jpg573359Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-02-24 12:09:002023-05-17 14:17:09Nexion-Gruppe investiert in WdK-Zertifizierung für Montiermaschinen
Bei der diesjährigen Automechanika wollen sich Rema Tip Top und die Stahlgruber GmbH wieder unter einem Dach präsentieren. Auf dem 410 m² messenden Gemeinschaftsstand (Halle 8.0, Stand D60) soll Neues wie auch Bewährtes gezeigt werden, wobei im Bereich Montage und Reparatur die Runflat-/UHP-Reifenthematik einen der Schwerpunkte bilden wird.
Zu sehen gibt’s deshalb beispielsweise die WdK-zertifizierte Montagemaschine Butler „Airdraulic“, Reparaturmaterialien wie das „RFT-Kit“ oder die Montagehilfsmittellinie „Remaxx“. Außerdem wird ein Wulstheizsystem vorgestellt, mit dem schnell die für die Montage von Notlaufreifen empfohlene Temperatur von über 15 Grad Celsius erreicht werden können soll. In Sachen Auswuchtmaschinen werden in Frankfurt neben der „Probalance 7520-2P“ – eine Weiterentwicklung der „7520 P“ – noch die „Probalance 7010“ bzw.
„Probalance 7020“ aus der Motorradreihe des Werkstattausrüsters vorgestellt. Als weiteres Highlight wird die mobile Lkw-Wuchtmaschine „Probalance 7910“ angekündigt. Auch der Bereich Diagnose und Autoservice wird während der Messe eine Rolle spielen, können vor Ort doch auch das Diagnosegerät „Profiler 500“, das Klimaservicegerät „Proace 690“ sowie die Zweisäulenhebebühne „Prolift 2320“ in Augenschein genommen werden.
Abgesehen von dem Reifeninspektionstool „Fleetinspector Basic/Pro“ oder den „Checkpoint“ genannten Indikatoren für sich lösende Radmuttern und vielem anderen wird die Messeteilnahme durch die Präsentation des Dienstleistungskonzeptes zum Planen, Bauen und Einrichten einer Werkstatt abgerundet. „Unser neues Dienstleistungskonzept stieß auf der Reifenmesse 2008 in Essen bereits auf großes Interesse. Der Aufbau der Premio-Werkstatt im Außengelände war ein voller Erfolg“, so Matthias Rolinski, Bereichsleiter Rema Tip Top Automotive.
„Viele Reifendienste können vom reinen Reifengeschäft nicht mehr leben – das ist Fakt. Auf der Automechanika werden unsere Berater zusammen mit den Interessenten in nur 30 Minuten die ideale Werkstatt planen. Je nach Betriebsgröße ist mit der kompetenten Unterstützung von Rema Tip Top ein Zusatzumsatz von 200.
000 bis 500.000 Euro per annum bei Erweiterung um den Bereich Autoservice garantiert“, sagt er..
Im Rahmen der REIFEN im Allgemeinen und am „Händlertag“ natürlich im Besonderen ist für viele Besucher der Essener Messe vor allem das Thema Werkstattausrüstung von besonderem Interesse. Dies dokumentiert allein schon das vergleichsweise dichte Gedränge in der Halle 1, die auch in diesem Jahr wieder größtenteils den in diesem Marktsegment aktiven Unternehmen vorbehalten war. Einen zusätzlichen Impuls, einmal bei den entsprechenden Werkstattausrüstern vorbeizuschauen, dürfte diesmal auch der Arbeitskreis Montage bzw.
Demontage von Runflat- und UHP-Reifen unter Federführung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) geliefert haben.
Schließlich gab es auf der Messe die ersten elf Montagemaschinen zu sehen, denen per Zertifikat attestiert wird, dass sie sich gemäß einer von dem Arbeitskreis erarbeitete Prüfrichtlinie für die (De-)Montage entsprechender Reifen eignen. Denn durch die vergleichsweise steifen Seitenwände sind an die Maschinen bzw. deren Ausstattung und Hilfsmittel offenbar besondere Anforderungen zu stellen, damit es nicht zu Beschädigungen der Reifen während des Montage- bzw.
Demontageprozesses kommt. Insofern war den jeweiligen Ausstellern in Essen verständlicherweise in besonderem Maße daran gelegen, ihre frisch mit WdK-Prüfsiegel versehenen Maschinen ins rechte Licht zu rücken.
Die „MS 65 OR-RAC“ ist die erste vom WdK zertifizierte Montagemaschine – deshalb ziert das entsprechende Prüfsiegel die Nummer 01-001
Auf der Liste der mit dem WdK-Prüfsiegel versehenen Montagemaschinen steht auch die Hofmann-Maschine „monty 3300 racing plus“
Bei der neuesten Generation von Achsmessgeräten seiner Marken Hofmann (im Bild) und John Bean setzt Snap-on auf die sogenannte „Prism“-Technik
Sice kann gleich zwei Montagemaschinen mit WdK-Zertifikat ins Rennen schicken – eine davon ist das „S 300“ genannte Modell
Bei Haweka am Stand hatten Vorstand Dirk Warkotsch und Deutschland-Vertriebsleiter Christian Kollmeyer gleich doppelt Grund zum Feiern: die Verleihung des WdK-Prüfsiegels für die „Fox Robofit“ von Mondolfo Ferro sowie das 40-jährige Firmenjubiläum
Mit dem Wulstwärmer von Rema Tip Top soll sich die für die Montage von Runflat-/UHP-Reifen kritische Marke von mindestens 15 Grad Celsius innerhalb von nur drei Minuten erreichen lassen
Im Rahmen der Reifenmesse in Essen wurde den ersten elf Reifenmontagemaschinen ein Zertifikat verliehen, mit dem dokumentiert werden soll, dass sie sich gemäß einer unter Federführung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) erarbeitete Prüfrichtlinie für die (De-)Montage von Runflat- und UHP-Reifen eignen.
Denn durch die vergleichsweise steifen Seitenwände sind an die Maschinen bzw. deren Ausstattung und Hilfsmittel offenbar besondere Anforderungen zu stellen, damit es nicht zu Beschädigungen der Reifen während Montage- bzw. Demontageprozesses kommt.
Die Liste der mit dem WdK-Prüfsiegel versehenen Maschinen, die im Übrigen auch unter der Internetadresse www.wdk.de/publikationen.
aspx zum Download bereit steht, umfasst derzeit (Stand: 23. Mai) Beissbarths „MS 65 OR-RAC“, Butlers „Aikido“ und „Airdraulic Lectra“, „Artiglio Master 26 MI” und „Artiglio 50” von Corghi, Giulianos „S 225 GT“ und „The Boss“, „Fox Robofit“ von Mondolfo Ferro, Sices „S 300” und „S 45” sowie „Monty Racing 3300 Plus“ von Snap-on (Hofmann).