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Besch … wär’ geprahlt – Stimmung im Reifenhandel sinkt wie der Absatz

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Reifenersatzgeschäft Deutschland 2014 2015 edit

Rund um den Jahreswechsel 2015/2016 sind nicht nur die Temperaturen unter den Nullpunkt gesunken, sondern auch die Stimmung im Reifenhandel. Das lässt sich nicht zuletzt an der im Verlauf der zurückliegenden Wochen geänderten Meinung der Branche in Bezug auf das Wintergeschäft im Rahmen der jüngsten Frage des Monats dieser Fachzeitschrift ablesen. Hatte es in der Anfangsphase der Umrüstsaison im Oktober schließlich noch so ausgesehen, als könne das sich zu diesem Zeitpunkt vergleichsweise gut anlassende Geschäft mit Pkw-Winterreifen die eklatante Schwäche der letztjährigen Absatzzahlen an Pkw-Sommerreifen wenigstens zu einem gewissen Teil kompensieren, so ist von diesen Hoffnungen zwischenzeitlich aber auch rein gar nichts mehr übrig geblieben. Angesichts all dessen herrscht große Ratlosigkeit im Handel, wie es um die Zukunft der Branche bestellt ist. Zumal ein weiteres Jahr nicht nur massive Stückzahlverluste verbucht werden müssen, sondern auch die im Reifengeschäft zu erzielenden Margen immer weiter sinken. Und dabei augenscheinlich ein längst nicht mehr auskömmliches Niveau erreicht haben, wie so mancher Reifenfachhändler gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG die aktuelle Situation beklagt. Insofern wird sich die angespannte Lage sicherlich auch im Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für 2015 niederschlagen, für den seit Kurzem die Datenerhebungsphase läuft. Freilich ohne dessen Ergebnisse wirklich vorwegnehmen zu können, steht zu befürchten, dass besch … eiden als Umschreibung in diesem Zusammenhang wohl noch geprahlt wäre. christian.marx@reifenpresse.de

 

Hinweis: Umfangreiches Zahlenmaterial zum „Reifenmarkt Deutschland“ finden Sie zudem im Bereich „Zahlen & Fakten“ auf unseren Internetseiten.

„Eine existenzielle Frage“: Neue De-minimis-Förderung ohne Runderneuerte?

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Runderneuerung De minimis tb

Das neue Jahr fängt für den Bundesverband Reifenhandel und Vulkansiseur-Handwerk (BRV) alles andere als „froh“ an. Wie die Branchenvertretung gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, sei man überaus überrascht und ungehalten darüber, dass – entgegen ursprünglichen Ankündigungen – nun doch das nationale De-minimis-Programm zur „Förderung der Sicherheit und Umwelt in Unternehmen des Güterverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen“ nach bisherigem Muster fortgeschrieben werden soll. Und vor allem ist man irritiert, dass nun ein Förderrichtlinie zustande gekommen ist, die runderneuerte Lkw-Reifen offenbar bewusst nicht berücksichtigt, indem sie von „neuen und gebrauchten Reifen“ spricht, während früher noch allgemein von „Reifen“, also dem Verständnis nach auch von Runderneuerten, die Rede war. Hinzu kommt, dass die Förderrichtlinie sich jetzt erstmals konkret auf die Reifenkennzeichnungsverordnung (EU-Reifenlabel) zur Berechnung der Förderhöhe bezieht. Der BRV sieht hier „eine existenzielle Frage“ der mittelständischen Runderneuerung berührt.

Reifenersatzgeschäft: Harte Fakten zu 2015 erst nächstes (Früh-)Jahr

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NRZ FdM Wintergeschäft 2015

Von einem Stimmungsumschwung im Reifenhandel hin ins eher Positive hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Anfang Dezember berichtet, und zu diesem Zeitpunkt belegte auch der Zwischenstand bei der aktuellen Frage des Monats der NEUE REIFENZEITUNG mit Blick auf das diesjährige Wintergeschäft einen eher erfreulichen Trend nach einer enttäuschenden Sommerreifensaison. Zwischenzeitlich hat sich der […]

Kostenlose Reifenreklamation bei WdK-Herstellern bald nur noch online möglich

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat seine Mitglieder darüber in Kenntnis gesetzt, dass Reifenreklamationen bei den im Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) organisierten Herstellern hierzulande alsbald nur noch bei Nutzung von deren dafür vorgesehenen eigenen Onlineformularen kostenlos sind. „Die bisher für den Handel, Werkstätten und Vertragspartnern zur Verfügung gestellte kostenlose Papierversion wird zum […]

Oktober nährt Hoffnungen rund ums Wintergeschäft – zu Recht?

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Reifenersatzgeschäft Deutschland 2015 10

Endlich mal eine gute Nachricht für die Reifenvermarkter in Deutschland. Wie mehr oder weniger erwartet ist der Start in das diesjährige Umrüstgeschäft mit dem Endverbraucher (Sell-out) bezogen auf die Stückzahlentwicklung im mengenmäßig größten Marktsegment der Pkw-Reifen einigermaßen erfreulich gewesen. Mit ein bisschen Unterstützung des Wettergottes bzw. weniger erster kalter Tage samt gebietsweise Schnee Mitte vergangenen Monats konnten im diesjährigen Oktober fast zehn Prozent mehr Winterreifen an die Frau oder den Mann gebracht werden als im letztjährigen. Doch ob der Jubel darüber lang anhalten wird, darf bezweifelt werden. Zumal sich der positive Trend angesichts eines bis dato eher von zu milder Witterung geprägten Novembers nicht zwangsläufig fortsetzen muss: Auf eine nach zehn Monaten zwar etwas verbesserte, aber beileibe trotzdem nicht rosige Sell-out-Bilanz könnte schnell wieder Ernüchterung folgen. christian.marx@reifenpresse.de

Hinweis: Umfangreiches Zahlenmaterial zum „Reifenmarkt Deutschland“ finden Sie zudem im Bereich „Zahlen & Fakten“ auf unseren Internetseiten.

Auf absehbare Zeit wohl weiter niedrige Naturkautschuknachfrage/-preise

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Kautschuknotierungen

Die indische Zeitung The Business Standard berichtet von einer weltweit anhaltend niedrigen Nachfrage nach Naturkautschuk und als Folge dessen von entsprechend niedrigen Preisen für diesen auch im Reifenbau eingesetzten Rohstoff. An der Rohstoffbörse in Bangkok wird Naturkautschuk in RSS-3-Qualität demnach zu aktuell 82 indischen Rupien je Kilogramm gehandelt, gemäß aktueller Umrechnungskurse also zu 1,25 US-Dollar […]

Fast alles unter Null zum Start in die Wintersaison – jetzt gilt’s

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Reifenersatzmarkt Deutschland Q1 bis Q3 2014 2015

Das letzte Quartal wird’s richten müssen im deutschen Reifenersatzgeschäft – zumindest für den Reifenhandel. Denn hinsichtlich der Neureifenverkäufe des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) dominiert zum Stand Ende September mit Ausnahme des Llkw-Segmentes rotes Zahlenwerk bzw. bestenfalls Stagnation im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Und der hatte diesbezüglich schließlich ebenfalls nicht gerade mit berauschenden Absätzen glänzen können. Da ist es ein nur schwacher Trost, dass es aufseiten der Industrielieferungen an ihre Handelspartner (Sell-in) nicht sehr viel prickelnder aussieht. Hier wie da schwächelt jedenfalls das mengenmäßig wichtige Pkw-Reifengeschäft mehr oder weniger deutlich. Bliebt zu hoffen, dass der in diesem Jahr relativ früh beobachtete erste Schnee da zumindest ein klein wenig von Hilfe sein wird. christian.marx@reifenpresse.de

Hinweis: Umfangreiches Zahlenmaterial zum „Reifenmarkt Deutschland“ finden Sie zudem im Bereich „Zahlen & Fakten“ auf unseren Internetseiten.

WdK aktualisiert Nkw-Winterreifenempfehlung

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Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat seine „Winterreifenempfehlung Nkw-Reifen“ aktualisiert. Die Unterlage mit Stand September 2015 steht aber nicht nur auf der WdK-Website, sondern auch auf der Homepage des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zum Herunterladen bereit. cm

Zwischenfazit der Industrie: „Weniger Freude“ im Reifenersatzgeschäft

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WdK Kautschuknotierungen

Die Bilanz der deutschen Kautschukindustrie fällt mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres durchwachsen aus. Laut entsprechender Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden bei den Technischen Elastomererzeugnissen (TEE) zwar Absatzsteigerungen erzielt, der Umsatz mit ihnen sei im Vergleich zum selben Zeitraum 2014 jedoch leicht um 0,5 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro gesunken. Nicht unerwartet, wie es mit Blick auf eine außergewöhnlich gute Branchenkonjunktur im ersten Quartal 2014 sowie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres auf deutlich höherem Niveau liegende Rohstoffpreise heißt. „Die Rückgänge der Rohstoffpreise ab der Jahresmitte 2014 bis ins laufende Jahr blieben nicht ohne Auswirkung auf die Verkaufspreise und die Umsätze“, stellt der Verband fest. Umso bemerkenswerter ist angesichts dessen, dass die Reifenhersteller ihre Umsätze im Zeitraum von Januar bis Juni gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 steigern konnten, obwohl die Absatzzahlen zumindest im Reifenersatzgeschäft auf einem niedrigen Niveau verharrten aufgrund eines – wie der WdK es formuliert – entgegen den Erwartungen nicht angesprungenen Geschäftes mit Sommerreifen. Insgesamt wird ein um 1,6 Prozent auf fast 2,7 Milliarden Euro gestiegener Umsatz mit Reifen berichtet, wobei das Erstausrüstungsgeschäft aufgrund einer gegenüber 2014 gestiegenen Fahrzeugproduktion Zuwächse brachte, das Ersatzgeschäft aber – so der Verband – „weniger Freude“ bereitete. cm

„Sommerloch“ im Reifengeschäft noch ein wenig tiefer als bisher schon

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Reifenersatzgeschäft Deutschland 2015 08

Aus derzeitiger Sicht könnte das Reifenjahr 2015 im deutschen Ersatzmarkt aufseiten des Handels erneut ein eher enttäuschendes werden, selbst wenn es angesichts der noch bevorstehenden Wintersaison vielleicht ein wenig zu früh erscheint für eine solche Negativerwartung. Aber andererseits hat sich beim Absatz in Richtung Verbraucher (Sell-out) das bisher beobachtete „Sommerloch“ tendenziell sogar noch leicht vergrößert. Der Industrie geht es dabei nicht viel besser, hat sie hinsichtlich ihres Absatzes in Richtung Handel (Sell-in) doch ebenfalls noch ein bisschen was aufzuholen, wenn bei den Stückzahlen das Vorjahresniveau wieder erreicht werden soll. christian.marx@reifenpresse.de

Hinweis: Umfangreiches Zahlenmaterial zum „Reifenmarkt Deutschland“ finden Sie zudem im Bereich „Zahlen & Fakten“ auf unseren Internetseiten.