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Kommentar: Besser als der Markt …

Wann immer und mit wem immer man sich über die Entwicklung des Reifengeschäftes unterhält, kann man mit beinahe 100-prozentiger Erfolgsquote darauf wetten, von seinem Gesprächspartner das Folgende zu hören: Egal wie die Lage insgesamt sich darstellt, der jeweilige Gesprächspartner weiß in der weit überwiegenden Zahl aller Fälle zu betonen, dass die Entwicklung des eigenen Unternehmens jedenfalls besser ist als die des Gesamtmarktes.
Jeder, der mit der Bildung des Durchschnitts aus mehreren Einzelwerten vertraut ist, dürfte sich freilich bewusst sein, dass das gar nicht sein kann. Oder wer glaubt schon, dass es bei angeblich so vielen Gewinnern im Markt auf der anderen Seite nur ein paar wenige gibt, die das Ganze so dermaßen versemmelt haben, dass sie quasi im Alleingang den Mittelwert so weit absenken, dass der Rest halt einfach nicht anders kann als glänzend dazustehen? Was soll das also? christian.marx@reifenpresse.de

Bei Rema Tip Top ist man optimistisch für 2014

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Dahlheimer Jens

Auch wenn er das laufende Jahr aus der Sicht Reifenbranche in Deutschland und Zentraleuropa ganz allgemein als „nicht zufriedenstellend“ charakterisiert, so zieht Jens Dahlheimer, Business-Unit-Manager Automotive bei Rema Tip Top, für sein Unternehmen nichtsdestoweniger ein ungleich positiveres Fazit. Ungeachtet eines „moderaten Aufwärtstrends“ insbesondere im deutschen Pkw-Reifengeschäft während des zweiten Halbjahres und der Hoffnung auf das diesjährige Winterumrüstgeschäft kämpfe der Reifenfachhandel, der seinen Worten zufolge eine der für Rema Tip Top wichtigsten Kundengruppen darstellt, zwar immer noch mit vor allem auf die Marktentwicklung im ersten Halbjahr zurückzuführenden Umsatzrückgängen. Doch für Rema Tip Top – sagt Dahlheimer – „war das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des breiten Produktportfolios und unserer umfassenden Servicephilosophie durchaus zufriedenstellend“. Und er ergänzt, dass man auch 2014 positiv entgegen schaue. Zumal unter anderem der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA) oder der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Vorstand von einer moderaten Markterholung im kommenden ausgingen. Nichtsdestoweniger müsse sich der Reifenfachhandel weiterhin auf strukturelle Veränderungen einstellen und sich im Hinblick auf ein erfolgreiches Bestehen im Markt mit einem verstärkten Serviceangebot beispielsweise im Bereich Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) um seine Kunden bemühen. „Mit unserem Komplettanbieterprogramm sind wir gut für kommende Anforderungen gerüstet. Unser Ziel in Automotive wird es auch weiterhin sein, unsere Position im Markt zu stärken und auszubauen“, sieht Dahlheimer Rema Tip Top selbst dabei gut in der Spur. cm

4×4-/Lkw-Reifenabsatz so lala – der von Pkw-/Llkw-Reifen eher nicht

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Oktober 2013

Berichtete die NEUE REIFENZEITUNG vor Kurzem bereits über ein zehnprozentiges Absatzminus bei Pkw-Winterreifen (Handel an Verbraucher) im für dieses Geschäft so wichtigen Monat Oktober, so liegen zwischenzeitlich weitere Zahlen zum deutschen Ersatzgeschäft mit Stand nach den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres vor. Sehr viel erbaulicher sind die aber auch nicht, selbst wenn es hier und da aus einigen Segmenten durchaus Positives zu berichten gibt. christian.marx@reifenpresse.de

Pkw-Winterreifenabsatz im Oktober dürfte Branchenstimmung (weiter) dämpfen

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Rietbergen rv

Die Monate Oktober bzw. November und zum Teil vielleicht auch noch der Dezember sind diejenigen, in denen mit Blick auf Pkw-Winterreifen das Endkundengeschäft so richtig brummt. Im zurückliegenden Jahr wurden allein in den beiden erstgenannten Monaten zusammengenommen gut 60 Prozent aller in ganz 2012 vom Handel in Richtung Verbraucher verkauften Autowinterreifen an die Frau und den Mann gebracht, wobei der Oktober mit einem mehr als 35-prozentigen Anteil gegenüber dem gut 25-prozentigen im November 2012 zudem der wichtigere der beiden war. Umso mehr geben die aktuellen Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das laufende Jahr zu denken, die dessen sogenanntem Sell-out-Panel zu entnehmen sind. Demnach wurden diesen Oktober fast zehn Prozent weniger Pkw-Winterreifen vom Handel in Richtung Endverbraucher verkauft als im ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat. Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf ist dies gleichbedeutend damit, dass aus dem noch Ende September ausgewiesenen gut dreiprozentigen Plus beim Pkw-Winterreifenabsatz Handel an Verbraucher nur einen Monat später ein vierprozentiges Minus geworden ist. Das dürfte die allgemeine Branchenstimmung nicht gerade aufhellen. christian.marx@reifenpresse.de

Ruhe vor dem (Winterreifenan-)Sturm?

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar September 2013

Mitte Oktober hat der Winter hierzulande erstmals seine Muskeln spielen lassen, dann aber kehrte in weiten Teilen Deutschlands ein goldener Herbst mit für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen zurück. Nicht gerade ideale Voraussetzungen, um Verbraucher zum Umrüsten auf Winterreifen zu motivieren. Klar: Vielfahrer und sicherheitsbewusste Autofahrer kommen so oder so, aber viele warten mit dem Wechsel auf bzw. der Neuanschaffung von M+S-Gummis halt immer noch so lange, bis es „richtig Winter“ wird. Dabei hofft die Branche auf das daraus resultierende „Sahnehäubchen“ im Reifengeschäft dieses Jahr umso mehr angesichts der beiden eher schwachen Saisons zuvor und einem 2013 weitgehend hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Pkw-Sommerreifenabsatz. Kann man die bisherigen Monate also tatsächlich als so etwas wie die Ruhe vor einem möglichen Ansturm auf Winterreifen sehen? Eingebremst wird etwaige Euphorie diesbezüglich jedoch durch Umfrageergebnisse wie die im Rahmen des jüngsten „Trend-Tachos“: Denn bei der Erhebung, welche die Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) zu verschiedenen Branchenthemen regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb durchführt, sollen 71 Prozent der Autofahrer auf die Frage, ob innerhalb der nächsten sechs Monate ein Winterreifenkauf anstehe, mit „ganz bestimmt nicht“ geantwortet haben sowie weitere 15 Prozent mit „wahrscheinlich nicht“. Insofern sind durchaus Zweifel angebracht, ob es gelingen kann, das bisher im (Pkw-)Reifenersatzgeschäft aufgelaufene Minus mit einem guten Winterreifenabsatz wieder wettzumachen. christian.marx@reifenpresse.de

WdK stellt aktualisierte „Nkw-Winterreifenempfehlung“ bereit

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) weist darauf hin, dass der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) seine „Nkw-Winterreifenempfehlung“ in aktualisierter Fassung mit Stand Oktober 2013 bereitgestellt hat. Das Dokument mit Empfehlungen der Reifenhersteller zu Winter-/M+S-Reifen bei Nutzfahrzeugen/Bussen nach Einsatzart des Kraftfahrzeuges ist unter der Adresse http://news.wdk.de/de/Reifentechnik.html?articleID=8688&parentID=7799 über die WdK-Webseiten abrufbar. Natürlich hält der BRV diese Unterlage auch auf seiner eigenen Internetpräsenz zum Herunterladen bereit, zumal der von der Branchenvertretung erarbeitete Fragen- und Antwortenkatalog zur „situativen Winterreifenpflicht“ sich darauf bezieht und dort (unter der Rubrik „Sonstiges“) ebenso zur Verfügung gestellt wird. cm

Website soll über WdK-Zertifizierung informieren

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BRV Site zur WdK Zertifizierung

Im World Wide Web findet sich unter der Adresse www.wdk-zertifikat.de eine neue Anlaufstelle für Informationen rund um die speziellen Anforderungen hinsichtlich der (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen. Neben Hintergrundwissen, Tipps und Videos bietet die Site zudem eine Suche nach Reifenhändlern, die für die anspruchsvolleren Montagearbeiten an Reifen mit besonders steifen Seitenwänden speziell geschult bzw. gemäß den diesbezüglichen Kriterien des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zertifiziert sind. „Der Reifen sorgt für Fahrsicherheit und Stabilität des Fahrzeugs und trotzdem wird er meist stiefmütterlich behandelt. Für uns ist es an der Zeit, Verbraucher aufzuklären und für dieses Thema zu sensibilisieren. Die neue Website soll dabei helfen“, erklärt BRV-Geschäftsführer Hans Jürgen Drechsler die Motivation für die neue Site. cm

Neues wdk-Informations- und Presseportal online

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) ist gestern mit einem neuen Presse- und Informationsportal online gegangen. Der wdk präsentiert seine vielfältigen Informationen nun in zeitgemäßerem Design.

Deutscher Reifenmarkt: Licht am Tunnelende weiter nicht in Sicht

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Nachdem der April dem zu Jahresanfang kränkelnden deutschen Reifenersatzgeschäft schon ein wenig Linderung beschert hatte, hat sich der Gesundungsprozess im Mai weiter fortgesetzt. Eine vollständige Genesung ist allerdings weiterhin nicht in Sicht. In Sachen des dieser Tage im Vordergrund stehenden Pkw-Sommerreifengeschäftes sind den entsprechenden Statistiken des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) den Sell-out (Absatz Handel an Verbrauch) respektive Sell-in (Absatz Industrie an Handel) betreffend auch nach nunmehr fünf Monaten weiterhin mehr oder weniger große Minuszeichen zu entnehmen.

Der lang anhaltende Winter hat bei alldem aber nicht nur das Geschäft vor allem mit Pkw-(Sommer-)Reifen eingebremst, auch in Sachen Motorrad- und Rollerreifen haben die Industrieunternehmen mit gut 830.000 bzw. fast 140.

000 Stück im bisherigen Jahresverlauf fast neun respektive gut zehn Prozent weniger an ihre Handelspartner vermarkten können. Insgesamt kommt man zu dem Schluss, dass auch nach jetzt fünf Monaten in Bezug auf das deutsche Reifenersatzgeschäft nach wie vor noch kein Licht am Tunnelausgang zu erkennen ist. christian.

Seit Herbst hat Tecma schon über 250 Teilnehmer in Sachen RDKS geschult

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Im Oktober vergangenen Jahres hat die Tecma Vulkanisier-Maschinenvertriebs GmbH an ihrem Stammsitz einen Anbau in Betrieb genommen, der zwar auch einige Büroräume beherbergt, ansonsten im Wesentlichen aber nur einem Zweck dient: Der neue Gebäudeteil wird für Schulungen genutzt. Neben Kursen zur fachgerechten (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen gemäß der einschlägigen WdK-Anforderungen diesbezüglich sind seit Kurzem vor allem Weiterbildungen in Sachen von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) bei Tecma sehr gefragt. Vor dem Hintergrund der vorgeschriebenen Ausstattung nach dem 1.

November 2012 neu homologierter Fahrzeuge der Klasse M1 mit solchen Systemen und der zwei Jahre später folgenden Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge dieser Kategorie hat schließlich schon so mancher Reifenvermarkter hierzulande die Zeichen der Zeit erkannt und will sich auf das vorbereiten, was zukünftig in zunehmendem Maße zur tagtäglichen Praxis im Reifenservice werden wird. Das erklärt, warum Udo Ginsterblum, der nach zuvor langjähriger Tätigkeit für Hofmann Werksstatttechnik bzw. Snap-on seit Sommer vergangenen Jahres nunmehr als Leiter des Training Centers der Tecma GmbH sowie deren Qualitätsmanagements fungiert, von immerhin bereits über 250 Teilnehmern an den seit vergangenem Herbst von dem Unternehmen angebotenen RDKS-Schulungen berichten kann.

“Die Nachfrage nach diesen Kursen ist sehr hoch”, sagt er. Tecma bietet nach seinen Worten zwischen zwei und vier RDKS-Schulungen pro Woche an. Ohne Berücksichtigung von An- und Abreise muss für die Fortbildung ein Tag eingeplant werden: Am Vormittag steht Theorie auf dem Programm, am Nachmittag dann die Praxis.

 christian.marx@reifenpresse.de

Bei Tecma werden bei den RDKS-Schulungen Gruppengrößen von nach Möglichkeit maximal sechs Teilnehmern für ideal gehalten

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