Anhand der Beantwortung der Frage, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, lassen sich Optimisten von Pessimisten unterscheiden. Wer eher positive Dinge wahrnimmt, der wird beim Blick auf die neuesten Zahlen zur Entwicklung des Reifenabsatzes im deutschen Ersatzgeschäft ein klein wenig aufatmen. Denn hatte das sogenannte Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Ende Januar noch von teils deutlichen Rückgängen insbesondere in den Produktsegmenten Pkw-Sommerreifen, 4×4-/Offroad- sowie Llkw-Reifen gekündet, so ist das jeweilige Minus dort nämlich zumindest kleiner geworden.
Negativ eingestellte Naturen werden allerdings zu bedenken geben, dass das aktuelle WdK-Zahlenmaterial zur Absatzentwicklung Handel an Verbraucher (Sell-out) trotzdem ebenso wenig Anlass zu Freudensprüngen gibt wie die zuvor bekannt gewordenen Zahlen zum Absatz Industrie an Handel (Sell-in) der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC). christian.marx@reifenpresse.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-03-19 15:39:002016-02-08 19:18:51Belebung des Reifengeschäftes lässt vorerst weiter auf sich warten
Der Reifenabsatz eines einzelnen Monats sagt normalerweise nicht viel über das Gesamtjahr aus. Insofern kann man den jüngsten Zahlen der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zur Abverkaufsentwicklung Industrie an Handel (Sell-in) bzw. Handel an Verbraucher (Sell-out) allenfalls eine erste ziemlich grobe Tendenz entnehmen. Dies umso mehr, als dass es sich dabei um die Daten für den Januar handelt, der im deutschen Reifenersatzgeschäft ohnehin als eher etwas ruhiger Monat gilt. Nichtsdestotrotz scheinen sich die Bremsspuren, von denen die Geschäftsentwicklung 2012 gekennzeichnet gewesen ist, weiter fortzusetzen. In nahezu allen Marktsegmenten sind den ERMC- bzw. WdK-Zahlen zufolge zum Jahresauftakt teils deutliche Rückgänge der Absatzvolumina zu beobachten gewesen. Deswegen kann man aus Branchensicht nur hoffen, dass sich die im Januar beobachtete Entwicklung tatsächlich nicht als symptomatisch für 2013 erweist. christian.marx@reifenpresse.de
“Die seit dem 1. November 2012 geltende Pflichtkennzeichnung von Reifen erfolgt nach unseren Beobachtungen durch die europäischen Premiumhersteller in absoluter Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben”, stellt Boris Engelhardt fest. Die aktuell vorgelegten Reifentestergebnisse privater Testorganisationen seien folglich “keine Überraschung”, so der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) weiter.
“Die Kritiker des Reifenlabels stürzen sich zu Unrecht auf nun gemessene Abweichungen, die zwischen zwei Labelklassen liegen”, meint Engelhardt. “Eine Varianz ist unvermeidbar und gesetzlich zulässig. Reifentests finden im Regelfall eben nicht unter identischen Laborbedingungen statt.
Die von der Otto Nußbaum GmbH & Co. KG angebotene Reifenmontiermaschine “TC 205” erfüllt nach Aussagen des Werkstattausrüsters die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) festgelegten Kriterien für eine sichere (De-)Montage von Runflat- bzw. UHP-Reifen.
Ende April findet wieder der “Tag der Kautschukindustrie” statt. Wie der einladende Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in seiner Einladung schreibt, wolle man am 24. April dazu in Berlin ein umfangreiches Vortrags- und Diskussionsprogramm anbieten.
“Gummi bewegt. Es bewegt uns als Kautschukindustrie in unserem täglichen Bemühen, noch innovativer, noch qualitativer und noch schneller am Markt zu agieren. Und es bewegt die ganze Welt: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Doch Bewegung ist noch kein Garant für Fortschritt. Dazu bedarf es eines Zieles. Wo geht die Reise hin? Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen herausfinden”, schreibt WdK-Präsident Dr.
Rainer Landwehr in seiner Einladung. Im Anschluss an das Tagungsprogramm im Hotel Hilton Berlin findet vor Ort auch die Abendveranstaltung statt. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-02-21 10:47:002013-02-21 10:47:00“Tag der Kautschukindustrie 2013”: Wo geht die Reise hin?
Wenn neu gewählte Politiker ihr Amt antreten, dann gewährt man ihnen gemeinhin so etwas wie eine 100-tägige Schonfrist für die Einarbeitung. In aller Regel wird erst danach ein wenig kritischer hingesehen bzw. Kritik geübt.
Das ist beim EU-Reifenlabel völlig anders. Schon im Vorfeld sowie bald auch nach dem offiziellen Stichtag für die Reifenkennzeichnungsverordnung am 1. November 2012 wurde und wird weiter von vielen Seiten daran herumgemäkelt.
Vor diesem Hintergrund haben der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und die Deutsche Energieagentur GmbH (DENA) Ende Januar gemeinsam zu dem Symposium “90 Tage neues Reifenlabel” nach Berlin eingeladen. Einerseits ging es dabei um eine erste Zwischenbilanz nach dem Wintergeschäft, in dem das Labeling allein schon wegen darauf fehlender Winterkriterien nach allem, was der NEUE REIFENZEITUNG seitens des Handels bisher zu Ohren gekommen ist, so gut wie keine Rolle im Kundengespräch gespielt hat. Andererseits sollte mit Blick darauf und auf die bevorstehende Frühjahrssaison vordergründig offenbar außerdem eine Art nächste Stufe in Sachen Etablierung des Reifenlabelings “gezündet” werden.
Gleichzeitig war bei alldem aber insbesondere das Bemühen der Symposiumsausrichter beinahe mit den Händen greifbar, die offiziellen staatlichen Stellen nachdrücklich an ihre Marktüberwachungspflichten rund um das Reifenlabel zu erinnern. christian.marx@reifenpresse.
Die ab der Jahresmitte einsetzende Abschwächung der Nachfrage hinterließ 2012 Spuren in der deutschen Kautschukindustrie. Der Umsatz sank gegenüber 2011 um 2,5 % auf 11,75 Mrd. €.
Betroffen war in erster Linie der Inlandsumsatz, der um 4,7 % auf 8,22 Mrd. € nachgab. Die europäische Nachfrage nach in Deutschland verbauten Produkten der Branche fehlte.
Die Umsätze mit ausländischen Kunden, vor allem in den USA und in China, konnten um 3,1 % auf 3,53 Mrd. € gesteigert werden, so der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk, Frankfurt)..
Dass in fast allen Produktsegmenten neue Reifen 2012 in Deutschland weniger gefragt waren als in den Jahren zuvor, hat nicht nur so mancher Händler feststellen müssen. Auch in den Absatzzahlen der Industrie in Richtung der Reifenvermarkter hierzulande spiegelt sich der schwächelnde Markt ebenso wieder wie mit Blick auf Europa. Laut Fazilet Cinaralp, Secretary General der ETRMA, ist das 2012 erreichte europäische Ersatzmarktvolumen jedenfalls das niedrigste der letzten sieben Jahre.
“Gründe dafür könnten eine geringere Fahrleistung je Fahrzeug, das Aufschieben von Reifenneuanschaffungen durch die Verbraucher oder der Trend sein, verstärkt Gebraucht- anstatt Neureifen zu kaufen”, vermutet sie. christian.marx@reifenpresse.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-01-16 15:53:002016-02-08 19:14:49Reifenersatzgeschäft schwächelt auch auf europäischer Ebene
Schon im Herbst vergangenen Jahres zeichnete sich immer deutlicher ab, dass das deutsche Reifenersatzgeschäft 2012 nicht gerade mit neuen Bestmarken beim Absatz würde glänzen können. Der eine oder andere mag zwar noch auf Marktimpulse durch den kurzen Wintereinbruch Anfang Dezember gehofft haben, doch letztendlich retten konnte der dennoch nicht viel. Im Gegenteil: Dieser Monat ist allein für sich betrachtet noch stärker als zuvor schon der Oktober und der November hinter dem entsprechenden Vorjahresmonat 2011 zurückgeblieben, wie die Daten des jüngsten Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) belegen.
Im letzten Monat des vergangenen Jahres wurden demnach nicht nur 18,8 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen an die Frau oder den Mann gebracht, auch der in dieser Zeit weit wichtigere Absatz an Pkw-Winterreifen blieb um 9,4 Prozent hinter dem des Dezember 2011 zurück. Kumuliert schlägt damit aufs Gesamtjahr gesehen ein Minus in Höhe von 14,9 Prozent bei Pkw-Sommerreifen sowie von vier Prozent bei Pkw-Winterreifen zu Buche. Daraus resultiert dem WdK-Panel zufolge ein Absatzrückgang bei Pkw-Reifen in Höhe von 9,5 Prozent, während vom Handel das Jahr über gleichzeitig 5,5 Prozent mehr Offroadreifen in Richtung Endverbraucher vermarktet werden konnten.
Diesem kleinen Lichtblick stehen teils deutliche Absatzrückgänge bei Llkw- und Lkw-Reifen gegenüber, die in der jüngsten WdK-Statistik mit 6,4 Prozent respektive 15,0 Prozent für das Gesamtjahr 2012 beziffert werden. christian.marx@reifenpresse.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-01-14 15:47:002016-02-08 19:14:42Selbst ein kalter Dezember-Auftakt rettet das Reifenjahr 2012 nicht mehr
Dass das deutsche Reifenersatzgeschäft 2012 wohl nicht an das Niveau des Vorjahres wird anknüpfen können, darauf haben schon die letzten Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und eine Schnellumfrage des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) schließen lassen.
Der bisherige Negativtrend wird mit Blick auf die jüngste vom WdK erhobene Absatzzahlentwicklung leider ebenso bestätigt wie von der aktuellen Einschätzung des BRV zum Gesamtjahr 2012. Doch 2013 könnte es diesbezüglich wieder bergauf gehen. christian.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-12-17 15:37:002016-02-08 19:14:13Reifenersatzgeschäft dieses Jahr wohl deutlich rückläufig – Und 2013?